OK Kid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Jona:S)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
OK Kid

OK Kid, live bei Rocken am Brocken (2015)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Pop, Hip-Hop, Indie
Gründung 2006 als Jona:S
2012 als OK Kid
Website okkidmusik.de
Aktuelle Besetzung
Jonas Schubert
Moritz Rech
Raffael „Raffi“ Kühle
Ehemalige Mitglieder
Gitarre
Sebastian Büttner
Patrick Ast
Florian Deiss

OK Kid ist eine deutsche Pop-Band aus Gießen.[1] Die Band wurde 2006 als Jona:S gegründet.[2] Ihr Name setzt sich aus den Alben OK Computer und Kid A der Band Radiohead zusammen.[3]

Gründungsjahre als Jona:S

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rapper und Sänger der Band Jonas Schubert lernte den Schlagzeuger und Gitarristen Raffael Kühle in einem Hip-Hop-Workshop kennen, der in der Gießener Weststadt stattfand.[4] Die Band wurde dann 2006 von den beiden als fünfköpfige Gruppe in der Region um Gießen unter dem Namen „Jona:S“ gegründet. Jona:S veröffentlichte zwei EPs und gewann 2009 den RadioAward für neue Musik, einen Radiopreis für Nachwuchsbands.[5][6][2]

Umbenennung in OK Kid und Debütalbum bei Four Music

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachdem zwei Mitglieder 2011 aus der Band ausgestiegen sind, benannte sich die Gruppe Mitte 2012 in „OK Kid“ um.[7] Das noch bestehende Trio beschloss bald darauf, seinen Lebensmittelpunkt nach Köln zu verlagern.[8] Im April 2013 erschien das erste und gleichnamige Album der Band namens OK Kid. Produziert wurde das Album von Sven Ludwig und Robot Koch und es erschien beim Sublabel Four Music von Sony Music.[6][3] Das Album erreichte Platz 43 der offiziellen deutschen Albumcharts.

Die „Zeit“ bezeichnete die Band als „Klassensprecher der Generation Y“[9] „1Live“ erkannte in dem Trio eine „neue Hoffnung“ des deutschen Pop[1][4] und das Juice-Magazin veröffentlichte die Worte „OK KID sprengen seit Anbeginn Grenzen, ergänzen schillernde elektronische Nuancen durch Indie-Lethargie und die längst geernteten Früchte ihrer frühen Rapsozialisation.“[10]

Die folgenden Jahre widmeten OK Kid vor allem Touren und Konzertreisen. So trat die Band unter anderem im März 2013 beim Rockpalast des WDR Fernsehens,[11] im April 2013 bei Circus HalliGalli als Band aus der Telefonzelle und im Juni 2013 beim Southside[12] sowie beim Hurricane Festival[13] auf. Die einzige Veröffentlichung in der konzertreichen Zeit war die fünf Songs umfassende EP „Grundlos“, die Platz 39 der Offiziellen Deutschen Single Charts erreichte.[14] Im Jahr 2014 traten OK Kid mit dem Lied Unterwasserliebe beim Bundesvision Song Contest für Hessen an und belegten damit den 9. Platz.[15]

Erste Top-Ten-Platzierung mit dem Album „Zwei“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Drei Jahre nach dem Album-Debüt folgte im April 2016 mit Zwei das Nachfolgealbum. Zwei schaffte es sowohl in Deutschland als auch in Österreich auf Platz sechs der Albumcharts. Zudem sind auf der Veröffentlichung Gastauftritte von Megaloh und Frank Spilker zu hören.[16]

Eigenes Festival in Gießen und drittes Album „Sensation“

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2018 rief die Band in ihrer Heimatstadt Gießen das Stadt-ohne-Meer-Festival ins Leben. Das Festival ist nach ihrem gleichnamigen Song benannt, der von Gießen handelt.[17] OK Kid versteckte dazu in ihrem neuen Album „Sensation“ jeweils eines von vierzig Festivalbändchen als Gimmick.[18] Auf dem Festival spielten 2018 unter anderem Künstler wie z. B. Faber, Trettmann oder Megaloh. Das Festival fand 2019 erneut statt und soll jährlich wiederholt werden.[19] Nach den drei vorab veröffentlichten Singles Warten auf den starken Mann, Lügenhits und Wut lass nach erschien am 19. Oktober 2018 mit Sensation das dritte OK Kid-Album.[20] Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Tim Tautorat produziert und erreichte Platz 15 der Deutschen Albumcharts. Der Musikblog veröffentlichte darüber die folgende Worte: „Mit ihrem neuen Album ‚Sensation‘ lehnen sich die Wahl-Kölner weit aus dem Fenster. Neben einem klar definierten politischen Kern beeindruckt die Band auf ihrem neuen Studiowerk auch mit einer in Klang gegossenen Pop-Liebeserklärung.“[21] Seit Mitte November 2018 war die Band auf einer Tour namens Lügenhits & Happy Endings Tour unterwegs.[22]

