International Karate Plus

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International Karate Plus
Originaltitel Chop N' Drop
Entwickler System 3
Publisher System 3
Leitende Entwickler Archer MacLean
Komponist Rob Hubbard
Veröffentlichung 1987
Plattform Amiga CD32, Atari ST, Commodore 64, Commodore Amiga, Game Boy Advance, Nintendo Wii, PlayStation, Schneider CPC, ZX Spectrum
Genre Kampfspiel
Spielmodus Einzelspieler, Mehrspieler
Steuerung Joystick
Medium Diskette
Sprache Englisch

International Karate Plus (Originaltitel: Chop N' Drop, auch IK+ oder IK plus genannt) ist ein Computerspiel des britischen Entwicklungsstudios System 3, welches sich um ein Triell von drei Karatekas dreht. Das Kampfspiel ist der Nachfolger von International Karate und wurde 1987 für verschiedene Heimcomputer sowie in den 2000er-Jahren auch für einige Handheld- und Spielkonsolen veröffentlicht.

Spielprinzip und Technik

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Das Spiel ist grundsätzlich in zwei Teile aufgeteilt, die immer abwechselnd durchlaufen werden.

  1. Kampfrunden
  2. Zwischenrunden in zwei Varianten
    1. Bälle abwehren
    2. Bomben entfernen

Gespielt werden kann das Spiel von bis zu zwei menschlichen Spielern. Fehlende Menschen werden vom Computer übernommen. 2001 hat die Hackergruppe „The Dreams“ eine gepatchte C64-Version veröffentlicht, womit man das Spiel mittels eines 4-Spieler-Adapters auch zu dritt spielen kann.

In einer Kampfrunde, dem eigentlichen Hauptbestandteil, duellieren sich 3 Karatekämpfer vor einem asiatischen Hintergrundbild. Ziel einer Runde ist es, 3 frontale Treffer zu landen. Trifft man einen Gegner von hinten, so ist das einen halben frontalen Treffer wert. Die Zeit dafür beträgt 30 Sekunden. Findet sich innerhalb der normalen Zeit kein Sieger, so gewinnt derjenige mit den meisten Niederschlägen die Runde. Der letzte der Runde scheidet aus. Haben die beiden Nichtgewinner die gleiche Punktzahl, so scheidet niemand aus.

Zusätzlich zu den Trefferwertungen werden für die verschiedenen Techniken Punkte wie in anderen Spielen vergeben. Erreicht man eine bestimmte Punktzahl, bekommt die Spielfigur des Spielers einen neuen Gürtel in einer anderen Farbe.

Hier eine Liste der möglichen Techniken:

  • tiefer Fußtritt/Fußfeger
  • mittelhoher Fußtritt
  • hoher Fußtritt
  • hoher Fußtritt aus der Drehung
  • Sprungtritt
  • beidseitiger Sprungtritt
  • hoher Faustschlag
  • mittelhoher Faustschlag
  • gehockter tiefer Fußtritt
  • Kopfstoß
  • Überschlag rückwärts (reine Defensivtechnik)

Zwischenrunden dienen nur dem Verdienen von Punkten für die Gürtelwertung und haben keinen Einfluss auf das Weiterkommen im Spiel.

Im Zwischenrundenspiel Bälle abwehren befindet sich der Spieler in der Mitte der Spielfläche mit einer Art Schild in der Hand. Von links und rechts kommen Metallbälle in verschiedenen Höhen angesprungen, die der Spieler entweder mit dem Schild abwehrt, oder bei sehr hohen Bällen sich unter ihnen durchduckt. Jeder abgewehrte oder ausgewichene Ball gibt Punkte, das Überstehen einer bestimmten Anzahl ergibt noch einen zusätzlichen Bonus.

Im Zwischenrundenspiel Bomb Kick, zu Deutsch Bomben treten, erscheinen Bomben mit brennender Zündschnur zufällig auf der Spielfläche und müssen vom Spieler mit einem Fußtritt vom Spielfeld getreten werden. Schafft es der Spieler nicht, den Sprengsatz vor Abbrennen der Zündschnur zu entfernen, so explodiert dieser und verschießt Splitter, die den Spieler treffen können. Bei einem Splittertreffer endet die Runde. Jede entfernte Bombe und das Überstehen einer bestimmten Anzahl wird mit Punkten belohnt.

Entwicklungs- und Veröffentlichungsgeschichte

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Bewertungen
PublikationWertung
AmigaCommodore 64
Power Playk. A.7,5/10
Amiga13/15[1]k. A.

International Karate Plus erhielt größtenteils positive Bewertungen. Das deutschsprachige Computerspielemagazin Power Play hob hervor, dass sich IK+ von seinem Vorgängerspiel inhaltlich nicht übermäßig unterscheide und dass das Genre Karate-Spiele seinen Zenit überschritten habe. Davon abgesehen sei IK+ aber ein „sehr gutes“ Spiel, das mit ausgefeilter Grafik und Musik sowie einer durchdachten Steuerung glänze. Für Fans von Karate-Spielen sei IK+ „fast schon ein Muß“.[2] Das ebenfalls deutschsprachige Amiga-Magazin lobte das kurzweilige Gameplay, die Grafik und die Animationen des Spiels sowie die Vertonung. Kritisiert wurde eine fehlende Option für das Spiel zu dritt, wobei das Magazin einräumte, dass diese ohne Hardwareerweiterung nicht realisierbar wäre.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b Georg Kaaserer: Kampfgetümmel. In: Amiga. Juni 1989, S. 164.
  2. Boris Schneider: International Karate Plus. In: Power Play. Nr. 2, 1988, S. 47 (kultpower.de).