Hurunui River

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Hurunui River
Hurunui River oberhalb von Lake Sumner

Hurunui River oberhalb von Lake Sumner

Daten
Lage Hurunui District, Canterbury, Neuseeland
Flusssystem Hurunui River
Quelle Harper Pass, Crawford Range, (Neuseeländische Alpen)
42° 43′ 43″ S, 171° 53′ 5″ O
Mündung Pazifischer OzeanKoordinaten: 42° 54′ 42″ S, 173° 17′ 3″ O
42° 54′ 42″ S, 173° 17′ 3″ O
Mündungshöhe m[1]

Länge 150 km[2]
Einzugsgebiet 2671 km²[2]
Abfluss[3] NNQ
MQ
16,8 m³/s
53 m³/s
Linke Nebenflüsse Mackenzie Stream, Glenrae River, Mandamus River, Kaiwara River, Pahau River
Rechte Nebenflüsse Greta River
Durchflossene Seen Lake Sumner
Mündung in den Pazifischen Ozean

Mündung in den Pazifischen Ozean

Der Hurunui River ist der kleinste von vier Hauptflüssen im Hurunui District in der nördlichen Region von Canterbury in Neuseeland.

Der Fluss besitzt einen geteilten Oberlauf. Der nördliche Zweig, der Hurunui River North Branch, entspringt in den neuseeländischen Alpen am Harper Pass[4] und misst eine Länge von rund 48 km bis zum Zusammenfluss mit dem südlichen Zweig, dem Hurunui River South Branch, der südlich des Harper Pass auf der südlichen Seite der Crawford Range entspringt[4] und eine Länge rund 42 km misst. Vom Zusammenfluss der beiden Flusszweige bis zu der Mündung in den Pazifischen Ozean überwindet der Hurunui River noch einmal eine Strecke von rund 97 km. Damit besitzt der Fluss zusammen mit seinem längsten Zweig, der den Lake Sumner durchfließt, eine Länge von rund 150 km. Das Wassereinzugsgebiet des Flusses wird je nach Quelle zwischen 1070 km2[5] und 2671 km2[2] angegeben. Der Hurunui River mündet 11 km südlich von Cheviot in den Pazifischen Ozean.

Nebenflüsse des Hurunui River sind der Jollie Brook, der Glenrae River und der Mandamus River. Neben dem Lake Sumner, der der größte See im Einzugsgebiet des Flusses darstellt, sind die an den Nebenflüssen liegenden Seen Lake Taylor, Lake Sheppard, Loch Katrine und Lake Mason, die durch Gletschermoränen aus dem Pleistozän angestaut wurden.[6]

Im Oberlauf hat sich der Fluss in dem aus Grauwacke bestehenden Grund eingearbeitet, im Mittellauf dagegen Sedimente abgelagert, die die Culverden Plains bilden. Stromabwärts folgen zwei Schluchten, die Grauwacke, weicheren Tonstein und Sandstein aus dem Tertiär durchschneiden.[6]

Der Fluss hat Stromschnellen der Schwierigkeitsstufen II und III für Wildwasserkajak.[7] Das beste Wildwasser befindet sich stromab des Zusammenflusses des Nord- und Südarmes in Maori Gully und der Harwarden Gorge.[8]

Der Königslachs (Oncorhynchus tshawytscha) wurde in den 1900er Jahren als Angelfisch eingeführt.[9]

Water Conservation Order

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Am 30. August 2007 brachten der New Zealand Fish and Game Council und die New Zealand Recreational Canoeing Association (heute Whitewater NZ) einen Antrag beim Ministry for the Environment für eine Water Conservation Order ein, um den Fluss zu schützen.[10]

Am 14. August 2009 wurde die Conservation Order für den Nordzweig, aber nicht für den Südzweig erlassen.[11] Am 2. September reichte Whitewater NZ einen Einspruch beim Environment Court ein, um auch den Einschluss des Südzweiges zu erreichen.[12]

Hurunui Water Project

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Vom Hurunui Water Project wird seit Oktober 2009 eine wirtschaftliche Nutzung des Flusses zur Bewässerung und Energiegewinnung angestrebt. Nach einem ablehnenden Bescheid des Umweltgerichtshofes legte das Hurunui Water Project beim Obersten Gericht Widerspruch ein.[13] Im September 2012 umfasste das Projekt vier Dämme im Waitohi River, die Ableitung von bis zu 49,2 m³/s vom Hurunui River, Ableitung von weiteren bis zu 42,4 m³/s vom Waitohi River, Laufwasserkraftwerke und weiterer Stauraum von 6,5 Millionen m³ in weiteren Staubecken.[3]

Commons: Hurunui River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vermessung mittels Google Earth, Version 6.2.2, vorgenommen am 4. März 2015
  2. a b c Hurunui River Catchment. Land Air Water Aotearoa, abgerufen am 22. Februar 2016 (englisch).
  3. a b URS New Zealand Limited (Hrsg.): Canterbury Water Management Strategy. Christchurch 6. Dezember 2010 (englisch, Online [PDF; 2,9 MB; abgerufen am 18. April 2019]).
  4. a b Topo250 maps. Land Information New Zealand, abgerufen am 4. März 2015 (englisch).
  5. Olivier Ausseil: Hurunui River - Influence of the middle reach tributaries on water quality of the lower Hurunui River (2005-2008). Hrsg.: Environment Canterbury Regional Council. Christchurch 2010, ISBN 978-1-86937-858-5 (englisch, Online [PDF; 2,7 MB; abgerufen am 11. September 2019]).
  6. a b Gregg: Hurunui River. In: An Encyclopaedia of New Zealand. 1966.
  7. Whitewater NZ, abgerufen am 23. Juli 2009
  8. Graeme Egarr: Whitewater: River Running in New Zealand. 1988, ISBN 0-474-00302-7, S. 208.
  9. McDowall, R. M.: New Zealand freshwater fishes: a natural history and guide. Heinemann-Reed, Auckland 1990.
  10. Protection sought for Hurunui River. Fish & Game New Zealand, 30. August 2007, archiviert vom Original am 23. November 2011; abgerufen am 22. Februar 2016 (englisch).
  11. Hurunui Water Conservation Order Application. (PDF 3,4 MB) Ministry for the Environment, 14. August 2009, archiviert vom Original am 22. Mai 2010; abgerufen am 15. April 2018 (englisch).
  12. Appeal re Hurunui WCO, Whitewater NZ, 2. September 2009, abgerufen am 16. Oktober 2009.
  13. Notice of Appeal under S 66 of the Environment Canterbury (Temporary Commissioners and Improved Water Management) Act 2010. (PDF 366 kB) Hurunui Water Project Limited, 16. November 2010, archiviert vom Original am 17. Juni 2011; abgerufen am 15. April 2018 (englisch).