Klaus Dieter Seybold

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Klaus Seybold)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Klaus Dieter Seybold (* 28. April 1936 in Heidenheim; † 31. Mai 2011 in Basel) war ein deutscher evangelischer Theologe und Professor für Altes Testament in Basel.

Seybold wuchs in Stuttgart-Botnang auf, wo er die Grundschule besuchte. Dann ging er auf das Dillmann-Realgymnasium in Stuttgart. Anschließend absolvierte er Sprachkurse in Griechisch und in Hebräisch am kirchlichen Sprachenkolleg in Stuttgart. Von 1956 bis 1961 studierte er Evangelische Theologie in Tübingen am evangelischen theologischen Stift und in Heidelberg. 1961 absolvierte er das erste theologische Examen in Tübingen, im selben Jahr wurde er in der Auferstehungskirche in Botnang ordiniert. Von 1961 bis 1964 war er Vikar der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Bad Wildbad im Schwarzwald, danach Repetent am Evangelischen Seminar in Blaubeuren, wo er 1966 sein zweites theologisches Examen ablegte. Im selben Jahr heiratete er Gisela Vetterlein, mit der er später zwei Söhne hatte. Er ist der Bruder des Botanikers Siegmund Seybold.

Von 1964 bis 1968 war Seybold wissenschaftlicher Assistent im Fachbereich Altes Testament der Theologischen Fakultät der Universität Kiel bei Walter Beyerlin. 1968 promovierte er zum Doktor der Theologie mit einer Dissertation zum Thema: Das davidische Königtum im Zeugnis der Propheten. 1972 habilitierte er sich an der Theologischen Fakultät der Universität Kiel mit der Habilitationsschrift: Krankheit und Heilung in den Psalmen. Untersuchungen zur Bestimmung und Zuordnung der Krankheits- und Heilungspsalmen. Dort war er bis 1979 als Privatdozent und Professor tätig. Von 1976 bis 1977 hatte er eine Lehrstuhlvertretung an der theologischen Fakultät der Universität inne. 1977 nahm er zudem am Lehrkurs des Deutschen Evangelischen Instituts in Jerusalem teil.

1979 wurde Seybold zum ordentlichen Professor für alttestamentliche Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Basel berufen und ernannt. Weitere Gastdozenturen und -vorlesungen konnte er von 1980 bis 1981 und von 1998 bis 1999 an der Universitären Hochschule in Luzern, 1986 in südkoreanischen Taejon, von 1990 bis 1991 in Zürich, 1999 in Debrecen und in Budapest und 2000 im rumänischen Hermannstadt wahrnehmen. Von 1980 bis 2003 war er zudem Redaktor der Theologischen Zeitschrift Basel. Von 1982 bis 1988 war er Vorsteher des Theologischen Seminars in Basel. Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Basel war er in den Jahren 1982 bis 1983, 1986 bis 1987, 1993 bis 1994 und 1997 bis 1998. Im Jahr 2001 war er Vizepräsident des 17. Kongresses der Internationalen Organisation des Alten Testaments (IOSOT) in Basel. Im Jahr 2004 wurde er emeritiert, und 2011 starb er.[1]

Als Mitautor und Autor

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Herausgeber, Mitherausgeber und Mitarbeiter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Interview in DRS 2: Perspektiven. Radikale Zeitansagen. 2. Januar 2005.
  • Prophetie und Psalmen. Festschrift für Klaus Seybold zum 65. Geburtstag. Herausgegeben von Beat Huwyler, Hans-Peter Mathys und Beat Weber (= Alter Orient und Altes Testament (AOAT) Band 280). Ugarit-Verlag, Münster 2001. ISBN 3-934628-01X.
  • Erzählen im Alten Testament und seiner Umwelt (= Sonderheft der Theologischen Zeitschrift, 1-2005). Basel. Herausgegeben von Reinhold Bernhardt und Hans-Peter Mathys.
  • Psalmen. Interview in Zeitschrift „Leben und Glauben“ Nr. 46 vom 20. Oktober 2006 und 16. November 2006 (S. 10–12).
  • Homepage von Klaus Seybold und seinen Söhnen Bernhard und Dietrich

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. http://www.seybold.ch/Klaus/Lebenslauf