Hydroxylammoniumnitrat
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Hydroxylammoniumnitrat | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | [NH3OH]NO3 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
Feststoff[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 96,05 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,841 g·cm−3[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[3] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Hydroxylammoniumnitrat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Nitrate und ein Salz von Hydroxylamin.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hydroxylammoniumnitrat kann durch Reaktion von Hydroxylammoniumsalzen wie Hydroxylammoniumsulfat oder Hydroxylammoniumchlorid mit Nitraten wie Bariumnitrat, Natriumnitrat, Kaliumnitrat oder Calciumnitrat gewonnen werden.[6] Es kann auch durch Elektrosynthese aus Salpetersäure gewonnen werden.[7]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hydroxylammoniumnitrat ist ein Feststoff mit monokliner Kristallstruktur.[2] Er zersetzt sich bei Erhitzung über 100 °C explosionsartig, wobei Wasser, Sauerstoff, Stickstoff und geringe Mengen Stickstoffmonoxid entstehen.[1] Aus diesem Grund wird er als Einkomponenten-Treibstoff für Raketen und Granaten untersucht.[8] Das technische Produkt wird in Lösung mit Wasser in den Handel gebracht.[3] Es wurde auch als Reduktionsmittel in der Plutonium-Uran-Trennung und Plutonium-Rückextraktion verwendet.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Eintrag zu Hydroxylammoniumnitrat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b A. L. Rheingold, J. T. Cronin, T. B. Brill and F. K. Ross: Structure of hydroxylammonium nitrate (HAN) and the deuterium homolog. In: Acta Crystallographica Section C. 43. Jahrgang, Nr. 3, März 1987, S. 402–404, doi:10.1107/S0108270187095593.
- ↑ a b c Datenblatt Hydroxylammoniumnitrat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 30. Dezember 2010 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Hydroxylammonium nitrate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Toxikologische Bewertung von Hydroxylamin und seine Salze (PDF) bei der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI), abgerufen am 22. August 2012.
- ↑ Patent US5182092A: Hydroxylammonium nitrate process. Angemeldet am 1. März 1976, veröffentlicht am 26. Januar 1993, Anmelder: US Navy, Erfinder: Thomas Liggett.
- ↑ Ralph E. White; Modern Aspects of Electrochemistry; ISBN 978-1-4419-0654-0
- ↑ Fraunhofer-Gesellschaft: Investigation of the combustion of liquid gun propellants in closed chambers.
- ↑ Naturwissenschaftliche Rundschau, Band 36, S. 313.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C. S. Choi, J. Schroeder, Y. T. Lee, J. Frankel and J. F. Cox: Thermodynamic properties of aqueous solutions of ammonium Nitrate salts. In: Journal of Thermal Analysis. 37, 1991, S. 2525–2539, doi:10.1007/BF01912798.
- Explosionsgefährlicher Stoff
- Stoff mit Verdacht auf krebserzeugende Wirkung
- Giftiger Stoff bei Hautkontakt
- Gesundheitsschädlicher Stoff bei Verschlucken
- Gesundheitsschädlicher Stoff (Organschäden)
- Augenreizender Stoff
- Hautreizender Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Nitrat
- N-Hydroxy-Verbindung
- Ammoniumverbindung