Interspar (Österreich)
Interspar Österreich
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1970[1] |
Sitz | Salzburg, Österreich |
Leitung |
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Mitarbeiterzahl | 10.000[3] |
Branche | Einzelhandel und Gastronomie |
Website | interspar.at |
Interspar ist das größte Tochterunternehmen der Spar Österreich Gruppe und ein österreichischer Betreiber von Hypermärkten, also Märkten, die Lebensmittel, Haushaltswaren und weitere Non-Food-Artikel vertreiben.[3] Darüber hinaus zählt Interspar zu den größten Systemgastronomen Österreichs[2] und betreibt in Österreich acht Handwerksbäckereien, die regional unterschiedliche Brot- und Gebäcksorten produzieren. Im Jahr 2022 produzierten die rund 350 Beschäftigten ca. 150 verschiedene Brot-, Gebäck-, Kuchen- und Mehlspeisen-Sorten, die an die Interspar-Hypermärkte, zahlreiche Spar- und Eurospar-Märkte sowie in die Länder der Spar Österreich-Gruppe geliefert wurden.[4] Der Unternehmenssitz (die Interspar-Zentrale) befindet sich seit 1977[2] in Salzburg-Taxham.[5]
Kennzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Interspar betreibt 2024 in Österreich 70 Hypermärkte[6], sieben Maximärkte und rund 80 Gastronomiestandorte (maxi.restaurants, Interspar-Restaurants, Café Cappuccinos)[6]. Die Märkte weisen eine Verkaufsfläche zwischen 2500 und 5000 m² auf (Ausnahme Interspar am Schottentor mit 1770 m²[7]), und es werden bis zu 50.000 Artikel angeboten.[4] Darüber hinaus betreibt Interspar Handwerksbäckereien in Dornbirn, Wörgl, Salzburg, Linz, St. Pölten, Kottingbrunn, Graz und St. Veit an der Glan. In den Bäckereien waren 2023 rund 360 Mitarbeiter beschäftigt.[4] Das Unternehmen hat österreichweit insgesamt über 10.000 Beschäftigte.[3][6]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gründung der Spar Österreichische Warenhandels-AG durch den Zusammenschluss aller damals bestehenden zehn Spar-Großhandelsfirmen war 1970 gleichzeitig die Geburtsstunde der Interspar GmbH als Vertriebstochter für großflächige Märkte. Die ersten Märkte in Neu-Rum, Dornbirn und Graz boten auf einer Fläche von ca. 3500 m² bis zu 30.000 Artikel von Lebensmittel über Haushaltswaren bis hin zu Mode und Heimtextilien.[2] In den 1970er-Jahren kamen weitere Standorte hinzu, und innerhalb der ersten zehn Jahre wuchs die Zahl der Interspar-Hypermärkte auf elf Standorte.[2]
Neben der Übernahme von Warenhäusern in Wien und Oberösterreich wurden in den 1980er Jahren die ersten Interspar-Einkaufszentren errichtet. Innerhalb dieser zehn Jahre wuchs die Zahl der Interspar-Hypermärkte auf 25 Standorte. 1987 wurden die ersten Scannerkassen in den Märkten installiert und die erste eigenen Bäckerei wurde in Dornbirn eröffnet.[2]
In den 1990er Jahren wurden verschiedene Interspar-Standorte aus- und umgebaut, und das Unternehmen erlebte durch Zukäufe die stärkste Expansion seiner Geschichte. Quer durch Österreich entstanden weitere Interspar-Einkaufszentren. Neben den zahlreichen Zukäufen wurden auch bestehende Standorte aus- oder umgebaut. So wurde beispielsweise in fast allen Märkten eine Frischtheke eingebaut.[2] Im Jahr 1999 ging die Homepage www.interspar.at online, einige Jahre vorher (1995) wurde bei Interspar der elektronische Zahlungsverkehr möglich – zu dieser Zeit eine Innovation im österreichischen Handel.[1]
2000 begann Interspar mit dem Onlinehandel von Wein und Spirituosen im eigenen Onlineshop weinwelt.at. Hier werden mittlerweile bis zu 3.000 Weine, Schaumweine und Spirituosen aber auch Delikatessen, eine große Vielfalt an Kräutern und Gewürzen sowie Kaffee- und Teespezialitäten angeboten. Im Jahr 2002 wurde eine eigene Import-Export-Gesellschaft für Non-Food-Artikel „Simpex“ gegründet.[2] Ebenfalls 2002 übernahm Interspar die Handelshäuser von Maximarkt mit sieben Standorten in Salzburg und Oberösterreich.[1]
Seit 2010 werden über den Onlineshop für Haushalt und Freizeit Spielwaren, Küchenartikel, Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik online vertrieben. Seit 2016 können in Wien und Salzburg auch Lebensmittel im Onlineshop für Lebensmittel bestellt werden.[2] Mit der 2010 ins Leben gerufenen Lokalitätsinitiative „Von dahoam das Beste!“ bietet Interspar, lokalen Lieferanten aus der direkten Umgebung der Märkte eine zusätzliche Vertriebsmöglichkeit.[4][8]
Tochterunternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Maximarkt Handelsgesellschaft m.b.H
- Simpex Import-Export G.m.b.H
- Interspar-Handwerksbäckereien und Konditoreien[4][3]
Betriebstypen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Interspar-Einkaufszentren (bis 12.000 m² Verkaufsfläche)
- Interspar-Hypermärkte (von 2.500 bis 5.000 m² Verkaufsfläche)
- Interspar pronto
- Interspar-Restaurants
- Café Cappuccino
- Interspar Market Kitchen
- Interspar-take away
- Interspar Food Truck
- Maximärkte (von 5.000 bis 8.000 m² Verkaufsfläche)
- maxi.restaurants
- maxi.cafés[3]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2022 wurde Interspar von Greenpeace zum Supermarkt des Jahres ausgezeichnet.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Interspar Geschichte. Abgerufen am 19. Mai 2021.
- ↑ a b c d e f g h i CASH Interspar Special. In: CASH das Handelsmagazin. September 2020, abgerufen am 19. Mai 2021.
- ↑ a b c d e Interspar Unternehmen. Abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ a b c d e SPAR Jahresbericht 2021. (PDF) Abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ Interspar Impressum. Abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ a b c Daten und Fakten Interspar. Abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ Interspar am Schottentor. Abgerufen am 15. Juni 2022.
- ↑ regional einkaufen. In: 1000things.at. 15. März 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
- ↑ Interspar ist Supermarkt des Jahres 2021 beim Greenpeace-Marktcheck. Abgerufen am 3. Februar 2022.