Jarim-Lim I.

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Jarim-Lim I. (auch Jarimlim I., Yarim-Lim I.) regierte als Sohn des Šumu-epuh von 1716 v. Chr. bis 1701 v. Chr. (Mittlere Chronologie: 1781–1765 v. Chr.[1]) das Königreich Jamchad. Sein Name bedeutet: „Geschenkt durch den Gott Lim“.

Jarim-Lim I. übernahm den Thron in einer schwierigen Lage, da Jamchad unter dem militärischen Druck der Nachbarstaaten Aššur, Mari, Karkemiš, Uršum und Haššum zusammenzubrechen drohte. Nach dem Tod des Šamši-Adad I. (1744 – 1712 v. Chr.) und dem drei Jahre späteren Regierungswechsel mit Zimri-Lim (1709 – 1695 v. Chr.) in Mari beruhigte sich jedoch die Lage wieder. Hintergrund für die neue Situation dürfte das geschlossene Bündnis mit dem babylonischen König Hammurapi (1728 – 1686 v. Chr.) gewesen sein.

Die Herrscher Aplaḫanda und Jatorami von Karkemiš machten ebenso ihre Aufwartung wie auch Zimri-Lim von Mari, der sogar die Vermittlerrolle im Streit zwischen Jamchad und Qatna übernahm. Die Handelsbeziehungen zu Ugarit erfuhren unter Jarim-Lim eine spürbare Belebung, die in der nachfolgenden Zeit zur wirtschaftlichen Blüte Jamchads führte.

Nach Jarim-Lims Tod folgte Hammurapi I. 1701 v. Chr. auf den Thron.

  • Klaas R. Veenhof: Geschichte des Alten Orients bis zur Zeit Alexanders des Großen - Grundrisse zum Alten Testament. Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-51686-X.

Einzelnachweise

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  1. Ferdinand Hennerbichler: Die Herkunft der Kurden: Interdisziplinäre Studie. Peter Lang, 2010, ISBN 3631593279, S. 115
VorgängerAmtNachfolger
Šumu-epuhKönig von Jamchad
1716 v. Chr. – 1701 v. Chr.
Hammurapi I.