Bleiches Hyazinthchen
Bleiches Hyazinthchen | ||||||||||||
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Bleiches Hyazinthchen (Hyacinthella leucophaea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hyacinthella leucophaea | ||||||||||||
(K. Koch) Schur |
Das Bleiche Hyazinthchen (Hyacinthella leucophaea (K.Koch) Schur, Syn.: Hyacinthus leucophaeus (K.Koch) Steven ex Ledeb., Bellevalia leucophaea (K.Koch) Boiss.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hyacinthella in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bleiche Hyazinthchen ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 10 Zentimeter erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus. Die grundständigen Laubblätter sind einfach, parallelnervig, rinnig, linealisch, bläulichgrün, 3 bis 6 Millimeter breit, haben einen rauen Rand und sind zurückgebogen.
In einem Blütenstand sind sechs bis 20 Blüten vorhanden. Die Blütenstiele sind ungefähr 2 Millimeter lang. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig. Die blauen Blütenhüllblätter sind 4 bis 5 Millimeter lang, schmal glockig verwachsen und zur Fruchtzeit erhalten. Die Staubbeutel sind ungefähr so lang wie die Staubfäden.
Die Blütezeit reicht von März bis April.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 20.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet des Bleichen Hyazinthchens umfasst Südost- und Osteuropa.[2] Das Bleiche Hyazinthchen kommt in Kroatien bis Montenegro und Serbien in Grasfluren zwischen Kalkfelsen vor.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann zwei Unterarten und eine Varietät unterscheiden[2]:
- Hyacinthella leucophaea subsp. atchleyi (A.K.Jacks. & Turrill) K.Perss.& Jim.Perss.: Sie kommt nur auf der Balkanhalbinsel vor.[2]
- Hyacinthella leucophaea subsp. leucophaea (Syn.: Hyacinthella pallens Schur): Sie kommt von Bulgarien bis zur Ukraine vor.[2]
- Hyacinthella leucophaea var. rumelica (Velen.) Hayek: Sie kommt von Rumänien bis zum südlichen europäischen Russland vor.[2]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bleiche Hyazinthchen wird selten als Zierpflanze in Steingärten genutzt.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.