Schmuckkehl-Höschenkolibri
Isabella-Schneehöschen | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Eriocnemis isabellae | ||||||||||
Cortes-Diago, Ortega, Mazariegos-Hurtado & Weller, 2007 |
Der Schmuckkehl-Höschenkolibri (Eriocnemis isabellae), auch als Pinche-Höschenkolibri oder Isabella-Schneehöschen bezeichnet, ist eine kolumbianische Kolibriart aus der Gattung der Wollhöschen. Sie wurde erst 2005 entdeckt und 2007 als neue Art beschrieben. Der Bestand wird von der IUCN als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) eingeschätzt.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Schmuckkehl-Höschenkolibri erreicht eine Länge von neun bis zehn Zentimetern. Der englische Name Gorgeted Puffleg bezieht sich auf eine Zeichnung an der Kehle (englisch: gorge) des Männchens aus buntschillernden, smaragdgrünen und leuchtend blauen Federn.[1]
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der einzige bekannte Lebensraum des Schmuckkehl-Höschenkolibris ist der Regenwald der Serranía del Pinche in einer Höhe von 2600 bis 2900 Metern. Dieser Gebirgszug liegt im Südwesten Kolumbiens in der Umgebung der Gemeinde Argelia, Departamento Cauca.
Status
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art gilt als äußerst bedroht, da ihr natürlicher Lebensraum durch Brandrodung und illegalen Coca-Anbau immer weiter vernichtet wird. BirdLife International stuft die Art als „vom Aussterben bedroht“ (critically endangered) ein.[2] Da das Gebirge der Serrania del Pinche ein nicht geschütztes Gebiet ist, gestaltet sich der Schutz des natürlichen Habitats des Schmuckkehl-Höschenkolibris sehr schwierig.[3] 2013 erfolgte der Eintrag in die Rote Liste der Internationalen Naturschutzunion (IUCN).[4]
Etymologie und Forschungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alexander Cortés-Diago, Luis Alfonso Ortega, Luis Mazariegos-Hurtado und André-Alexander Weller beschrieben den Schmuckkehl-Höschenkolibri unter dem heutigen Namen Eriocnemis isabellae.[5] Das Typusexemplar wurde im Jahr 2005 von Cortés-Diago und Ortega während einer Feldstudie gesammelt.[6] Eriocnemis leitet sich von den griechischen Wörtern ἔριον érion für „Wolle“ und κνημίς knēmī́s für „Manschette, Beinschiene“ ab.[7] Das Artepitheton isabellae widmeten die Autoren Isabella Cortes, der Tochter von Alexander Cortés-Diago.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- James A. Jobling: Helm Dictionary of Scientific Bird Names. Christopher Helm, London 2010, ISBN 978-1-4081-2501-4 (englisch).
- Alexander Cortés-Diago, Luis Alfonso Ortega, Luis Mazariegos-Hurtado, André-Alexander Weller: A new species of Eriocnemis (Trochilidae) from southwest Colombia. In: Ornitologia Neotropical. Band 18, Nr. 2, 2007, S. 161–170 (englisch, online [PDF; 480 kB; abgerufen am 4. Januar 2016]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beschreibung des Schmuckkehl-Höschenkolibris (englisch; PDF; 412 kB)
- Spiegel - Illegaler Kokaanbau bedroht neuentdeckte Kolibriart
- New hummingbird species discovered in Colombia
- Eriocnemis isabellae in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2018. Eingestellt von: BirdLife International, 2018. Abgerufen am 30. September 2022.
- Factsheet auf BirdLife International
- Schmuckkehl-Höschenkolibri (Eriocnemis isabellae) auf eBird.org
- Schmuckkehl-Höschenkolibri (Eriocnemis isabellae) bei Avibase
- xeno-canto: Tonaufnahmen – Schmuckkehl-Höschenkolibri (Eriocnemis isabellae)
- Gorgeted Puffleg (Eriocnemis isabellae) in der Encyclopedia of Life. (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Alexander Cortés-Diago u. a., S. 163
- ↑ BirdLife Species Factsheet Gorgeted Puffleg
- ↑ Stunning new hummingbird species needs immediate protection
- ↑ Artensterben: Über 100 Vogelarten akut bedroht. In: Focus Online. 19. November 2013, abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ Alexander Cortés-Diago u. a., S. 161
- ↑ Alexander Cortés-Diago u. a., S. 162
- ↑ James A. Jobling S. 148