Berge (Prignitz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
(Weitergeleitet von Klein Berge)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
?
Berge (Prignitz)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Berge hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 14′ N, 11° 52′ OKoordinaten: 53° 14′ N, 11° 52′ O
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Prignitz
Amt: Putlitz-Berge
Höhe: 57 m ü. NHN
Fläche: 26,61 km2
Einwohner: 733 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 28 Einwohner je km2
Postleitzahl: 19348
Vorwahl: 038785
Kfz-Kennzeichen: PR
Gemeindeschlüssel: 12 0 70 028
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Parchimer Str. 5
19348 Berge
Website: www.amtputlitz-berge.de
Bürgermeisterin: Susanne Scherfke-Weber
Lage der Gemeinde Berge im Landkreis Prignitz
KarteLenzerwischeLenzen (Elbe)LanzCumlosenGroß Pankow (Prignitz)PritzwalkGumtowPlattenburgLegde/QuitzöbelRühstädtBad WilsnackBreeseWeisenWittenbergePerlebergKarstädtGülitz-ReetzPirowBergePutlitzKümmernitztalGerdshagenHalenbeck-RohlsdorfMeyenburgMarienfließTriglitzLandkreis Ostprignitz-RuppinPutlitzMecklenburg-VorpommernSachsen-AnhaltSachsen-Anhalt
Karte

Berge ist eine Gemeinde im Landkreis Prignitz in Brandenburg (Deutschland). Sie gehört dem Amt Putlitz-Berge mit Sitz in der Stadt Putlitz an.

Die Gemeinde befindet sich an den südlichen Ausläufern der Ruhner Berge an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. An der östlichen Gemeindegrenze entspringt der Schlatbach, der in südliche Richtung fließt und bei Perleberg in die Stepenitz mündet.

Gemeindegliederung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Gemeinde gehören fünf bewohnte Gemeindeteile:

Berge
Grenzheim
Kleeste
Muggerkuhl
Neuhausen

,

außerdem der Wohnplatz Simonshof.[2]

Groß Berge und Klein Berge gehörten seit 1817 zum Kreis Westprignitz in der Provinz Brandenburg. Sie wurden 1938 zur Gemeinde Berge zusammengeschlossen. Berge lag ab 1952 im Kreis Perleberg im DDR-Bezirk Schwerin. Seit 1993 gehört die Gemeinde zum brandenburgischen Landkreis Prignitz.

1971 wurde Neuhausen, 1972 Kleeste und 1973 Grenzheim eingemeindet.[3] Zum 1. August 1992 wechselten die Ortsteile Pampin und Platschow zur Gemeinde Ziegendorf in Mecklenburg-Vorpommern.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Einwohner
1939 0 433
1946 0 707
1950 0 634
1964 0 595
1971 0 697
1981 1 203
1985 1 154
Jahr Einwohner
1990 1 081
1995 1 002
2000 1 004
2005 0 899
2010 0 793
2015 0 770
Jahr Einwohner
2020 743
2021 711
2022 724
2023 733

Gebietsstand des jeweiligen Jahres: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011

Gemeindevertretung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeindevertretung von Berge besteht aus 10 Gemeindevertretern und der ehrenamtlichen Bürgermeisterin. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[7]

Wählergruppe Stimmenanteil

2024

Sitze

2024

Stimmenanteil

2019

Sitze

2019

Wählergemeinschaft Aktive Bürger für die Gemeinde Berge 100 % 10 73,3 % 7
Wählergemeinschaft 93 20,0 % 2
Wählergruppe Kreisbauernverband Prignitz 06,7 % 1
  • 1998–2003: Bernd-Uwe Arndt[8]
  • 2003–2019: Werner Eckel[9]
  • seit 2019: Susanne Scherfke-Weber[10]

Bei der Kommunalwahl 2024 wurde sie ohne Gegenkandidat in ihrem Amt mit 87,36 % der gültigen Stimmen bestätigt.[11]

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ehemalige Ziegelei im Gemeindeteil Muggerkuhl

In der Liste der Baudenkmale in Berge (Prignitz) stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmäler.

Das Schloss Neuhausen ist ein sehenswertes Herrenhaus in der Gemeinde.

Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berge liegt an der Landesstraße L 10 nach Perleberg und der L 104 nach Putlitz.

Der Bahnhof Berge (Prign) und der Haltepunkt Neuhausen lagen an der Westprignitzer Kreisringbahn, die 1975 stillgelegt wurde. Auf der Bahnstrecke Berge–Putlitz mit dem Bahnhof Berge (Prign) und den Haltepunkten Grenzheim und Muggerkuhl wurde der Verkehr 1968 eingestellt.

Im Ort sind eine Kindertagesstätte sowie eine Grundschule vorhanden.

Söhne und Töchter der Gemeinde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Historisches Ortslexikon für Brandenburg – Teil 1 – Prignitz – A–M. Bearbeitet von Lieselott Enders. In: Klaus Neitmann (Hrsg.): Veröffentlichungen des Brandenburgischen Landeshauptarchivs (Staatsarchiv Potsdam) – Band 3. Begründet von Friedrich Beck. Verlag Klaus-D. Becker, Potsdam 2012, ISBN 978-3-88372-032-6, S. 37 f.
Commons: Berge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg Dezember 2023 (Fortgeschriebene amtliche Einwohnerzahlen, bezogen auf den aktuellen Gebietsstand) (Hilfe dazu).
  2. Berge | Bewohnte Gemeindeteile und Wohnplatz. In: service.brandenburg.de. Abgerufen am 19. März 2023.
  3. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 34
  4. Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. Landkreis Prignitz. S. 14–17
  5. Bevölkerung im Land Brandenburg von 1991 bis 2017 nach Kreisfreien Städten, Landkreisen und Gemeinden, Tabelle 7
  6. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Hrsg.): Statistischer Bericht A I 7, A II 3, A III 3. Bevölkerungsentwicklung und Bevölkerungsstand im Land Brandenburg (jeweilige Ausgaben des Monats Dezember)
  7. Kommunalwahlen | Wahlen Brandenburg. Abgerufen am 6. August 2024.
  8. Ergebnisse der Kommunalwahlen 1998 (Bürgermeisterwahlen) für den Landkreis Prignitz (Memento vom 14. April 2018 im Internet Archive)
  9. Kommunalwahlen 26.10.2003. Bürgermeisterwahlen, S. 31
  10. Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 26. Mai 2019 (Memento vom 11. August 2019 im Internet Archive)
  11. Hauptwahl 09.06.2024 | Wahlen Brandenburg. Abgerufen am 6. August 2024.