Bakırçay
Bakırçay antike Namen: Kaïkos, Caicus | ||
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Daten | ||
Lage | Provinzen Manisa, İzmir (Türkei) | |
Flusssystem | Bakırçay | |
Zusammenfluss von | Gelenbe Çayı und Sarmandere bei Karakurt 39° 7′ 32″ N, 27° 49′ 7″ O | |
Mündung | in die Bucht von ÇandarlıKoordinaten: 38° 55′ 57″ N, 26° 57′ 56″ O 38° 55′ 57″ N, 26° 57′ 56″ O | |
Mündungshöhe | 0 m
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Länge | 129 km | |
Rechte Nebenflüsse | Yortanlı Deresi, Yağcılı Çayı | |
Mittelstädte | Kırkağaç, Soma, Bergama |
Der Bakırçay (türkisch für „Kupfer-Fluss“) ist ein Fluss in der historischen Landschaft Mysien im westlichen Kleinasien.
Kaïkos (latinisiert Caicus) ist der antike Name des Flusses Bakırçay, der hethitische Name war vielleicht Seha[1]. Als weiterer alter Name ist Aduros überliefert[2]. Die antike göttliche Personifikation des Flusses trägt denselben Namen.
Die Quellen des Kaïkos liegen im Westen des Temnos-Gebirges am heutigen Ömer Dağı, südlich von Balıkesir. Bei Titus Livius[3] und Plinius dem Älteren[4] wird diese Landschaft als Teuthrania bezeichnet. Die Kaïkosebenen waren dicht besiedelt und sehr fruchtbar. Die Mündung ins Meer war in der Aiolis zwischen Elaia und Pitane, in die heutige Bucht von Çandarlı (Bucht von Elaia). Dieser wurde durch alluviale Ablagerungen weit hinausgeschoben. Am Flusslauf liegen die Städte Kırkağaç, Soma und Bergama (an der Stelle des alten Pergamon).
Antike Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erwähnt wird der Kaïkos unter anderem bei Herodot (6,28 und 7,42), Xenophon (Anabasis 7,8,18), Strabon (12,8,12 und 13,1,70), Arrian (Anabasis 5,6,4) und Pausanias (1,10,4 und 5,13,3).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Trevor Bryce: The Routledge Handbook of the Peoples and Places of Ancient Western Asia, Taylor & Francis, 2009 S. 628 ISBN 978-0-415-39485-7
- ↑ Gustav Hirschfeld: Aduros. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 440.
- ↑ Titus Livius, Ab urbe condita 37,37,3.
- ↑ Plinius der Ältere, Naturalis historia 5,125.