Internationales Trickfilm-Festival Stuttgart

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Das Internationale Trickfilm-Festival Stuttgart – Stuttgart International Festival of Animated Film (ITFS) ist ein seit 1982 stattfindendes Festival für Animationsfilme. Es ist die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland und eine der größten weltweit. Das ITFS wird von der Stuttgarter Film- und Medienfestival gGmbH organisiert,[1] die Geschäftsführerinnen sind Heike Mozer und Annegret Richter. Frühere Geschäftsführer waren Albrecht Ade, Ulrich Wegenast, Dieter Krauß, Dittmar Lumpp und Uwe Schmitz-Gielsdorf. Das Festival startete im Zweijahresrhythmus, 2005 wurde aufgrund höherer Förderungsmittel beschlossen, das Festival jährlich zu organisieren.

Über das Festival

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Die Spanne reicht von klassischen Cartoons über künstlerische Trickfilme bis hin zu abendfüllenden 3D-Computeranimations-Spielfilmen sowie Echtzeit- und Flashanimationen. Im Zentrum des Festivals stehen verschiedene Wettbewerbe, unter anderem ein Wettbewerb für Studenten. Somit stammen viele der vorgeführten Filme von Film- und Kunsthochschulen.

Das große Open-Air-Kino auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Seit dem Jahr 2006 werden die Stuttgarter Innenstadtkinos als Vorführungsstätten genutzt. Parallel findet auf dem Stuttgarter Schlossplatz von mittags bis abends ein kostenloses Open-Air-Kino mit Kurz- und Langfilmen statt. Jährlich kommen rund 80.000 Zuschauer nach Stuttgart, um etwa 1.000 Filme auf dem Open Air und in den Stuttgarter Innenstadtkinos zu sehen. Die GameZone hat die Schnittstellen zwischen Animation und Computerspielen zum Thema. Das ITFS ist außerdem ein Oscar-qualifizierendes Festival.

Während des Festivals finden die „Animation Production Days“ als Businessplattform für die internationale Animationsindustrie statt. Zudem arbeitet das ITFS eng mit der FMX - Film and Media Exchange zusammen, Europas größter Fachveranstaltung für Animation, Effekte, Games und Transmedia.

2020 musste das ITFS aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal abgesagt werden. Das Festival fand dafür im gleichen Festivalzeitraum online als OnlineFestival.ITFS.de statt. Über 200 Wettbewerbsfilme des aktuellen Jahrgangs konnten nach Registrierung on demand angesehen werden. Im kostenlosen Live-Stream fanden vom 5. bis 10. Mai 2020 durchgehend Talks, Masterclasses, Filmvorführungen sowie die Eröffnung und Preisverleihung statt. Auch 2021 fand das Festival mit Live-Programm vom 4. bis 9. Mai sowie mit der länger zugänglichen Mediathek ausschließlich online statt.

Im Jahr 2023 fand das Festival erstmals wieder ausschließlich vor Ort in Stuttgart statt. Zum 30. Jubiläum warf das Festival in verschiedenen Best-of Programmen einen Blick zurück auf die Anfänge des Festivals. In einem Tribute würdigte das Festival den Filmemacher Gil Alkabetz. Der Disney-Zeichner Andreas Deja blickte in einer Masterclass auf seine Arbeiten an verschiedenen Animationsfiguren wie „Scar“ aus Der König der Löwen oder „Jaffar“ (Aladdin) und stellte seinen neuen Film „Mushka“ vor. Der Länderfokus präsentierte die südafrikanische Animationsszene mit Studios wie The Animation School und dem Cape Town International Film Festival.

Wettbewerbe & Preise

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Internationaler Wettbewerb

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Hier werden künstlerisch herausragende Animationskurzfilme gezeigt.

  • Grand Prix
  • Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm
  • Audience Award

Student Competition

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Studenten internationaler Film- und Kunsthochschulen präsentieren ihre Arbeiten.

