Kretische Schwertlilie
Kretische Schwertlilie | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Iris unguicularis | ||||||||||||
Poir. |
Die Kretische Schwertlilie (Iris unguicularis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schwertlilien (Iris) in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kretische Schwertlilie ist eine kahle Staude. Sie hat ein schlankes Rhizom. Der Stängel fehlt oder ist sehr kurz. Die Laubblätter sind schwertförmig, linealisch und messen 10 bis 50 Zentimeter × 1 bis 5 Millimeter. Abgestorbene Blätter bleiben erhalten.
Die Blüten stehen einzeln und duften. Die Kronröhre hat eine Länge von 6 bis 28 Zentimeter, was einen Blütenstiel vortäuscht. Sie ist von einem grünen, 6 bis 25 Zentimeter langen Tragblatt umgeben. Die drei zurückgebogenen äußeren Kronblätter sind an der Sitze violett, ansonsten weißlich gefärbt und violett geadert. Sie sind 4,5 bis 8 Zentimeter lang, 1 bis 2,5 Zentimeter breit und kahl. Die drei aufrechten inneren Kronblätter haben eine Länge von 6 bis 8 Zentimeter, eine Breite von 8 bis 15 Millimeter und sind violett gefärbt. Die drei flächigen Griffeläste haben spitze Lappen, sind 2,5 bis 3 Zentimeter lang, in der Nähe des Randes gelbdrüsig und liegen über den Staubblättern.
Blütezeit ist von Februar bis April, zum Teil bereits ab Dezember.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 28, 40 oder 50.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kretische Schwertlilie kommt in östlichen Mittelmeergebiet sowie im westlichen Mittelmeergebiet in Nordafrika vor. Sie wächst in lichten Wäldern, Garriguen und auf Felshängen.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann mehrere Unterarten und eine Varietät unterscheiden:[2]
- Iris unguicularis subsp. angustifolia (Boiss. & Heldr.) Greuter: Sie kommt in Griechenland und in der Ägäis vor.[2]
- Iris unguicularis subsp. carica (Wern.Schulze) A.P.Davis & Jury: Sie kommt von den Inseln der südöstlichen Ägäis bis zur südwestlichen Türkei vor.[2]
- Iris unguicularis subsp. cretensis (Janka) A.P.Davis & Jury (Syn.: Iris cretensis Janka): Sie kommt von Inseln der Ägäis bis Kreta vor.[2]
- Iris unguicularis var. syriaca (Wern.Schulze) A.P.Davis & Jury: Sie kommt von der südlichen Türkei bis zum Libanon vor.[2]
- Iris unguicularis subsp. unguicularis: Sie kommt im nordwestlichen Afrika vor.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ehrentraud Bayer, Karl-Peter Buttler, Xaver Finkenzeller, Jürke Grau: Pflanzen des Mittelmeerraums (Die farbigen Naturführer). Mosaik, München 1986.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ a b c d e f Iris unguicularis. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 25. Juli 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [2]