Kölner Turnerschaft von 1843
KT 43 | |
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Name | Kölner Turnerschaft von 1843 e.V. |
Gründung | 1843 in Köln |
Vereinssitz | Vogelsanger Straße 1, 50672 Köln |
Mitglieder | 1300 |
Abteilungen | Altersturnen, Faustball, Turnen, Gymnastik, Handball, Kinderturnen, Leichtathletik, Volleyball, Fußball, Breiten- und Präventivsport |
Vorsitzender | Joachim Heister |
Website | kt43.de |
Der Kölner Turnerschaft von 1843, früher Kölner Turnverein von 1843[1] oder auch schlicht Kölner Turnverein genannt, ist heute der älteste existierende Turn- und Sportverein sowohl in Köln wie auch in Nordrhein-Westfalen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Anfang des 19. Jahrhunderts entstandenen Turnerbewegung und der durch die Landesherren von 1819 bis 1842 verhängten Turnsperre konnte nach der Thronbesteigung von König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen und der durch ihn 1842 verfügten Aufhebung des Turnverbotes[3] der Kölner Turnverein als erster in der damaligen Rheinprovinz am 1. November 1842 zunächst konstituiert werden.[4] Nach diesem ersten Provisorium und einem von Georg Jung verfassten und am selben Tag in der Kölnischen Zeitung veröffentlichten „Aufruf an die Bürger Kölns“[5] erfolgte die Gründung des Vereins durch eine kleine Gruppe aus den mittleren und höheren Gesellschaftsschichten,[6] politisch fortschrittlichen Kaufleuten, Juristen und Literaten, neben Georg Jung beispielsweise Dagobert Oppenheim, Wilhelm Thomé, Gustav Mevissen, Carl Stucke und Gustav Mallinckrodt sowie Gerhard Josef Compes. Sie alle unterstützten 1842 auch das Projekt der Rheinischen Zeitung, zeichneten Aktienanteile zur Gründung des Zeitungsprojektes oder saßen im Aufsichtsrat der Zeitung.[7] Schließlich konnte der Kölner Turnverein im Jahr 1843 erstmals seinem damaligen Vereinszweck nachkommen.[2]
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- o.V.: 110 Jahre Kölner Turnerschaft von 1843, [Köln]: [Sporthochschule], 1953
Periodika:
- 1985–2003: KT-Nachrichten. Informationsblatt der Kölner Turnerschaft v. 1843, Köln: KT
Archivalien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Archivalie von und über die Kölner Turnerschaft finden sich beispielsweise
- als vom Ehrenvorsitzenden Josef Hartmann 1973 und 1974 an das Historische Archiv der Stadt Köln zur dauerhaften Aufbewahrung übergebenes Sammlungsgut, heutige Signatur Best. 1219[1]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Vergleiche die Angaben des Historischen Archivs der Stadt Köln auf der Seite des Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ a b Vergleiche das Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins e.V., Hrsg.: Kölnischer Geschichtsverein, Köln: SH-Verlag, 1992, S. 143, 164f. u.ö.; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Uta Motschmann (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaften 1786–1815, hrsg. von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin; München; Boston, Massachusetts: De Gruyter Akademische Forschung, 2015, ISBN 978-3-05-006015-6 und ISBN 3-05-006015-8, S. 654
- ↑ Viola Effmert: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kulturförderung im 19. Jahrhundert, zugleich Dissertation 2002 an der Freien Universität Berlin unter dem Titel Kulturförderung deutscher Privatbankiers im 19. Jahrhundert am Beispiel Sal. Oppenheim jr. & Cie. Köln, Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2006, ISBN 978-3-412-25305-9 und ISBN 3-412-25305-7, S. 50; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Christoph Franke: Gustav Mallinckrodt / Politisches Wirken zwischen Reform und Erstarrung, in ders.: Wirtschaft und Politik als Herausforderung. Die liberalen Unternehmer (von) Mallinckrodt im 19. Jahrhundert (= Zeitschrift für Unternehmensgeschichte / Beiheft, Folge 88), zugleich Dissertation 1994 an der Universität Bonn, Stuttgart: Steiner, 1995, ISBN 978-3-515-06658-7 und ISBN 3-515-06658-6, v. a. S. 125–170; hier: S. 136; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Marcel Seyppel: Die demokratische Gesellschaft in Köln 1848/49. Städtische Gesellschaft und Parteientstehung während der bürgerlichen Revolution (= Kölner Schriften zu Geschichte und Kultur, Bd. 15), zugleich Dissertation an der Universität Köln, Köln: Janus-Verlags-Gesellschaft, 1991, ISBN 978-3-922977-35-3 und ISBN 3-922977-35-9, S. 170 u.ö.; Vorschau über Google-Bücher
- ↑ Gisela Mettele: Bürgertum in Köln 1775–1870. Gemeinsinn und freie Association (= Stadt und Bürgertum, Bd. 10), Berlin/Boston: De Gruyter – De Gruyter Oldenbourg, 1998 [Reprint 2014], ISBN 978-3-486-83127-6 und ISBN 978-3-486-83126-9 sowie ISBN 3-486-83126-7, S. 206; Vorschau über Google-Bücher
Koordinaten: 50° 56′ 23,4″ N, 6° 55′ 36,5″ O