Diisopropylether
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Diisopropylether | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H14O | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit etherischem Geruch[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 102,18 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
flüssig | |||||||||||||||
Dichte |
0,72 g·cm−3 (20 °C)[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt |
69 °C[1] | |||||||||||||||
Dampfdruck | ||||||||||||||||
Löslichkeit |
schlecht in Wasser (12 g·l−1 bei 20 °C)[1] | |||||||||||||||
Brechungsindex |
1,3658 (25 °C)[2] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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MAK | ||||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Diisopropylether (DIPE), oft auch als Isopropylether (IPE) bezeichnet, ist eine farblose Flüssigkeit. Es ist ein Lösungsmittel für Tier-, Gemüse- und Mineralöle, Fette, Wachse und einige natürliche Harze.
Eigenschaften und Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]IPE gilt im Allgemeinen nicht als ein Lösungsmittel für synthetische Harze, obgleich es Ethylcellulose und in Anwesenheit von niedermolekularen Alkoholen auch Cellulosenitrat auflöst. IPE neigt – wie auch viele andere Ether – zur Bildung von Peroxiden, wobei diese beim IPE schon beim längeren Stehen im Dunkeln gebildet werden.[7] Um dies zu verhindern wird Hydrochinon oder IONOL (ein Gemisch aus Antioxidantien) zugesetzt.
Sicherheitstechnische Kenngrößen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diisopropylether bildet leicht entzündliche Dampf-Luft-Gemische. Die Verbindung hat einen Flammpunkt von −28 °C. Der Explosionsbereich liegt zwischen 1,0 Vol.‑% (45 g/m3) als untere Explosionsgrenze (UEG) und 21 Vol.‑% (900 g/m3) als obere Explosionsgrenze (OEG).[8] Der maximale Explosionsdruck beträgt 9,3 bar.[8] Die Grenzspaltweite wurde mit 0,94 mm (50 °C) bestimmt.[8] Es resultiert damit eine Zuordnung in die Explosionsgruppe IIA.[8] Die Zündtemperatur beträgt 405 °C.[8] Der Stoff fällt somit in die Temperaturklasse T2.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diisopropylether wird als Extraktionsmittel in der pharmazeutischen und chemischen Industrie benutzt. Er wird als Ersatz für Diethylether verwendet, wenn ein Lösungsmittel mit geringerer Flüchtigkeit gewünscht wird.
Sicherheitshinweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]IPE wirkt bei geringer akuter Toxizität ähnlich wie Diethylether betäubend auf Mensch und Tier, zeigt aber auch nahezu dieselben negativen Effekte wie Muskelkontraktionen, Spasmen, Übelkeit und eine ausgeprägte Erregungsphase.[5]
Isomerie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Di-n-propylether ist strukturisomer zum Diisopropylether (Di-i-propylether). Ein weiteres Strukturisomer ist Isopropyl-n-propylether.
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Der isomere Di-n-propylether
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Der isomere Isopropyl-n-propylether
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Diisopropylether in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-186.
- ↑ Eintrag zu Diisopropyl ether im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Schweizerische Unfallversicherungsanstalt (Suva): Grenzwerte – Aktuelle MAK- und BAT-Werte (Suche nach 108-20-3 bzw. Diisopropylether), abgerufen am 2. November 2015.
- ↑ a b c Gigiena Truda i Professional'nye Zabolevaniya. Labor Hygiene and Occupational Diseases. Vol. 19(10), 1975, S. 55.
- ↑ Union Carbide Data Sheet. Vol. 4/10/1968.
- ↑ T. H. Brock: Sicherheit und Gesundheitsschutz im Laboratorium: Die Anwendung der Richtlinien für Laboratorien. Springer, 1997, ISBN 978-3-540-61952-9
- ↑ a b c d e E. Brandes, W. Möller: Sicherheitstechnische Kenngrößen – Band 1: Brennbare Flüssigkeiten und Gase, Wirtschaftsverlag NW – Verlag für neue Wissenschaft GmbH, Bremerhaven 2003.