  • Preis für den besten Studierendenfilm

Tricks for Kids

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Wettbewerb für anspruchsvolle Kindertrickfilme und Serien für Kinder. Begleitet von Live-Programmen und Mitmach-Aktionen.

  • Preis für den besten animierten Kurzfilm für Kinder
  • Tricks for Kids Publikumspreis

Unterhaltsame und unkonventionelle internationale Animations-Langfilme stehen zur Auswahl.

Trickstar Nature Award

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Der Preis für den besten Animationskurzfilm zu den Themen Klimaschutz, Artenvielfalt, Umwelt und Nachhaltigkeit.

Sonstige Preise

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  • Trickstar Business Award: Preis für das beste innovative und zukunftsweisende Geschäftsmodell im Animationsbereich.
  • Deutscher Animationsdrehbuchpreis:
    • Der Preis für das beste deutsche Drehbuch für einen Animationslangfilm
    • Der Preis für das deutsche Drehbuch mit dem größten internationalen Marktpotential
  • Animated Games Award Germany: Preis für das beste und innovativste animationsbasierte Computerspiel aus Deutschland.

Internationaler Wettbewerb

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  • 2007 La memoria dei cani von Simone Massi, Italien
  • 2008 Franz Kafka Inaka Isha von Kōji Yamamura, Japan
  • 2009 Muto von Blu, Italien
  • 2010 A family portrait von Joseph Pierce, Vereinigtes Königreich
  • 2011 The External Worl von David O’Reilly, Deutschland
  • 2012 Posledny Autobus (The last bus) von Martin Snopek und Ivana Lauĉiková, Slowakei
  • 2013 Oh Willy … von Emma de Swaef und Marc James Roels, Belgien, Frankreich, Niederlande
  • 2014: Through the Hawthorn… von Anna Benner, Pia Borg, Gemma Burditt, Vereinigtes Königreich
  • 2015: Le sens du toucher von Jean-Charles Mbotti Malolo, Frankreich
  • 2016: Kaputt von Alexander Lahl und Volker Schlecht, Deutschland
  • 2017: Figury niemozliwe i inne historie II (Impossible Figures and Other Stories II) von Marta Pajek, Polen
  • 2018: Neko No Hi (Cat Days) von Jon Frickey, Deutschland/Japan
  • 2019: Bloeistraat 11 von Nienke Deutz, Belgien/Niederlande
  • 2020: Acid Rain von Tomek Popakul, Polen
  • 2021: Precieux von Paul Mas, Frankreich
  • 2022: Bestia von Hugo Covarrubias, Chile
  • 2023: Koerkorter von Priit Tender, Estland
  • 2024: 27 von Flóra Anna Buda, Frankreich, Ungarn

