Johann Adam Birkenstock
Johann Adam Birkenstock (* 1. Februar 1687 in Alsfeld, Hessen; † 26. Februar 1733 in Eisenach) war ein deutscher Violinist und Komponist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johann Adam Birkenstocks Eltern siedelten von Alsfeld nach Kassel über; dort erhielt er seine erste musikalische Ausbildung von Ruggiero Fedeli (1655–1722). 1706 fiel dem Herzog Karl sein Talent auf. Er sandte Birkenstock für ein Jahr zur weiteren Ausbildung zu Jean-Baptiste Volumier (1670–1728), einem französischen Violinisten in der königlichen Kapelle zu Dresden. Danach erhielt er Violinunterricht von Carlo Fiorelli in Bayreuth und von François Duval (1672–1728) in Paris, einem der Vingt-quatre Violons du Roy.[1] 1709 erhielt er eine Anstellung in der Kasseler Hofkapelle und wurde 1721 deren Sologeiger. In den folgenden Jahren bereiste er Deutschland, Frankreich und die Niederlande. 1722 wurden seine ersten Werke im Verlag Le Cène in Amsterdam veröffentlicht. Nach dem Tode des Kasseler Herzogs wurde er 1730 Hofkapellmeister beim Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach, er verstarb nur drei Jahre später.[2]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Op. 1: 12 Sonate a Violino solo e Violoncello ò Basso continuo (Amsterdam, 1722)
- 6 Triosonaten für 2 Violinen und Basso continuo (London ca. 1725) (verschollen?)
- Sinfonia in D, für 2 Violinen, Viola, 2 Oboen, Fagott, 2 Jagdhörner und Basso continuo
- Johann Georg Walther kündigte in seinem Musicalischen Lexicon..., Dresden 1732, 12 Concerti a 6 Birkenstocks an, die bisher nicht aufgefunden werden konnten.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Becker: Birckenstock, Johann Adam. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 253 f. (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Noten und Audiodateien von Johann Adam Birkenstock im International Music Score Library Project
- Werke von und über Johann Adam Birkenstock im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julie Anne Sadie (Hg.): Companion to Baroque music. Oxford University Press, Oxford 1998. ISBN 0-19-816704-0. S. 215.
- ↑ Pippa Drummond: Birkenstock, Johann Adam. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
Personendaten | |
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NAME | Birkenstock, Johann Adam |
ALTERNATIVNAMEN | Birckenstock, Johann Adam |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Barock-Komponist |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1687 |
GEBURTSORT | Alsfeld |
STERBEDATUM | 26. Februar 1733 |
STERBEORT | Eisenach |