Jürgen Kenn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Jürgen Kenn (* 1963/1964) ist ein deutsch-luxemburgischer Springreiter.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Winningen stammende Kenn, Sohn eines Fleischfabrikanten,[1] lernte Metzger und Industriekaufmann.[2] Er wurde 1982 auf Maestoso deutscher Meister der Jungen Reiter und im selben Jahr bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter im Einzel sowie mit der bundesdeutschen Mannschaft jeweils Dritter.[3]

1985 gewann Kenn auf Feuergeist die Badenia, den Großen Preis des Maimarkt-Turniers von Mannheim.[4] Im selben Jahr war er auf demselben Tier beim CSIO St. Gallen der Sieger im Grossen Preis der Schweiz.[5] Beim Internationalen Reit- und Springturnier von Hannover erreichte er im November 1986 beim Mächtigkeitsspringen[6] auf Stan den geteilten ersten Platz.[7]

Im Februar 1987 war Kenn mit dem Pferd Feuergeist Sieger des seinerzeit mit 30 000 D-Mark dotierten Großen Preises von Neumünster,[1] nachdem er dort bereits zwei andere Springen gewonnen hatte. Kenn gehörte damals dem bundesdeutschen Olympiakader an,[2] verpasste aber die anvisierte Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1988.

1988[8] entschloss er sich zum Umzug nach Luxemburg[9] und wurde Mitglied der Luxemburger Verbandsauswahl.[10] 1990 nahm er für Luxemburg an den Weltreiterspielen teil und errang auf Attache den Sieg im Eröffnungsspringen.[11] Im Einzel erreichte er den 14. Platz.[12]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ a b Rudolf Franz: Alle gegen die Schockemöhles. In: Hamburger Abendblatt. 16. Februar 1987, abgerufen am 14. Februar 2021.
  2. ↑ a b „Neumünster ist mein Pflaster“. In: Hamburger Abendblatt. 16. Februar 1987, abgerufen am 14. Februar 2021.
  3. ↑ Deutsche Meisterschaften von 1959 bis 2014. In: fnverlag.de. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  4. ↑ Badenia. In: maimarkt-turnier.de. EquinMA Reitsport Veranstaltungs GmbH, abgerufen am 14. Februar 2021.
  5. ↑ Sieger im Grossen Preis der Schweiz. In: Pferdewoche. 29. Mai 2019, abgerufen am 14. Februar 2021.
  6. ↑ Namen, Zahlen, Siege. In: Hamburger Abendblatt. 17. November 1986, abgerufen am 14. Februar 2021.
  7. ↑ Reitsport: Vier Sieger. In: Die Welt. 17. November 1986, abgerufen am 14. Februar 2021.
  8. ↑ Reiter Kenn nach Luxemburg. In: Hamburger Abendblatt. 6. Februar 1988, abgerufen am 14. Mai 2022.
  9. ↑ Equestrian - Jürgen Kenn. In: the-sports.org. Abgerufen am 14. Februar 2021.
  10. ↑ Henri Bressler: Vom elitären zum volksnahen Freizeitsport in der Hauptstadt. In: Ons stad. 2006, abgerufen am 14. Februar 2021.
  11. ↑ Les Suisses prêts. In: L’Express. 1. August 1990, abgerufen am 14. Februar 2021 (französisch).
  12. ↑ FEI World Equestrian Games 1990. Jumping. Individual Championship. Abgerufen am 14. Februar 2021.
Personendaten
NAME Kenn, Jürgen
KURZBESCHREIBUNG deutsch-luxemburgischer Springreiter
GEBURTSDATUM 1963 oder 1964
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jürgen_Kenn&oldid=238347087“