Lotte Reiniger Förderpreis für Animationsfilm

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  • 2010: Sam’s Hot Dogs von David López Retamero, Vereinigtes Königreich
  • 2011: The Boy Who Wanted to Be a Lion von Alois di Leo, Vereinigtes Königreich
  • 2012: Heldenkanzler von Benjamin Swiczinsky, Deutschland
  • 2013: Kara no tamago (A Wind Egg) von Ryo Okawara, Japan
  • 2014: Home von Luiz Stockler, Vereinigtes Königreich
  • 2015: The Bigger Picture von Daisy Jacobs, Vereinigtes Königreich
  • 2016: Afternoon Class von Seoro Oh, Süd-Korea
  • 2017: Untamed von Juliette Viger, Dänemark
  • 2018: Enough von Anna Mantzaris, Großbritannien
  • 2019: Animals von Tue Sanggard, Dänemark
  • 2020: Kujiranoyu („Bath House of Whales“) von Mizuki Kiyama, Japan
  • 2021: Have a Nice Dog! von Jalal Maghout, Deutschland, Syrien
  • 2022: L’Immoral / The Immoral von Ekin Koca, Frankreich
  • 2023: Zoon von Jonatan Schwenk, Deutschland
  • 2024: Dodo von Yi Luo, Deutschland
Jahr 1. Preis 2. Preis 3. Preis
1996 Quest von Tyron Montgomery und Thomas Stellmach Killing Heinz von Stefan Eling
1998 Death and the Mother von Ruth Lingford The Devil Went Down to Georgia von Mike Johnson Wheel of Life von Vera Neubauer
2000 Tony’s Playstation von Stefan Eling
2002 Father and Daughter von Michael Dudok de Wit Kövek (Stones) von Ferenc Cakó Hessi James von Johannes Weiland
2004 In-Saeng (The Life) von JunKi Kim Instinkt von Rao Heidmets Post Card von Anna Matysik
2006 Ego Sum Alpha et Omega von Jan-Peter Meier Kutoja – The Last Knit von Laura Neuvonen Heartstopper von David Lea
2007 Migration Assistée von Pauline Pinson
2008 Isabelle au bois dormant von Claude Cloutier
2009 Skhizein von Jérémy Clapin
2010 Sinna Mann („Angry Man“) von Anita Killi
2011 The Lost Thing von Andrew Ruhemann und Shaun Tan
2012 Atlas von Aike Arndt
2013 Junkyard von Hisko Hulsing
2014 Mr Hublot von Alexandre Espigares und Laurent Witz
2015 One of a Kind von Rok Predin
2016 Paniek! von Joost Lieuwma, Daan Velsink
2017 Our Wonderful Nature – The Common Chameleon von Tomer Eshed
2018 Negative Space von Ru Kuwahata, Max Porter
2019 Mind my mind von Floor Adams
2020 Uzi (Ties) von Dina Velikovskaya
2021 Only a Child von Simone Giampaolo, Schweiz
2022 Bis zum letzten Tropfen / To the last Drop von Simon Schnellmann, Deutschland
2023 Pasajero / Passenger von Juan Pablo Zaramella, Argentinien
2024 Mee and Burd von Greg Mcleod, Vereinigtes Königreich

Tricks for Kids

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Student Competition

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AniMovie (bester Animations-Langfilm)

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Deutscher Animationsdrehbuchpreis

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Animated Games Award Germany

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  • 2018: The Inner World – Der letzte Windmönch von Tobias Frisch (Headup Games)
  • 2019: Trüberbrook von Florian Köhne (btf GmbH)
  • 2020: Song of Bloom von Philipp Stollenmayer (kamibox e.K.)
  • 2021: Endzone – A World Apart von Gentlymad Studios, CEO/Founder Stephan Wirth; Publisher: Assemble Entertainment, CEO/Founder Stefan Marcinek
  • 2022: Minute of Islands von Studio Fizbin, Publisher: Mixtvision Mediengesellschaft
  • 2023: Signalis von Barbara Wittmann, rose-engine, Publisher: Humble Games
  • 2024: Closer the Distance von Osmotic Studios GmbH, Publisher: Skybound Games

Trickstar Business Award

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  • 2018: House of Broken Hearts von Tünde Vollenbroek, Niederlande
  • 2019: CoboStories von Copenhagen Bombay
  • 2020: Good enough: Burnout Diary von Studio Pupil, Niederlande
  • 2020: Business Modell E.D. Films, Kanada
  • 2021: Mitmalfilm UG von Geschäftsführer Uli Seis (Produzent, Filmemacher)
  • 2022: Business Modell Yullbe GO von Mack NeXT (Rust)
  • 2023: PentoPix Inc. von Volha Paulovich, Amid Pate, Vereinigtes Königreich
  • 2024: Black Goblin von Ana Betancourt, Vereinigtes Königreich

