Jews for Judaism
Jews for Judaism (eng. Juden für das Judentum) ist eine international tätige Organisation, die 1985 von Rabbiner Bentzion Kravitz gegründet wurde.[1] Ihr Ziel ist es, die Konversion von Juden zu anderen Religionen zu verhindern, oder Juden, die bereits konvertiert sind, zum jüdischen Glauben zurückzuführen. Es ist die größte existierende gegen die Mission gerichtete Organisation. Sie bietet Beratung, Bildung und Outreach-Programme für Juden aller Glaubensrichtungen an.
Die Bezeichnung Jews for Judaism wurde entsprechend der Bezeichnung Juden für Jesus gewählt, einer der wichtigsten Missionsorganisationen, der sie entgegenarbeiten soll. Eines der bekanntesten frühen Mitglieder, Larry Levey, war ein Jude, der zum Christentum übergetreten war und darauf wieder zum Judentum zurückkehrte. Er leitete später für einige Jahre das Büro der Organisation in Baltimore.[2][3] Zusätzlich zu seinen Aktivitäten in Reaktion auf die christliche Mission ist Jews for Judaism auch bekannt für seine kritischen Angriffe auf das Kabbalah Centre.[4][5][6]
Niederlassungen und Leiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jews for Judaism hat in den folgenden Städten Niederlassungen: Los Angeles, Kalifornien, Vereinigte Staaten; Toronto, Kanada und Sydney, Australien.[7]
Leiter
- Los Angeles, Vereinigte Staaten: Rabbi Bentzion Kravitz.
- Toronto, Kanada: Julius Ciss, ein früherer Messianischer Jude.[8]
- Sydney, Australien: Rabbiner Eli Cohen.
Be-True
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jews for Judaism gründete für Studenten eine Organisation namens Be-True als Antwort auf missionarische Tätigkeiten an Universitäten. Sie stützt sich hauptsächlich auf freiwillige Mitarbeiter unter den Studenten. Es gibt Vertreter in den USA, Kanada und Australien.[7]
Diskussions-Foren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foren der Organisation Jews for Judaism dienten vielen Juden als Diskussionsbasis, Noachiden, praktizierenden und nicht praktizierenden Juden und Konvertiten. Die Formen diskutierten Themen der interkonfessionellen Ehe und halfen bei religiösen Fragen. Bekannt waren die Seiten auch für die Debatten zwischen Mitgliedern und Vertretern meist evangelikaler christlicher Kirchen. 2007 wurde das Forum geschlossen.
Jews for Judaism betrieb zeitweise einen Blog.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Suche nach JEWS FOR JUDAISM INTERNATIONAL, INC. ( des vom 15. März 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 28. November 2016
- ↑ Carol Brzozowski: Former Convert Fights Christians Who Convert Jews. ( des vom 15. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: South Florida Sun-Sentinel. 4. März 1988.
- ↑ Jan Hoffman: Inside Jews for Jesus. In: New York Media LLC (Hrsg.): New York Magazine. New York Media, LLC, 28. April 1986, S. 42 (books.google.com).
- ↑ Tom Tugend: Fraud Arrest at Kabbalah Centre. In: The Jewish Journal of Greater Los Angeles. 10. November 2005.
- ↑ Gaby Wenig: Against the Stream. In: The Jewish Journal of Greater Los Angeles. 25. Juli 2002.
- ↑ Nadya Labi: What Profits the Kabbalah?
- ↑ a b Worldwide Centers ( des vom 20. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Jews for Judaism, abgerufen am 14. November 2010.
- ↑ Former Messianic Jew now battles [Christian] missionaries. (PDF) Jewish News of Greater Phoenix, 9. Februar 2001, archiviert vom am 4. März 2011; abgerufen am 29. März 2015.
- ↑ About Us – Jews For Judaism (Blog). Jews for Judaism, archiviert vom am 22. Dezember 2013; abgerufen am 29. März 2015.