Grabmal der Johanna Eckermann
Das Grabmal der Johanne Bertram Eckermann, der Ehefrau des Schriftstellers und Goethe-Sekretärs Johann Peter Eckermann, findet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar.[1] Die von einem Ziergitter umfriedete Grabstätte trägt auf einer ovalen Platte[2] die Inschrift:
meiner innig geliebten, nach zu kurzem
Glück in ihrem 32. Jahre mir ent-
rissenen Gattin
Johanna Eckermann
geb. Bertram aus Hannover
Zur Person
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Johanne Eckermann (auch: Johanna Eckermann und Johanne Sophie Catherine Christine Bertram; geboren 13. Dezember 1801 in Hannover; gestorben 11. Mai 1834 in Weimar) war Tochter des hannoverschen Kaufmanns August Wilhelm Bertram und dessen Ehefrau Louise, geborene Rath.[1] Die Familie taucht mit dem Schneider Bertram erstmals 1802 im Hannoverschen Adress-Buch auf in der Bergstraße der Calenberger Neustadt.[3]
1819 verlobte sie sich in Hannover mit Johann Peter Eckermann. Nach dem Tod ihrer Eltern zog sie zu ihrem Bruder Christian, ab 1826 erst in Bleckede an der Elbe, ab 1830 in Northeim. Dort heiratete sie 1831 Johann Peter Eckermann, mit dem sie dann nach Weimar zog. Nach einer zuvor erlittenen Fehlgeburt brachte sie am 26. März 1834 in Weimar den gemeinsamen Sohn Johann Friedrich Wolfgang zur Welt,[1] der als Karl Eckermann ein bekannter Maler und Radierer wurde[4] und sich insbesondere als Landschaftsmaler einen Namen machte.[5]
Johanne Eckermann starb am 30. April 1834 an „Entzündungen und Bluthusten.“[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Person:
- Helmuth Hinkfoth: Eckermanns Eheschließung mit Johanne Bertram in Northeim im Jahre 1831. In: Northeimer Jahrbuch: Zeitschrift für Heimatforschung, Denkmalpflege und Naturschutz, hrsg. vom Heimat- und Museumsverein für Northeim und Umgebung e. V., Northeim 2013, ISSN 0936-8345.
- Walter Sporleder: Eckermann - Bertram. Beziehungen zwischen Niedersachsen und Weimar. In: Heimatland: Zeitschrift für Heimatkunde, Naturschutz, Kulturpflege. Mit ständigen Berichten und Bildern aus dem Historischen Museum am Hohen Ufer Hannove, hrsg. vom Heimatbund Niedersachsen e. V., Hannover. Hannover: Heimatbund Niedersachsen, 1976
- Richard Brick: Goethe, Eckermann und Northeim. In: Northeimer Heimatblätter: Zeitschrift für Heimatforschung, Denkmalpflege und Naturschutz, hrsg. vom Heimat- und Museumsverein für Northeim und Umgegend e. V., Northeim: Hahnwald, 1973, ISSN 0721-4863.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d o. V.: Eckermann, Johanne in der Datenbank Niedersächsische Personen der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 4. Dezember 2013, zuletzt abgerufen am 20. April 2021
- ↑ Johanne Bertram Eckermann in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 26. September 2023.
- ↑ Hannoversches Adress-Buch auf das Jahr 1801, Teil Gelehrte, Kaufleute, Krämer, Fabrikanten, Künstler, Handwerker etc. Nach alphabetischer Ordnung, S. 64 sowie ... auf das Jahr 1802, S. 76 als Digitalisate der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über die Deutsche Forschungsgemeinschaft
- ↑ Hans Heinrich Borcherdt: Eckermann, Johann Peter. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, ISBN 3-428-00185-0, S. 289 f. (Digitalisat).
- ↑ Eintrag im Biographischen Künstler-Lexikon, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig 1882
Koordinaten: 50° 58′ 21″ N, 11° 19′ 32″ O