Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU)
Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen Ulm
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Rechtsform | Zweckverband |
Gründung | 1. Januar 2002 |
Sitz | Reutlingen, Ulm |
Leitung | Manfred Allgaier |
Mitarbeiterzahl | 400 (Stand 2016) |
Umsatz | 50 Mio. EUR (2014) |
Website | www.rz-kiru.de |
Die Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (KIRU) war ein kommunales Gebietsrechenzentrum in der Rechtsform eines Zweckverbandes mit Sitz in Ulm. Zum 1. Juli 2018 fusionierten die Rechenzentren KIVBF, KIRU, KDRS und die Datenzentrale Baden-Württemberg zu einem gemeinsamen kommunalen IT-Dienstleister mit der Bezeichnung ITEOS, welcher seit dem 1. Juli 2020 aufgrund eines Markenrechtsstreits Komm.ONE heißt.
Gründung und Unternehmensform
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum 1. Januar 2002 ging die KIRU aus den beiden Zweckverbänden Interkommunales Rechenzentrum Ulm (gegründet 1969) und Regionales Rechenzentrum Alb-Schwarzwald (gegründet 1972) hervor.
Kunden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm hatte ihr Kerngebiet in Süd-Ost-Baden-Württemberg. 349 Städte und Gemeinden, ein Stadtkreis, 13 Landkreise nutzten als Verbandsmitglieder den Zweckverband. Es bestand eine Kooperation mit den beiden Partner-Rechenzentren in Baden-Württemberg, dem Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Region Stuttgart (KDRS) und dem Zweckverband Kommunale Informationsverarbeitung Baden-Franken (KIVBF). Die KIRU betreute Verbandsmitglieder vorwiegend in den Regionen Neckar-Alb, Schwarzwald-Baar-Heuberg, Donau-Iller, Bodensee-Oberschwaben und Ostwürttemberg.
Schulungen und Seminare
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die KIRU qualifizierte Fach- und Führungskräfte aus den Kommunalverwaltungen für die Arbeit im kommunalen IT-Umfeld. Das Schulungskonzept der KIRU bestand aus drei Komponenten:
- Schulungen vor Ort beim Kunden oder im Seminarhaus an den Standorten Reutlingen und Ulm
- Seminare zum Erwerb von allgemeinem oder speziellem IT-Wissen mit vielen praktischen Übungen am PC
- Seminare zum Erwerb von Sozialkompetenz und aus dem Bereich der Arbeitsmethodik
Standorte, Mitarbeiter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die KIRU hatte zwei Standorte. Diese befanden sich in Ulm und Reutlingen. Die KIRU beschäftigte an beiden Standorten zusammen mehr als 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Beteiligungen, Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Tochterunternehmen der KIRU wird als GmbH unter dem Namen Interkommunale Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm GmbH (IIRU GmbH) geführt. Sitz der IIRU GmbH ist Reutlingen.
Fusion Juli 2018
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach entsprechender Änderung des ADV-Zusammenarbeitsgesetzes im Februar 2018 fusionierten die Rechenzentren KIVBF, KIRU, KDRS und die Datenzentrale Baden-Württemberg am 1. Juli 2018 zu einem gemeinsamen kommunalen IT-Dienstleister mit der Bezeichnung ITEOS, einer rechtsfähigen Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Stuttgart. Träger der ITEOS sind die Zweckverbände des kommunalen DV-Verbunds und das Land Baden-Württemberg. Nach einem Markenrechtsstreit mit der International Telecom Operation Services GmbH[1] (I.T.E.N.O.S.), einem Tochterunternehmen von T-Systems, wurde die weitere Verwendung der Marke und des Unternehmenskennzeichens ITEOS untersagt. Aus diesem Grund wurde ITEOS zum 1. Juli 2020 in Komm.ONE umfirmiert.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landtag: Datenverarbeitungszentrale Iteos wird zu KOMM.One. Abgerufen am 2. Juli 2020.