Calipometrie

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Caliperzange

Die Calipometrie (auch Kalipermetrie) ist eine Methode zur näherungsweisen Bestimmung des Körperfettanteils mittels Messung der Dicke bestimmter Hautfalten.

An bestimmten Punkten des Körpers wird die Schichtdicke des Unterhautfettgewebes gemessen. Mit Daumen und Zeigefinger wird eine etwa fünf bis sieben Zentimeter große Körperfalte gegriffen und mit Hilfe eines Hautfaltenmessgeräts (auch Caliperzange oder Kaliper genannt) gemessen. Nach einrasten der Druckmesshilfe wird der Messwert abgenommen. Es empfiehlt sich, jede Falte dreifach zu messen und den Mittelwert zu berechnen. Das zangenartige Gerät sollte auf einen Messdruck von 10 g/Quadratmillimeter kalibriert sein, der durch eine entsprechende Federkonstruktion unabhängig von der Zangenöffnung bzw. der Hautfaltendicke ausgeübt wird. Es existieren Verfahren der Bestimmung aus zwei bis zehn Messpunkten. Aus der Summe dieser Messpunkte wird der prozentuale Körperfettgehalt mittels entsprechender Tabellen ermittelt. Problematisch ist möglicherweise, dass das reine Unterhautfettgewebe keine Aussage über das gesamte Körperfett zulässt. Für die Methode spricht allerdings, dass Fettgewebe hauptsächlich unter der Haut zu finden ist.

Zur groben Beurteilung wird allgemein die Messung an vier Messstellen als repräsentativ akzeptiert:

  1. Über dem Musculus triceps brachii am hängenden Arm in der Mitte zwischen Acromionspitze und Olecranonspitze
  2. Direkt über der unteren Schulterblattspitze im Stehen
  3. Über dem Beckenkamm in der Axillarlinie im Stehen
  4. über dem Bizeps bei entspannt angewinkeltem Oberarm

Es handelt sich bei diesem Messverfahren lediglich um Näherungswerte, die aber in der Praxis den individuellen Fettanteil mit hinreichender und reproduzierbarer Genauigkeit feststellen lassen.

Berechnungsmethoden

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Verwendete Größen
Formelzeichen Größe
Körperfettanteil
Alter in Jahren
Gewicht in kg
Faltendicke in mm
Summe der Faltendicken aller Messpunkte in mm
Koeffizienten

[1]

3-Falten-Formel nach Jackson & Pollock[2] 3-Falten-Formel nach Lohmann[3] 7-Falten-Formel nach Jackson & Pollock 4-Falten-Formel nach dem
National Health Center of America (NHCA)
9-Falten-Formel nach Parillo[4]
Mann Frau Mann[5] Frau[6]























 
  • Karl-Hans Arndt (Hrsg.): Sportmedizin in der ärztlichen Praxis. Verlag J. A. Barth Heidelberg-Leipzig 1998, ISBN 3-335-00542-2

Einzelnachweise

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  1. Meg Campbell: Body Fat Percentage Test Using Jackson-Pollock Formula. In: LIVESTRONG.COM. (livestrong.com [abgerufen am 31. August 2017]).
  2. Jackson, Pollock: Generalized equations for predicting body density of women. In: British Journal of Nutrition. Nr. 40, Oktober 1978, S. 497–504 (englisch).
  3. T.G. Lohman: Skinfolds and body density and their relation to body fatness: a review. In: Human Biologie. Mai 1981, S. 181–255 (englisch).
  4. J. Parrillo, M. Greenwood-Robinson: High-performance bodybuilding. Berkeley Publishing group, New York 1993, S. 169–172 (englisch).
  5. Jackson, Pollock: Generalized equations for predicting body density of men. In: British Journal of Nutrition. Nr. 40, Oktober 1978, S. 497–504 (englisch).
  6. Jackson, Pollock, Ward: Generalized equations for predicting body density of women. In: Medicin and Science in Sports and Exercise. Nr. 12(3), 1980, S. 175–182 (englisch).