Jere Karalahti

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Finnland  Jere Karalahti

Geburtsdatum 25. März 1975
Geburtsort Helsinki, Finnland
Größe 188 cm
Gewicht 95 kg

Position Verteidiger
Nummer #10
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 1993, 6. Runde, 146. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

bis 1999 HIFK Helsinki
1999–2001 Los Angeles Kings
2001–2002 Nashville Predators
2003–2007 HIFK Helsinki
2007–2008 Kärpät Oulu
2008–2010 Hamburg Freezers
2010–2011 Espoo Blues
2011–2013 HK Dinamo Minsk
2013–2014 Jokerit Helsinki
2014–2016 HV71

Jere Juhani Karalahti (* 25. März 1975 in Helsinki) ist ein ehemaliger finnischer Eishockeyspieler, der während seiner aktiven Karriere zwischen 1993 und 2016 unter anderem für die Los Angeles Kings und Nashville Predators in der National Hockey League sowie die Hamburg Freezers in der Deutschen Eishockey Liga gespielt hat.

Karalahti begann seine Karriere bei HIFK Helsinki in der finnischen SM-liiga und wurde bereits mit 18 Jahren Stammspieler im Kader des finnischen Renommierklubs. Während dieser Zeit wurde der Verteidiger im NHL Entry Draft 1993 in der sechsten Runde als 146. von den Los Angeles Kings ausgewählt, spielte allerdings noch bis 1999 für den HIFK. In diesem Jahr spielte der Rechtsschütze zudem erstmals für die finnische Nationalmannschaft, mit der er im gleichen Jahr an der Weltmeisterschaft teilnahm und am Ende Silber gewann. Die Karriere des Finnen wurde jedoch immer wieder durch seine Undiszipliniertheit behindert, wie zum Beispiel 1996, als Karalahti ins Gefängnis musste, nachdem er von der Polizei wegen des Besitzes verschiedener illegaler Drogen verhaftet wurde. Dennoch wechselte der Abwehrspieler im Sommer 1999 in die NHL zu den Los Angeles Kings. Nachdem er in seinem ersten Jahr zunächst überwiegend im Farmteam der Kings im Einsatz war, gelang ihm 2000 der Durchbruch, als er endgültig für die Kings lizenziert wurde.

Jere Karalahti Im Trikot von Kärpät Oulu

Zur Mitte der Spielzeit 2001/02 wechselte Karalahti zum Ligakonkurrenten Nashville Predators, bei denen er allerdings nur noch 15 Spiele absolvierte. 2002 wurde bekannt, dass der Verteidiger Alkohol und andere Drogen in größeren Mengen konsumiert haben sollte, was den Ausschluss aus der Nationalmannschaft sowie eine Suspendierung durch die National Hockey League, die ihn noch im selben Jahr für knapp drei Monate sperrte, zur Folge hatte. Zur Saison 2003/04 wechselte der Finne zurück in die SM-liiga zum HIFK. Nur drei Jahre später wurde Jere Karalahti jedoch auch von seinem Heimatverein suspendiert und spielte danach beim Ligakonkurrenten Kärpät Oulu. Am 6. Dezember 2007 wurde der Abwehrspieler wegen Drogenverkaufs verhaftet und am 20. März 2008 in Espoo zu einer Bewährungsstrafe von 20 Monaten sowie zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt.

Am 24. Juli 2008 nahm das DEL-Team Hamburg Freezers Karalahti für die Saison 2008/09 unter Vertrag[1], was zum Teil heftige Kritik der örtlichen Presse sowie einiger Fachzeitschriften nach sich zog. Karalahti behauptete daraufhin, er wolle in Hamburg einen Neuanfang starten und sein altes Leben durch starke Leistungen auf dem Eis sowie durch einen Sinneswandel vergessen machen.[2] Obwohl er die Freezers eigentlich zur Saison 2009/10 in Richtung KHL verlassen wollte und er schon einen Vorvertrag bei Neftechimik Nischnekamsk unterschrieben hatte, entschied er sich doch für einen Verbleib in Hamburg.

2010 wechselte er zu den Espoo Blues, mit denen er das Playoff-Finale der SM-liiga sowie die Vizemeisterschaft erreichte. In 71 Saisonspielen trug Karalahti zu diesem Erfolg 35 Scorerpunkte bei. Im September 2011 wurde er vom HK Dinamo Minsk verpflichtet und agierte in der Saison 2012/13 als Mannschaftskapitän, ehe er im August 2013 nach Finnland zu Jokerit zurückkehrte. Für Jokerit erreichte er in der Saison 2013/14 35 Scorerpunkte und war damit punktbester Verteidiger der gesamten Liga. Zur Saison 2014/15 wurde Jokerit in die KHL aufgenommen und Karalahti wurde in 22 Partien eingesetzt, ehe er im November 2014 freigestellt wurde und zum HV71 nach Schweden wechselte. Dort beendete er im Sommer 2016 seine aktive Karriere.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1993/94 HIFK Helsinki SM-liiga 46 1 10 11 36
1994/95 HIFK Helsinki SM-liiga 37 1 7 8 42 3 0 0 0 0
1995/96 HIFK Helsinki SM-liiga 36 4 6 10 102 3 0 0 0 4
1996/97 HIFK Helsinki SM-liiga 18 3 5 8 20
1997/98 HIFK Helsinki SM-liiga 43 14 16 30 59 9 2 0 2 8
1998/99 HIFK Helsinki SM-liiga 49 11 22 33 65 11 1 1 2 10
1999/00 HIFK Helsinki SM-liiga 13 2 2 4 55
1999/00 Long Beach Ice Dogs IHL 10 0 3 3 4
1999/00 Los Angeles Kings NHL 48 6 10 16 18 4 0 1 1 2
2000/01 Los Angeles Kings NHL 56 2 7 9 38 13 0 0 0 18
2001/02 Los Angeles Kings NHL 30 0 1 1 29
2001/02 Nashville Predators NHL 15 0 1 1 12
2003/04 HIFK Helsinki SM-liiga 45 7 16 23 148 12 3 4 7 2
2004/05 HIFK Helsinki SM-liiga 42 4 10 14 93 5 0 0 0 6
2005/06 HIFK Helsinki SM-liiga 20 4 11 15 43 11 1 2 3 2
2006/07 HIFK Helsinki SM-liiga 51 5 9 14 132 2 0 1 1 27
2007/08 Kärpät Oulu SM-liiga 15 2 4 6 43
2008/09 Hamburg Freezers DEL 50 9 17 26 148 9 2 2 4 2
2009/10 Hamburg Freezers DEL 47 5 14 19 193
2010/11 Blues SM-liiga 53 11 19 30 147 18 0 5 5 36
2011/12 HK Dinamo Minsk KHL 54 7 7 14 90 4 0 2 2 6
2012/13 HK Dinamo Minsk KHL 45 1 9 10 96
NHL gesamt 149 8 19 27 97 17 0 1 1 20
Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM
1999 Finnland WM 12 5 3 8 2
2000 Finnland WM 9 1 1 2 8
2002 Finnland WM 9 2 3 5 10
2004 Finnland WM 7 0 0 0 4
2005 Finnland WM 7 1 3 4 6
Herren gesamt 44 9 10 19 30

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Jere Karalahti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. hockeyweb.de, Hamburg Freezers nehmen Jere Karalahti unter Vertrag (Memento vom 14. Mai 2014 im Internet Archive)
  2. bild.de, Europas wildester Eisrüpel: Letzte Chance Freezers