Lenrie Peters Senior

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Ingram Ernest Lenrie Peters)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ingram Ernest Lenrie Peters (* 1894 in der britischen Kolonie Sierra Leone; † 14. Februar 1968 in Bathurst (heute Banjul)) war Journalist, Verleger und politischer Aktivist im westafrikanischen Staat Gambia.

Peters studierte Griechisch und Latein auf dem Fourah Bay College in Freetown. Er emigrierte nach der britischen Kolonie Gambia und war zunächst Buchhalter bei Elder Dempster, später bei der Im- und Exportfirma S. Madi Ltd. Ab Dezember 1947 brachte er die wöchentlich erscheinende frühe gambische Zeitung The Gambia Echo heraus, die er bis zu seinem Tod 1968 führte.[1]

Er heiratete in den 1920er Jahren[2] Kezia Rosemary Peters, die in England aufgewachsen war und die er in Bathurst kennengelernt hatte. Sie war Enkelin (Tochter der jüngsten Tochter) von Thomas Maxwell (ca. 1823–1905[3]),[4] der als Priester in Sierra Leone und Cape Coast, Goldküste (heute Ghana) tätig war. Dessen Eltern waren freigelassene muslimische Sklaven aus Bornu.[5][6] Thomas Maxwells ältester Sohn, Kezias Onkel Joseph Renner Maxwell (1857–1901), war hoher Beamter und Politiker in Gambia.[4]

Der Ehe entstammten fünf Kinder:[7][8]

Die Familie Peters war seinerzeit eine angesehene Familie in Gambia.

  • Arnold Hughes, Harry A. Gailey: Historical dictionary of the Gambia (= African historical dictionaries. Bd. 79). 3rd edition. Scarecrow Press, Lanham MD u. a. 1999, ISBN 0-8108-3660-2

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. In zahlreichen Quellen ist die Tätigkeit des Verlegers dem gleichnamigen berühmteren Sohn zugeordnet, in der Literatur-Quelle „Historical dictionary of the Gambia“ sind beide Personen mit je einem Eintrag versehen.
  2. allAfrica.com: Gambia: A Literary Giant Has Fallen (Page 1 of 2). 10. August 2010, archiviert vom Original am 10. August 2010; abgerufen am 21. März 2024.
  3. The Church Missionary Intelligencer. Church Missionary Society, 1906 (google.de [abgerufen am 28. Januar 2019]).
  4. a b Maxwell, Joseph Renner. Abgerufen am 28. Januar 2019.
  5. Jehu Hanciles: Euthanasia of a Mission: African Church Autonomy in a Colonial Context. Greenwood Publishing Group, 2002, ISBN 978-0-275-97570-8 (google.de [abgerufen am 28. Januar 2019]).
  6. Jorge Canizares-Esguerra, Matt D. Childs, James Sidbury: The Black Urban Atlantic in the Age of the Slave Trade. University of Pennsylvania Press, 2013, ISBN 978-0-8122-0813-9 (google.de [abgerufen am 28. Januar 2019]).
  7. Dr Florence Mahoney – Gambian Literature and Writings. 5. April 2009, archiviert vom Original am 5. April 2009; abgerufen am 21. März 2024.
  8. To my late friend Dr Lenrie Peters: The Gambian Vessel Emptied of its Poetry – Gambian Literature and Writings. 11. Juli 2011, archiviert vom Original am 11. Juli 2011; abgerufen am 28. Januar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/gamwriters.com
  9. Modou S. Joof: A nurse and journalist who was truly fearless in confronting authority in both Church and State. In: The North Bank Evening Standard [TNBES]. 7. März 2014, abgerufen am 28. Januar 2019.
  10. allAfrica.com: Gambia: A Literary Giant Has Fallen (Page 1 of 2). 10. August 2010, archiviert vom Original am 10. August 2010; abgerufen am 21. März 2024.
  11. obituary notice. Abgerufen am 28. Januar 2019.
  12. Dennis Alaba Peters. Abgerufen am 28. Januar 2019.