Lac de Salanfe
Lac de Salanfe | |||
---|---|---|---|
Blick über den See auf den Tour Sallière | |||
Lage | Kanton Wallis | ||
Zuflüsse | Salanfe, Saufla über Zulaufstollen, diverse Bergbäche | ||
Abfluss | Salanfe | ||
Grössere Orte in der Nähe | Salvan | ||
| |||
Koordinaten | 562604 / 109858 | ||
Daten zum Bauwerk
| |||
Sperrentyp | Gewichtsstaumauer | ||
Bauzeit | 1947–1953 | ||
Höhe des Absperrbauwerks | 52 m | ||
Höhe über Gewässersohle | 48 m | ||
Bauwerksvolumen | 230 000 m³ | ||
Kronenlänge | 616 m | ||
Kronenbreite | 5 m | ||
Basisbreite | 40 m | ||
Böschungsneigung luftseitig | 74,2 % | ||
Böschungsneigung wasserseitig | senkrecht | ||
Kraftwerksleistung | 70 MW | ||
Betreiber | Salanfe SA, Vernayaz (Tochtergesellschaft von Alpiq) | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 1925,5 m ü. M. | ||
Wasseroberfläche | 1,85 km² | ||
Stauseelänge | ca. 2 km | ||
Stauseebreite | ca. 900 m | ||
Speicherraum | 40 000 000 m³ | ||
Gesamtstauraum | 40 100 000 m³ | ||
Einzugsgebiet | natürlich: 18,4 km² gesamt: 31,8 km² | ||
Bemessungshochwasser | 12,2 m³/s | ||
Detailkarte |
Der Lac de Salanfe ist ein Stausee in der Gemeinde Evionnaz im Kanton Wallis in der Schweiz. Der See wird durch den Aufstau der Salanfe gebildet, zusätzlich wird über einen vier Kilometer langen Stollen auch das Wasser der Saufla aus dem Nachbartal zugeführt.[1]
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der See wird umrahmt vom Tour Sallière und von den Dents du Midi.
Eine Strasse führt von Martigny über Salvan zum Campingplatz bei Van d’en Haut. Von dort erreicht man zu Fuss in ca. 1½ Stunden den Stausee.
Bei der Staumauer befinden sich das Berggasthaus Cabane de Salanfe und eine kleine Kapelle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bau der Gewichtsstaumauer Salanfe begann 1947 und wurde 1953 fertiggestellt. Seither fliesst sichtbar weniger Wasser über den bekannten Wasserfall Pissevache bei Vernayaz.[2]
Speicherkraftwerk Salanfe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Stausee ist Teil des Kraftwerks Salanfe, das der Alpiq gehört. Die Kavernenzentrale steht im Rhonetal bei Miéville in der Gemeinde Vernayaz. In der Zentrale verarbeiten zwei Pelton-Turbinen mit einer Gesamtleistung von 70 MW das Wasser des Stausees. Jährlich werden 110 GWh erzeugt.[1]
Die Salanfe erreicht den Stausee auf natürliche Weise, während das Wasser der Saufla mit zwei Pumpwerken in den Freispiegelstollen zum Lac de Salanfe gehoben werden muss. Das Pumpwerk Giétroz du Fond hat eine Leistung von 960 kW und hebt aus einem Ausgleichsbecken von 20 000 m³ maximal 0,6 m³/s in den Stollen, das weiter oben liegende Pumpwerk Clusanfe mit einer Leistung von 760 kW hebt aus einem Ausgleichsbecken von 5400 m³ maximal 2 m³/s in den Stollen.[1]
Steinböcke am Staudamm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 50 Meter hohe Staumauer wird von Steinböcken beklettert, um dort Salpeter abzulecken.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- L’aménagement de la chute de Salanfe. In: Salanfe SA (Hrsg.): Bulletin technique de la Suisse romande. Band 78, Nr. 17, 1952, doi:10.5169/seals-59002 (Kraftwerk Salanfe).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Lac de Salanfe auf der Plattform ETHorama
- Geschichte des Stausees. Berggasthaus «Salanfe»
- Barrage Salanfe. Schweizerisches Talsperrenkomitee (französisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Speicherkraftwerk Salanfe. Alpiq, abgerufen am 17. April 2019.
- ↑ Cascade de la Pissevache. Website der Gemeinde Vernayaz, archiviert vom am 14. April 2019 (französisch).
- ↑ Akrobatisches Picknick in der Staumauer srf.ch am 18. Juni 2024, abgerufen am 23. Juni 2024.