Kaliumethanolat

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Strukturformel
Ethanolation Kaliumion
Allgemeines
Name Kaliumethanolat
Andere Namen
  • Kaliumethylat
  • Kaliumethoxid
Summenformel C2H5KO
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 917-58-8
EG-Nummer 213-029-0
ECHA-InfoCard 100.011.845
PubChem 23670592
ChemSpider 63375
Wikidata Q1722301
Eigenschaften
Molare Masse 84,16 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

0,83 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

260 °C (unter Sauerstoffausschluss)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[2] ggf. erweitert[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 228​‐​251​‐​314
EUH: 014
P: 235​‐​260​‐​280​‐​301+330+331​‐​303+361+353​‐​305+351+338[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliumethanolat ist ein leichtentzündliches, weißes bis gelbliches Pulver aus der Gruppe der Alkoholate und wird zumeist als starke Base eingesetzt.

Gewinnung und Darstellung

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Kaliumethanolat kann aus Ethanol und Kalium hergestellt werden, beispielsweise in Dichlormethan als Lösungsmittel:[4]

Chemische Eigenschaften

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Kaliumethanolat ist nur unter Feuchtigkeitsausschluss beständig. Mit Luftfeuchtigkeit bzw. Wasser reagiert die Verbindung in einer stark exothermen Reaktion unter Bildung von Ethanol und Kalilauge:

Kaliumethanolat entwickelt mit Aluminium oder Zink das explosionsgefährliche Gas Wasserstoff. Zwischen 90 und 100 °C ist die Verbindung selbstentzündlich.[1]

Kaliumethanolat wird als starke Base in der Synthese genutzt. Es wird weiterhin zum alkalischen Firnisabbau verwendet.[5]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Eintrag zu Kaliumethanolat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. Eintrag zu Potassium ethanolate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  3. Datenblatt Potassium ethoxide bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. November 2021 (PDF).
  4. Masamitsu Nagano, Martha Greenblatt: Preparation of reduced molybdenum oxides (MoO2MoO3) by a sol-gel method. In: Journal of Non-Crystalline Solids. Band 101, Nr. 2-3, Mai 1988, S. 255–262, doi:10.1016/0022-3093(88)90161-5.
  5. Fraunhofer IRB: Kaliumeintrag in die Maloberfläche (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)