International Institute for Strategic Studies
Das International Institute for Strategic Studies (IISS) (deutsch Internationales Institut für strategische Studien) ist ein 1958 gegründetes britisches Forschungsinstitut für Internationale Beziehungen und Strategische Studien. Die Denkfabrik mit Sitz in London gilt als weltweit führende Autorität für Militärpolitik und politisch-militärische Konflikte.
Standorte und Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Hauptsitz befindet sich seit 1997 im Arundel House in London. Niederlassungen gibt es in Washington, D.C. (USA), Singapur und Bahrain.[1] In Washington, D.C., USA (IISS-US), Singapur (IISS-Asia) und Manama, Bahrain (IISS-Middle East) gibt es regionale Niederlassungen. Mit dem IISS Asia Security Summit: The Shangri-La Dialogue ist das Institut Veranstalter einer Sicherheitskonferenz im asiatisch-pazifischen Raum, an der unter anderem Deutschland beteiligt ist. Zudem veranstaltet das Institut mit dem IISS Manama Dialogue die bedeutendste Sicherheitskonferenz im Nahen- und Mittleren Osten.[2]
Publikationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 1958 veröffentlicht das IISS jährlich die Publikation The Military Balance, eine detaillierte Übersicht über das weltweite Militärpotential. Sie wurde in den Jahren 1979 bis 1986 – zu Zeiten des sogenannten „Zweiten Kalten Krieges“ – vom Bernard & Graefe Verlag in einer deutschen Übersetzung angeboten. In den Jahresberichten des Instituts wird die militärische Stärke fast aller Länder bewertet. Außerdem enthält sie eine Auflistung der aktuellen bewaffneten Konflikte in der Welt.[3]
Das IISS veröffentlicht Survival, eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift zu internationalen Angelegenheiten.
Leiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alastair Buchan (1958–1969)
- François Duchêne (1969–1974)
- Christoph Bertram (1974–1982)
- Robert O’Neill (1982–1987)
- François Heisbourg (1987–1992)
- Bo Huldt (1992–1993)
- John Chipman (1993–2023)[4][5][6]
- Bastian Giegerich (2023-heute)[4][7][6]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ International Institute for Strategic Studies: About the IISS Abgerufen am 10. Mai 2009 (englisch).
- ↑ Florian Stöhr: Ministerin im Mittleren Osten eingetroffen. In: bmvg.de. Bundesministerium der Verteidigung, 8. Dezember 2016, ehemals im (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juni 2024. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
- ↑ Johannes Korge: Rüstungsreport: China steigt zur militärischen Weltmacht auf. spiegel.de, 5. Februar 2014, abgerufen am 2. Juni 2024.
- ↑ a b Executive Office. In: iiss.org. International Institute for Strategic Studies, abgerufen am 2. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Sir John Chipman KCMG. Executive Chairman. In: iiss.org. International Institute for Strategic Studies, abgerufen am 2. Juni 2024 (englisch).
- ↑ a b All Experts – A to Z. In: iiss.org. International Institute for Strategic Studies, abgerufen am 2. Juni 2024 (englisch).
- ↑ Dr Bastian Giegerich. Director-General and Chief Executive. In: iiss.org. International Institute for Strategic Studies, abgerufen am 2. Juni 2024 (englisch).
Koordinaten: 51° 30′ 41″ N, 0° 6′ 48,6″ W