Infanterie-Division Theodor Körner
Infanterie-Division z. b. V. 3 | |
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Aktiv | 4. April 1945 bis Mai 1945 |
Staat | Deutsches Reich |
Streitkräfte | Wehrmacht |
Teilstreitkraft | Heer |
Truppengattung | Infanterie |
Typ | Infanterie-Division 45 |
Gliederung | Gliederung |
Aufstellungsort | Truppenübungsplatz Döberitz |
Kommandeure | |
Siehe | s. u. |
Die Infanterie-Division „Theodor Körner“ war eine deutsche Infanterie-Division des Heeres im Zweiten Weltkrieg. Die Einheit bestand überwiegend aus Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes (RAD).
Divisionsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die spätere RAD Division Nr. 3 „Theodor Körner“ wurde als Infanterie-Division z. b. V. 3 im Zuge der 35. Aufstellungswelle am 4. April 1945 aus dem Stab der 215. Infanterie-Division, Männern aus dem RAD des Wehrkreises III auf dem Truppenübungsplatz Döberitz aufgestellt. Sie umfasste ca. 10.000 Mann, wobei ca. 7.500 Mann vom RAD gestellt wurde.[1] Die Division wurde kurze Zeit später nach Theodor Körner benannt.
Sie kam an der Mulde und später im XX. Armeekorps bei der 12. Armee südlich von Berlin gegen alliierte und sowjetische Truppen zum Einsatz. Am 26. April erfolgte die letzte Angriffsoperation im Zweiten Weltkrieg bei Beelitz mit der Formation:[2]
- auf der linken Flanke: Infanterie-Division Ulrich von Hutten
- im Zentrum: Infanterie-Division Scharnhorst
- auf der rechten Flanke bei Niemegk mit der Infanterie-Division „Theodor Körner“
Die Einheit deckte im Bereich Treuenbrietzen-Niemegk die Flanke. Insgesamt kam es zum kurzfristigen Raumgewinn gegen die überraschten sowjetischen Truppen.
Die Division ging im Mai 1945 bei Tangermünde an der Elbe in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Gliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grenadier-Regimenter Theodor Körner 1
- Grenadier-Regimenter Theodor Körner 2
- Grenadier-Regimenter Theodor Körner 3
- Divisions-Füsilier-Bataillon Theodor Körner
- Artillerie-Regiment Theodor Körner
- Pionier-Bataillon Theodor Körner
Kommandeur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Generalleutnant Bruno Frankewitz, ehemaliger Kommandeur der aufgelösten 215. Infanterie-Division
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Richard W. Harrison: The Berlin Operation, 1945. Helion & Company, 2016.
- Samuel W. Mitcham (2007a). German Order of Battle. Volume One: 1st – 290th Infantry Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 268, ISBN 978-0-8117-3416-5.
- Samuel W. Mitcham (2007b). German Order of Battle. Volume Two: 291st – 999th Infantry Divisions, Named Infantry Divisions, and Special Divisions in WWII. PA; United States of America: Stackpole Books. S. 233, ISBN 978-0-8117-3437-0.
- Georg Tessin: Verbände und Truppen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Die Landstreitkräfte. Namensverbände. Die Luftstreitkräfte. Fliegende Verbände. Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio-Verlag, Bissendorf 1980
- Heinz Ulrich: Die Infanterie-Division „Ulrich von Hutten“ und „Theodor Körner“ – In den letzten Tagen des II. Weltkrieges bei der 12. Armee Wenck, 2016.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Emanuel Hübner: Das Olympische Dorf von 1936: Planung, Bau und Nutzungsgeschichte. Verlag Ferdinand Schöningh, 2016, ISBN 978-3-657-77988-8, S. 247 (google.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- ↑ Matthias Helle: Nachkriegsjahre in der Provinz: der brandenburgische Landkreis Zauch-Belzig 1945 bis 1952. Lukas Verlag, 2011, ISBN 978-3-86732-111-2, S. 27 (google.de [abgerufen am 27. Januar 2019]).