Kähler-hyperbolische Mannigfaltigkeit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der komplexen Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, heißen Kähler-Mannigfaltigkeiten Kähler-hyperbolisch, wenn die hochgehobene Kählerform der universellen Überlagerung das Differential einer beschränkten Differentialform ist.

Satz (Gromow): Eine geschlossene Kähler-Mannigfaltigkeit negativer Schnittkrümmung ist Kähler-hyperbolisch. Jede Kähler-Mannigfaltigkeit, die homotopieäquivalent zu einer geschlossenen Riemannschen Mannigfaltigkeit negativer Schnittkrümmung ist, ist Kähler-hyperbolisch.

Weitere hinreichende Bedingungen für Kähler-Hyperbolizität von Kähler-Mannigfaltigkeiten:

McMullen bewies, dass der Teichmüller-Raum Kähler-hyperbolisch ist.[1]

Gromow bewies, dass für Kähler-hyperbolische Mannigfaltigkeiten die Hopf-Vermutung richtig ist. Diese besagt, dass für Riemannsche 2n-Mannigfaltigkeiten negativer Schnittkrümmung die Ungleichung

gilt. Hierbei bezeichnet die Euler-Charakteristik.

Andere Begriffe von Hyperbolizität

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede Kähler-hyperbolische Mannigfaltigkeit ist Kobayashi-hyperbolisch, d. h. jede holomorphe Abbildung ist konstant.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Curtis T. McMullen: The moduli space of Riemann surfaces is Kähler hyperbolic. In: Ann. of Math. Band 151, Nr. 1, 2000, S. 327–357.