Wasserfedern
Wasserfedern | ||||||||||||
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Wasserfeder (Hottonia palustris), Illustration | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hottonia | ||||||||||||
L. |
Die Wasserfedern (Hottonia) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Primelgewächse (Primulaceae), innerhalb der sie die einzigen Wasserpflanzen sind. Von den nur zwei Arten ist die eine in Nordamerika und die andere in Eurasien verbreitet.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wasserfeder-Arten sind ausdauernde, krautige Wasserpflanzen. Die untergetauchten, kahlen Blätter sind gefiedert, stehen wechselständig oder wirtelig, die einzelnen Lappen sind linealisch, junge Blätter sind an den Rändern nach unten eingerollt.
Der doldige Blütenstand steht an einem über die Wasseroberfläche ragenden Blütenstandsschaft, die Blüten stehen dabei in mehreren Wirteln, die einander überlagern. Die zwittrigen Blüten sind heterostyl mit doppelter Blütenhülle. Die Krone ist weiß bis rosafarben und kann sowohl länger als auch kürzer als der Kelch sein. Die Kronlappen sind ausgebreitet und eingekerbt. Die Staubblätter sind an der Kronröhre angewachsen. Die Narbe ist kopfig.
Die Kapselfrucht öffnet sich seitlich, sie enthält nur wenige Samen mit netzförmigem Relief.
Als Chromosomenzahl kommt 2n = 20 bzw. 22 vor.
Verbreitung und Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Botanische Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der wissenschaftliche Gattungsname Hottonia wurde von Hermann Boerhaave zum Andenken an Peter Hotton (1648–1709) vergeben[1] und später von Carl von Linné übernommen[2][3].
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den nur zwei Arten ist die eine in Nordamerika und die andere in Europa und Kleinasien verbreitet:
- Wasserfeder (Hottonia palustris L.): Ihre Heimat ist Europa und die Türkei.[4]
- Hottonia inflata Elliott: Sie ist in Nordamerika beheimatet.
Nachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arne A. Anderberg: Primulaceae. In: Klaus Kubitzki (Hrsg.): The Families and Genera of Vascular Plants. Volume 6: Flowering Plants, Dicotyledons: Celastrales, Oxalidales, Rosales, Cornales, Ericales. Springer, Berlin / Heidelberg / New York 2004, ISBN 3-540-06512-1, S. 317 (englisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Informationen dieses Artikels entstammen zum größten Teil den unter Nachweise angegebenen Quellen, darüber hinaus werden folgende Quellen zitiert:
- ↑ Hermann Boerhaave: Index Alter Plantarum. Leiden 1720, Band 1, S. 206f.
- ↑ Carl von Linné: Critica Botanica. Leiden 1737, S. 93
- ↑ Carl von Linné: Genera Plantarum. Leiden 1742, S. 64
- ↑ Hottonia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 19. Januar 2016.