Bülten (Ilsede)
Bülten Gemeinde Ilsede
| |
---|---|
Koordinaten: | 52° 17′ N, 10° 12′ O |
Höhe: | 70 m ü. NHN |
Einwohner: | 1745 (1. Juli 2015)[1] |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 31241 |
Vorwahl: | 05172 |
Lage von Bülten in Ilsede
|
Bülten ist ein nördlich des Zentrums liegender Ortsteil der Gemeinde Ilsede im Landkreis Peine, Niedersachsen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hügelgräberfelder aus der späten Bronzezeit, die sich ca. um 1000 v. Chr. datieren lassen, finden sich im Bültener Holz. Das Dorf Bülten wurde 1318 erstmals urkundlich erwähnt. Das Überschreiten der Bevölkerungszahl über rund 2500 Einwohner war Anlass, die Gemeinde 1966 von „Klein Bülten“ in „Bülten“ umzubenennen. Am 1. Februar 1971 erfolgte der Zusammenschluss Bültens mit den umliegenden Orten zur Gemeinde Ilsede.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsrat Bülten setzt sich aus sieben Ortsratsmitgliedern zusammen, die durch Kommunalwahlen für jeweils fünf Jahre gewählt werden.
Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[3]
Ortsbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsbürgermeister war bis Mitte November 2009 Bernd Wuttke (verstorben) (SPD). Ihm folgte der stellv. Bürgermeister Karl-Otto Böker (CDU). Seit der Kommunalwahl 2011 ist Werner Bethmann (SPD) Ortsbürgermeister.[4]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Silber auf schwarzem Boden mit eckigem Hügel belegt mit gekreuzten goldenen Schlägel und Eisen, ein schwarzer Förderturm beseitet von zwei schwebenden grünen Tannen.“[5] | |
Wappenbegründung: Länger als ein Jahrhundert haben der Erzbergbau und das anschließende Schmelzen des Roherzes zu Roheisen das Leben im Gebiet „Bülten-Adenstedt“ geprägt. Erst am 31. März 1976 gingen mit der letzten Schicht im Schacht Emilie 118 Jahre Erzbergbau zu Ende. Es ist daher nicht verwunderlich, dass beide Gemeinden Bülten, seit dem 1. Februar 1971 Ortsteile von Ilsede, den Symbolen des Bergbaus einen hervorragenden Platz im Wappen einräumen.
Das Wappen wurde am 15. November 1950 durch das Niedersächsische Ministerium des Innern genehmigt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Alte Kapelle in Bülten ist aus dem 15. Jahrhundert. Heute dient sie als besonderer Trauraum des Standesamt Ilsede.[6]
- Am Rand des Bültener Holz weist ein Findling mit der Inschrift „Gräberfeld der Bronzezeit, ca. 1000 v. Chr.“ auf den historischen Friedhof hin. Diese Gräber gehören zu den geschützten archäologischen Kulturdenkmälern im Landkreis Peine.[7]
- Die Evangelisch-lutherische Markuskirche steht an der Schützenstraße von Bülten.
-
Ortsblick
-
Markuskirche
-
Alte Kapelle aus dem 15. Jahrhundert
-
Kriegerdenkmal
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahlen in der Gemeinde Ilsede ( vom 3. Februar 2017 im Internet Archive). Abgerufen am 5. 2024.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 216.
- ↑ Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
- ↑ SPD Ilsede Ortsrat Bülten ( vom 7. Februar 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 5. 2024.
- ↑ Arnold Rabbow: Neues Braunschweigisches Wappenbuch. Die Wappen der Gemeinden und Ortsteile in den Stadt- und Landkreisen Braunschweig, Gifhorn, Goslar, Helmstedt, Peine, Salzgitter, Wolfenbüttel, Wolfsburg. Hrsg.: Braunschweiger Zeitung, Salzgitter Zeitung und Wolfsburger Nachrichten. Joh. Heinr. Meyer Verlag, Braunschweig 2003, S. 141.
- ↑ www.gemeinde-ilsede.de Alte Kapelle ( vom 6. Februar 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 5. 2024.
- ↑ http://www.gemeinde-ilsede.de/nc/leben-wohnen/sehenswertes/huegelgraeber Hügelgräberfelder im Gebiet der Gemeinde Ilsede