Kaliummetavanadat

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Kaliummetavanadat
_ K+ 0 _ O2− 0 _ V5+
Allgemeines
Name Kaliummetavanadat
Andere Namen
  • Kaliumvanadat
  • Kaliumvanadiumtrioxid
Verhältnisformel KVO3
Kurzbeschreibung

geruchloses, farblos kristallines Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13769-43-2
EG-Nummer 237-388-8
ECHA-InfoCard 100.033.975
PubChem 4571336
Wikidata Q15627936
Eigenschaften
Molare Masse 138,03 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,84 g·cm−3 (25 °C)[1]

Schmelzpunkt

520 °C[1]

Löslichkeit

124 g/l bei 20 °C (Wasser)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 302​‐​319​‐​332​‐​361​‐​372​‐​411
P: 260​‐​273​‐​280​‐​304+340​‐​305+351+338​‐​314[1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Kaliummetavanadat, KVO3 ist eine chemische Verbindung des Kalium und dem VO3-Ion.

Gewinnung und Darstellung

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Kaliummetavanadat kann durch Reaktion von Kaliumchlorid mit Vanadium(V)-oxid gewonnen werden.[3]

Kaliummetavanadat ist ein geruchloses, farblos kristallines Pulver. Es hat eine Dichte von 2,84 g·cm−3 und schmilzt bei 520 °C.[1]

Sein Monohydrat hat eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnam (Raumgruppen-Nr. 62, Stellung 6)Vorlage:Raumgruppe/62.6.[4] Das Anhydrat besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pbcm (Raumgruppen-Nr. 57)Vorlage:Raumgruppe/57.[5] Bei dieser liegen die VO4-Tetraeder Ecken zu unendlichen Ketten verknüpft vor.[6]

Kaliummetavanadat wird als Korrosionsschutzmittel und Anti-Kesselsteinbildner verwendet. Es wird häufig auch in der chemischen Düngemittelindustrie, Glas- und Keramikindustrie, Pharmaindustrie, bei der Pigmentherstellung für Kunststoffe, Lacke, Keramiken eingesetzt. Daneben wird es für die Entschwefelung von Industriegasen sowie zur Adsorption und Eliminierung von H2S verwendet.[2]

Sicherheitshinweise

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Das Verschlucken oder Inhalieren der Verbindung ist gesundheitsschädlich. An den Augen verursacht es schwere Reizungen. Bei anhaltender oder wiederholender Exposition können die Organe geschädigt werden. Es besteht der Verdacht, dass Kaliummetavanadat die Fruchtbarkeit der Frau vermindern, sowie das Kind im Mutterleib schädigen kann.[1]

Im Falle eines Brandes kann Kaliumoxid und Vanadiumoxide entstehen.[2] Mit Säuren, starken Oxidationsmitteln und starken Basen reagiert der Stoff heftig.[7]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g h Eintrag zu Kaliummetavanadat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Februar 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d e Datenblatt Kaliummetavanadat bei Alfa Aesar, abgerufen am 8. Februar 2019 (Seite nicht mehr abrufbar).
  3. Trypuć, Mieczysław & Torski, Zbigniew & Kiełkowska, Urszula. (2001). Experimental Determination of the Optimum Conditions of KVO3 Synthesis Based on KCl and V2O5 in the Presence of Steam. Industrial & Engineering Chemistry Research - IND ENG CHEM RES. 40. 1022-1025. doi:10.1021/ie000588i.
  4. C. L. Christ, J. R. Clark, H. T. Evans: The crystal structure of potassium metavanadate monohydrate, KVO3.H2O. In: Acta Crystallographica. 7, 1954, S. 801, doi:10.1107/S0365110X54002496.
  5. N K Misra, R N P Choudhary, K L Yadav: Structural, spectroscopic and dielectric properties of KVO3. In: Pramana. 44, 1995, S. 219, doi:10.1007/BF02848473.
  6. Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1824 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Datenblatt Potassium metavanadate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. Februar 2019 (PDF).