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[23]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2013 OK Kid
Four Music
DE43
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 5. April 2013
2016 Zwei
Four Music
DE6
(3 Wo.)DE
AT6
(2 Wo.)AT
CH52
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 8. April 2016
2018 Sensation
Four Music
DE15
(1 Wo.)DE
AT26
(1 Wo.)AT
Erstveröffentlichung: 19. Oktober 2018
2019 Woodkids
OK KID
Erstveröffentlichung: 11. November 2019
2022 Drei
OK KID
DE7
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 13. Mai 2022
2024 Endlich wieder da wo es beginnt
OK KID
DE5
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 16. Februar 2024
Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[23]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE
2014 Grundlos DE39
(1 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: 6. Juni 2014

Weitere EPs

  • 2009: Elektrisch (als Jona:S)
  • 2011: Grau (als Jona:S)
  • 2013: Kaffee warm
  • 2013: Stadt ohne Meer
  • 2014: Unterwasserliebe
  • 2015: Gute Menschen
  • 2016: Bombay Calling
  • 2016: Ich kann alles
  • 2017: Es ist wieder Februar
  • 2019: Frühjahrsputz (feat. Jonasty, Raffi Balboa & Mo Fiff)
  • 2019: E08 Schwimmen
  • 2019: E01 Stotterproblem
  • 2019: E02 Ich bin Fan
  • 2021: Frühling Winter
  • 2021: Dinner for One
  • 2022: Cold Brew (Kaffee Warm 4)
  • 2022: Es regnet Hirn
  • 2022: Das Letzte (feat. Jeremias)
  • Das Lied Am Ende ist Teil des offiziellen Soundtracks von FIFA 14.[24]
Commons: OK Kid – Sammlung von Bildern
  1. a b Simone Sohn: Neue Hoffnung für 2013 OK KID (Memento vom 19. Juli 2013 im Internet Archive) 1LIVE, abgerufen am 11. Juli 2022
  2. a b Bianca Schwarz: OK Kid – OK Kid (Memento vom 13. November 2013 im Internet Archive) In: you-fm.de, 3. April 2013, abgerufen am 11. Juli 2022
  3. a b Das Trio und sein zweites Album: OK KID: Sprechgesang aus Gießen macht von sich reden. In: DIE WELT. 19. April 2013 (welt.de [abgerufen am 11. Juli 2022]).
  4. a b OK KID: Sensation (Album 19.10.2018) (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) Radio VHR, abgerufen am 27. Oktober 2018.
  5. Maximilian von Harsdorf: Band OK Kid: „Feste Partnerschaft? Da kommt noch was Besseres“. In: DIE WELT. 5. April 2013 (welt.de [abgerufen am 11. Juli 2022]).
  6. a b Gießener Band OK KID legt erstes Album vor. In: giessener-allgemeine.de. 4. April 2013, abgerufen am 11. Juli 2022.
  7. Aus Jona:S wird OK KID. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  8. JUICE: Rap mit Weitsicht: OK KID gehen im Herbst wieder auf Tour // Live. In: JUICE MAGAZIN. 4. April 2018, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  9. OK Kid spielen "Stadt ohne Meer". Die Zeit, Rabea Weihser, 21. Januar 2014, abgerufen am 27. Oktober 2018.
  10. Johann Voigt: Hühner züchtende Hippies neben Gentri-Cafés: Mit OK KID durch den Kiez // Feature •. In: JUICE MAGAZIN. 29. April 2016, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  11. OK Kid auf der Internetseite des Rockpalasts.
  12. Southside 2013 (Memento vom 28. August 2013 im Internet Archive) auf Dasding, abgerufen 2013.
  13. Ok Kid lassen Hurricane tanzen. In: kreiszeitung.de. 21. Juni 2013, abgerufen am 11. Juli 2022.
  14. Das Musst Du Hören: OK Kid – Zuerst war da ein Beat – Dressed Like Machines. 1. November 2015, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  15. Hessen: OK Kid (Memento vom 5. November 2018 im Internet Archive) Bundesvision Songcontest, 20. September 2014, abgerufen am 11. Juli 2022
  16. Mehr als nur OK Eine Coverstory mit OK KID (Memento vom 6. November 2018 im Internet Archive) splash! Mag, Jonathan Nixdorf, abgerufen am 11. Juli 2022
  17. OK KID veranstalten 'Stadt ohne Meer' Festival in Gießen. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  18. Stadt ohne Meer – Festival. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  19. Stadt ohne Meer. Abgerufen am 11. Juli 2022.
  20. Dominik Rölgten: Mut zu mehr Pop. Kölnische Rundschau, 18. Oktober 2018, abgerufen am 28. Oktober 2018.
  21. Kai: MusikBlog - Die Gesellschaft darf nicht abstumpfen - OK KID im Interview. In: MusikBlog. 15. Oktober 2018, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  22. JUICE: Update: OK Kids »Lügenhits & Happy Endings Tour« wird verschoben // Live. In: JUICE MAGAZIN. 28. Januar 2019, abgerufen am 11. Juli 2022 (deutsch).
  23. a b Chartquellen: DE AT CH
  24. EA SPORTS News: FIFA 14 Soundtrack mit 37 internationalen Künstlern. EA Sports, abgerufen am 12. November 2013.