Honigpalme
Honigpalme | ||||||||||||
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Honigpalme (Jubaea chilensis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Jubaea chilensis | ||||||||||||
(Molina) Baill. |
Die Honigpalme (Jubaea chilensis, Syn.: Jubaea spectabilis Kunth) ist eine aus Chile stammende und dort in mediterran-ähnlichem Klima wachsende Palmenart. Sie ist die einzige Art der Gattung Jubaea.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Honigpalme ist eine fiederblättrige (pinnate), einhäusige getrenntgeschlechtige (monözische) Palme mit einem massiven grauen Stamm, der bei alten Exemplaren bis zu 1,5 m Durchmesser und eine Höhe von 30 Metern erreichen kann. Sie trägt vier bis fünf Meter lange Blätter. Die bis zu 1,5 m langen Blütenstände (Infloreszenzen) tragen eingeschlechtige Blüten. Bei den Früchten handelt es sich um drei bis vier Zentimeter große, grüne und in der Reife gelbe Steinfrüchte, die einen Samen enthalten, der aussieht wie eine kleine Kokosnuss, und dessen weißes, fleischiges Nährgewebe (Endosperm) von Geruch und Geschmack ebenfalls daran erinnern, weshalb man sie in Chile coquitos (dt. Kokosnüsschen) nennt.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Palme verdankt ihren deutschen Namen dem zuckerhaltigen Saft, aus dem man Palmzucker, Palmhonig und auch Palmwein herstellt. Für die Gewinnung des Saftes muss man die Palme fällen, weshalb sie in ihrer Heimat in ihrem Bestand gefährdet ist und inzwischen geschützt wird.[1] Im Alter von etwa 60 Jahren fängt sie an zu blühen und Früchte zu tragen. Die Samen der Früchte werden zur Herstellung von Süßwaren oder als Knabberei verwendet.
Besonderheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jubaea chilensis wird auch in Europa angepflanzt: vor allem am Mittelmeer in Südfrankreich und Norditalien (im Botanischen Garten von Pisa stehen zwei imposante Exemplare), aber auch in Südtirol (etwa in den Gärten von Schloss Trauttmansdorff), im Schweizer Kanton Tessin, in der Bretagne und Südengland.
Die Honigpalme benötigt weniger Sommerhitze als viele andere frostverträgliche Palmen, da die Sommer in ihrer Heimat nicht besonders heiß sind. In schwülem, tropischem Klima wächst sie dagegen nicht so gut. Aufgrund ihrer Frosttoleranz (ausgepflanzte Exemplare können ohne größere Schäden Temperaturen bis −15 °C überstehen) und Seltenheit erfreut sich die chilenische Honigpalme daher vor allem bei Sammlern in gemäßigten Breiten großer Beliebtheit.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jubaea chilensis in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015.4. Eingestellt von: González, 1998. Abgerufen am 6. Februar 2016.
- Anzucht- und Pflegeanleitung der Honigpalme in der gemäßigten Zone
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Chilean wine palm. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Oktober 2021; abgerufen am 15. November 2021 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.