Crazy Horse Session – 48h Animation Jam

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  • 2010: Beetle & Cheval von Peter Smith und Magnus Møller, Dänemark
  • 2011: Layered von Dane Winn und Constantinos Mavromic Halis, Vereinigtes Königreich
  • 2012: Trixi Goes to the Moving Pictures von Kristen Campbell und Sitji Chou, Kanada
  • 2013: Trixi’s Curiosity von Antonio Jesús Busto Algarin und Martin Martínez Garcia, Spanien
  • 2014: A Horse Throat von Jenna Marks und David Barlow-Krelina, Kanada
  • 2015: PRAFF von Victor Collado und Maria Torregrosa Domenech, Spanien
  • 2016: Untitled von Marylin Haddad und Lea Azar, Libanon
  • 2017: Trixis new Sofa von Islam Mazhar und Ahmad Abdelhameed, Ägypten
  • 2018: Untitled von Peter Aoun, Radé Zorkot, Libanon
  • 2019: Horse von ZiYi Jin, ZiQian Zhao, China
  • 2022: Bath von Shantanu Karkare, Siddhi Vartak, Indien
  • 2023: What's Next? von Yohann Abdelnour und Nour Haidar, Libanon

Ehrentrickstars

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  • 2012: Albrecht Ade
  • 2012: Gabriele Röthemeyer
  • 2015: Prof. Thomas Haegele
  • 2017: Bruno Bozetto
  • 2018: Dittmar Lumpp
  • 2023: Signe Baumane

Ehemalige Preise

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Deutscher Animationssprecherpreis

Germany’s Next Animation Talent

  • 2018: The Snollies von Jens Opatz und Pia Auteried
  • 2019: Juli auf dem Zauberberg von Elisabeth Jakobi

Internationaler Förderpreis

Preis des Landes Baden-Württemberg

Preis der Stadt Stuttgart

Music for Animation

Preis für den innovativsten Film

Preis für den witzigsten Film

Lena-Weiss-Animationspreis für Menschlichkeit

Tricks for Kids – Animationsserie

Cartoons for Teens (beste Animation für Jugendliche)

Animated Series

  • 2006: Angry Kid: Who Do You Think You Are von Darren Walsh, Vereinigtes Königreich
  • 2007: Little Princess: I Want My Snail von Edward Foster, Vereinigtes Königreich
  • 2008: Hairy Scary No.33 von Wolf-Rüdiger Bloss, Frankreich/Deutschland
  • 2009: Histoires comme ça – L’enfant d’ éléphant von Jean-Jacques Prunes, Frankreich

Under Commission

  • 2008: Sony Bravia: Play Doh von Darren Walsh und Frank Budgen, Vereinigtes Königreich
  • 2009: Audi Unboxed von Aaron Duffy und Russell Brooke, Vereinigtes Königreich
  • 2010: Harmonix ‘The Beatles: Rock Band’ Intro Cinematic von Pete Candeland, Vereinigtes Königreich

Animated Com Award

  • 2018
    • Migros – Finn von Kyra Buschor, Constantin, Paeplow, Ben Liam Jones, Großbritannien

Animated Fashion Award

Online Publikumspreis

  • 2010: Ah Pook Is Here von Philip Hunt, Vereinigtes Königreich/Deutschland
  • 2011: Muto von Blu, Italien

Amazon Audience Award

  • 2016: Chateau De Sable von Coline Moire, Quentin Deleau, Lucie Foncelle, Maxime Goudal, Julien Paris, Sylvain Robert, Frankreich
  • 2017: Asteria von Coline Moire, Alexandre Arpentinier, Mathieu Blanchys, Lola Grand, Tristan Lamarca, Thomas Lemaille, Jean-Charles Lusseau, Frankreich
  • 2018: Hybrids von Florian Brauch, Matthieu Pujol, Kim Tailhades, Yohan Thireau, Romain Thirion, Frankreich
Commons: Trickfilmfestival Stuttgart – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Kulturelle Vielfalt | Film und Medien, auf stuttgart.de, abgerufen am 19. Juli 2023
  2. Otto Waalkes gewinnt den Deutschen Animationssprecherpreis 2019, abgerufen am 4. Mai 2019.