Koshikijima-Inseln

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Koshikijima-Inseln
topografische Karte der Inseln
topografische Karte der Inseln
Gewässer Ostchinesisches Meer
Geographische Lage 31° 46′ N, 129° 48′ OKoordinaten: 31° 46′ N, 129° 48′ O
Koshikijima-Inseln (Präfektur Kagoshima)
Koshikijima-Inseln (Präfektur Kagoshima)
Anzahl der Inseln 3 größere, diverse kleinere
Gesamte Landfläche 118,68 km²
Einwohner 5576 (2010[1])

Die Koshikijima-Inseln (jap. 甑島列島, Koshikijima-rettō) bzw. Koshiki-Inseln (甑列島, Koshiki-rettō) sind eine zu Japan gehörige Inselkette im Ostchinesischen Meer, etwas mehr als 20 km westlich vor Kyūshū. Administrativ gehören die Inseln zur Gemeinde Satsumasendai. Fährverbindungen bestehen jedoch nur von und nach Ichiki-Kushikino.[1]

Die Inselgruppe besteht aus drei größeren Inseln sowie einigen kleineren, vor allem im Norden. Diese sind:[2]

Name japanisch Fläche [km²] Höhe [m] Koordinaten
Kami-Koshikijima 上甑島 45,08[1] 423,3 31° 51′ N, 129° 53′ O
Naka-Koshikijima 中甑島 7,29[1] 296,0 31° 47′ 55″ N, 129° 49′ 39″ O
Shimo-Koshikijima 下甑島 66,27[1] 603,6 31° 42′ N, 129° 44′ O
Benkeijima[3] 弁慶島 ? 31° 46′ 23″ N, 129° 49′ 56″ O
Chikajima[4] 近島 92,5 31° 51′ 4″ N, 129° 57′ 2″ O
Futagojima[5] 双子島 62,2 31° 51′ 44″ N, 129° 58′ 36″ O
Inujima[6] 犬島 6,0 31° 52′ 28″ N, 129° 57′ 14″ O
Kasetō[6] 筒島 31,0 31° 52′ 1″ N, 129° 57′ 12″ O
Kojima 小島 ? 31° 49′ 0″ N, 129° 51′ 41″ O
Kojima[7] 小島 31,0 31° 48′ 52″ N, 129° 54′ 11″ O
Nakajima 中島 112,8 31° 49′ 34″ N, 129° 50′ 28″ O
Nojima[6] 野島 97,8 31° 51′ 57″ N, 129° 57′ 38″ O
Oki-no-shima[8] 沖の島 48,0 31° 51′ 53″ N, 129° 59′ 3″ O
Yurajima[9] 由良島 42,0 31° 44′ 35″ N, 129° 45′ 19″ O
f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap
Ortsteile

Erstmalige Erwähnung findet die Inselgruppe im Shoku Nihongi, als dem Herrscher der dort lebenden Hayato 769 ein Hofrang verliehen wurde. 1889 wurden die acht Dörfer der nördlichen Hauptinsel Kami-Koshikijima (inkl. Naka-Koshikijima) und die sechs Dörfer der südlichen Hauptinsel Shimo-Koshikijima zu den zwei gleichnamigen Dörfern zusammengelegt. 1891 wurde der östliche Ortsteil Sato (里(村)) wieder aus Kami-Koshikijima ausgegliedert und 1949 der nördliche Ortsteil Imuta (藺牟田) von Shimo-Kishikijima als Kashima (鹿島村). 2004 wurden alle vier Dörfer, zusammen mit Sendai, Hiwaki, Iriki, Tōgō und Kedōin, zur neuen Gemeinde Satsumasendai zusammengelegt.[10]

Auf der Insel Shimo-Koshikijima findet zu Neujahr die Zeremonie Koshikijima no Toshidon (甑島のトシドン) statt, bei der dämonenhaft verkleidete Erwachsene als Kinderschreckfigur Toshidon von Haus zu Haus ziehen, um die Kinder für ihre Verfehlungen zu schelten und gutes Verhalten zu predigen. Zum Abschied schenken sie den Kindern Mochi. Dieses Brauchtum wurde 2009 von der UNESCO in die Liste der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen.[11]

Commons: Koshikijima-Inseln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e 甑島地域離島振興計画 („Förderplan für abgelegene Inseln der Koshikijima-Region “). (PDF; 558 kB) Präfektur Kagoshima, abgerufen am 3. August 2016 (japanisch).
  2. Höhen und Koordinaten nach der amtlichen topografischen Karte@1@2Vorlage:Toter Link/watchizu.gsi.go.jp (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. 弁慶島(上甑島). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  4. 近島(里村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  5. 双子島(里村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  6. a b c 野島・筒島・犬島(里村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  7. 小島・小ヶ倉鼻(里村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  8. 沖の島(里村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  9. 由良島・ダンガイ島(鹿島村). In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  10. 歴史概要. In: koshikijima.net. 甑島観光協会, abgerufen am 29. September 2012 (japanisch).
  11. Koshikijima no Toshidon. UNESCO, abgerufen am 19. Oktober 2018 (englisch).