Kern-Plasma-Relation

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Die Kern-Plasma-Relation ist das Volumenverhältnis von Zelle und Zellkern. Abhängig vom Zelltyp liegt das Volumen des Zellkerns zwischen 1 % bei Fettzellen und 50 % bei sehr kleinen Zellen, wie Lymphozyten oder Mikrogliazellen.[1] In der Regel nimmt der Zellkern zwischen 10 und 25 % des Volumens der Zelle ein. Innerhalb eines Zelltyps ist die Kern-Plasma-Relation relativ konstant, variiert aber mit dem Zellalter. Unreife Zellen haben einen höheren Kernanteil, da das genetisch aktive Euchromatin lockerer strukturiert ist und dadurch ein größeres Volumen einnimmt.[2]

Die Beurteilung der Kern-Plasma-Relation ist ein wichtiges Kriterium bei der Gewebstypisierung in der Histopathologie, da sie bei bösartigen Tumorzellen häufig zunimmt, bei gutartigen meist unverändert ist.[3]

Einzelnachweise

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  1. Mark Buchta, Andreas C. Sönnichsen: Biologie Skript. Elsevier, Urban&Fischer, 2. Auflage, 2013, ISBN 978-3-4372-9395-5
  2. Renate Lüllmann-Rauch: Histologie. Georg Thieme Verlag, 2009, ISBN 978-3-1312-9243-8, S. 71.
  3. Thomas Heinzeller, Carl M. Büsing: Histologie, Histopathologie und Zytologie für den Einstieg. Georg Thieme Verlag, 2001, ISBN 978-3-1312-6831-0, S. 28.