Julija Michailowna Saripowa

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Julija Saripowa


Saripowa bei ihrem EM-Sieg 2010

Voller Name Julija Michailowna Saripowa
Nation Russland Russland
Geburtstag 26. April 1986 (38 Jahre)
Geburtsort Swetly Jar
Größe 172 cm
Gewicht 54 kg
Karriere
Disziplin Hindernislauf
Bestleistung 2:05,44 min (800 m)
4:04,59 min (1500 m)
9:05,02 min (3000 m Hindernis)
Status gesperrt
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Gold Berlin 2009 3000 m Hindernis
Europameisterschaften
Gold Barcelona 2010 3000 m Hindernis
letzte Änderung: 4. Mai 2020

Julija Michailowna Saripowa (russisch Юлия Михайловна Зарипова, engl. Transkription Yuliya Zaripova, geb. ИвановаIwanowa – Ivanova, in erster Ehe ЗарудневаSarudnewaZarudneva; * 26. April 1986 in Swetly Jar, Oblast Wolgograd) ist eine ehemalige russische Hindernis- und Langstreckenläuferin.

Die Tochter eines Leichtathletiktrainers spezialisierte sich zunächst auf die 800-Meter-Distanz und wurde beim Juniorinnenrennen der Crosslauf-Europameisterschaften 2005 Achte. Nach der Geburt einer Tochter und dem Tod ihres Trainers Gennadi Naumow unterbrach sie zunächst ihre sportliche Karriere. Unter ihrem neuen Trainer Michail Kusnezow wechselte sie zum Hindernislauf.

2008 wurde sie russische U23-Meisterin und gewann bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Brüssel Bronze in der U23-Kategorie. In der Hallensaison 2009 wurde sie über 3000 Meter nationale Meisterin und Siebte bei den Halleneuropameisterschaften in Turin. Als russische Meisterin im Hindernislauf fuhr sie zu den Weltmeisterschaften in Berlin und gewann hinter Marta Domínguez die Silbermedaille in 9:08,39 min. Weil man Domínguez später disqualifiziert hat, wurde ihr die Goldmedaille zuerkannt.

Ein Jahr später holte sie bei den Europameisterschaften 2010 in Barcelona mit einer Zeit von 9:17,57 min die Goldmedaille vor Domínguez und siegte beim Leichtathletik-Continentalcup in Split.[1] 2011 wurde sie erneut russische Meisterin und sicherte sich bei den Weltmeisterschaften in Daegu den Titel mit einer Zeit von 9:07,03 min.[2]

Julija Saripowa lebt in Wolgograd und startet für den Verein Dynamo. 2010 heiratete sie Ildar Saripow.

Dopingsperre 2015

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Im Januar 2015 wurde Saripowa wegen Dopings rückwirkend zum 25. Juli 2013 für zwei Jahre und sechs Monate gesperrt. Die Goldmedaille im 3000-Meter-Hindernislauf der Olympischen Spiele 2012 in London musste sie zurückgeben. Außerdem wurden ihre Ergebnisse zwischen dem 20. Juni 2011 und dem 20. August 2011 sowie dem 3. Juli 2012 und dem 3. September 2012 gestrichen.[3] Somit hätte Saripowa ihren Weltmeistertitel 2011 behalten. Der Leichtathletikweltverband IAAF legte gegen diese Entscheidung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) Einspruch ein[4] und bekam 2016 Recht.[5] Ende Januar 2018 wurde sie für die Zeit vom 6. August 2012 bis 25. Juli 2013 disqualifiziert und vom 25. Juli 2013 bis 24. Januar 2016 sowie vom 4. Oktober 2016 bis 3. April 2018 gesperrt.[6]

Persönliche Bestzeiten

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  • 800 m: 2:05,44 min, 4 Jul 2005, Tula
  • 1500 m: 4:04,59 min, 7. Juni 2009, Warschau
    • Halle: 4:16,39 min, 15. Februar 2009, Moskau
  • 3000 m (Halle): 8:54,50 min, 13. Februar 2009, Moskau
  • 5000 m (Halle): 16:02,81 min, 28. Februar 2010, Moskau
Commons: Yuliya Zaripova – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. IAAF: Impressive Zarudneva completes season with Continental Cup title (Memento vom 6. September 2010 im Internet Archive). 7. September 2010
  2. IAAF: Switch to Steeplechase allowed Zaripova to become a Star (Memento vom 15. September 2011 im Internet Archive). 31. August 2011
  3. Russian athletes (athletics) recognized ineligible rusada.ru 30. Januar 2015 (Memento vom 30. Januar 2015 im Internet Archive)
  4. IAAF appeals six recent RUSADA decisions athleticsweekly.com 25. März 2015
  5. Russische Geher müssen Medaillen abgeben faz.net 24. März 2016
  6. Sanctions for anti-doping rule violations in athletics as of 29 January 2018, auf: iaaf.org, abgerufen am 1. Februar 2018 (pdf 154 kB)