Kokon-Nebel
Emissionsnebel | ||
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IC 5146 | ||
Aufnahme von IC 5146. | ||
AladinLite | ||
Sternbild | Schwan | |
Position Äquinoktium: J2000.0, Epoche: J2000.0 | ||
Rektaszension | 21h 53m 28,7s [1] | |
Deklination | +47° 16′ 01″ [1] | |
Erscheinungsbild | ||
Scheinbare Helligkeit (visuell) | 7 mag | |
Scheinbare Helligkeit (B-Band) | mag | |
Winkelausdehnung | 10/10[2] | |
Ionisierende Quelle | ||
Bezeichnung | BD +46 3474 (Collinder 470) | |
Physikalische Daten
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Zugehörigkeit | Milchstraße | |
Entfernung | 2400 ± 40 Lj | |
Masse | ca. 700 M☉[3] ?? M☉ | |
Geschichte | ||
Entdeckung | Edward Barnard | |
Datum der Entdeckung | 11. Oktober 1893 | |
Katalogbezeichnungen | ||
IC 5146 • Nebel: IC 5146, Sh2-125, LBN 424, Ced 198, Min 2-70; Sternhaufen: Cr 470, OCl 213, Lund 1001, C 2151+470, Dunkelwolkenbereich: BD 168 |
IC 5146, auch als Kokon-Nebel bekannt, ist ein astronomischer Nebel mit einem eingebetteten offenen Sternhaufen im Sternbild Schwan. Der Sternhaufen trägt die Bezeichnung Collinder 470.
Der Nebel hat eine scheinbare Ausdehnung von rund 10 Bogenminuten und ist etwa 2500 Lichtjahre von der Erde entfernt; seine physische Ausdehnung beträgt damit ca. 10 Lichtjahre.
Der Nebel ist ein Sternentstehungsgebiet mit ionisiertem atomarem Wasserstoff und hat sowohl emittierende, reflektierende als auch absorbierende Bestandteile.
IC 5146 befindet sich von der Erde aus gesehen am östlichen Ende der länglichen Dunkelwolke Barnard 168 und ist mit dieser zusammen Teil einer ausgedehnten Molekülwolke. Etwas westlich liegt der Reflexionsnebel von vdB 147, der vermutlich auch zum Komplex gehört.
Die im Innern der Wolke ablaufende, rege Sternentstehung führt zur Bildung eines jungen offenen Sternhaufens mit der Bezeichnung Collinder 470, einer scheinbaren Helligkeit von 7,2 mag und einem geschätzten Alter von wenigen hunderttausend Jahren. Dieser Sternhaufen und insbesondere der hellste Stern in seinem Zentrum, BD +46° 3474 (Typ B0 V, 10 mag), sind verantwortlich für die Ionisation des Nebels und damit für sein Leuchten. Sie schaffen eine „Höhle“ im Staub und Gas der Molekülwolke und eröffnen uns somit den Blick in sein Inneres.
Der Nebel wurde fotografisch von Edward Barnard auf einer Aufnahme vom 11. Oktober 1893 entdeckt, später unabhängig davon auch von Max Wolf (28. Juli 1894).[4]
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Panorama um IC 5146: Rechts des Nebels ist die langgestreckte Dunkelwolke Barnard 168 zu erkennen.
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Aufnahme im fernen Infrarot durch das
Herschel-Weltraumteleskop
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Michael König, Stefan Binnewies: Bildatlas der Sternhaufen & Nebel Kosmos, Stuttgart 2023, S. 144.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- IC 5146 bei Universe Today (Tammy Plotner: The Cosmic Cocoon: IC 5146 by Tom V. Davis)
- Wolfgang Steinicke: IC 5146 (PDF; 199 kB)
- SIMBAD-Anfrage zu IC 5146
- WEBDA-Seite zu IC 5146
- IC 5146 – der Kokonnebel – Astronomy Picture of the Day vom 27. August 2008.
- Spektrum.de: Amateuraufnahmen spektrum.despektrum.despektrum.despektrum.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ NASA/IPAC EXTRAGALACTIC DATABASE
- ↑ SEDS: IC 5146
- ↑ W. B. Samson: The Distribution of Interstellar Matter in IC 5146. In: Astrophysics and Space Science. Band 34, Nr. 2, S. 377 ff. bibcode:1975Ap&SS..34..377S (englisch).
- ↑ Seligman