Liste der Landespräsidenten und Landeshauptleute von Salzburg
Die Liste der Kanzler, Kreishauptmänner, Landespräsidenten und Landeshauptleute gibt einen Überblick über die obersten Politiker und Beamten des Landes Salzburg.
Landesherren waren in dieser Zeit die amtierenden Fürsterzbischöfe von Salzburg, danach Ferdinand, Herzog und Kurfürst von Salzburg, der regierende Herzog von Salzburg (gleichzeitig Kaiser von Österreich), 1809–1810 Napoléon, Kaiser der Franzosen, sowie 1806–1815 Maximilian I. Joseph, König von Bayern, welcher sich selbst die Würde des Herzogs und Fürsten von Salzburg zugeeignet hatte.
Seit 1920 ist das formale Staatsoberhaupt der amtierende österreichische Bundespräsident.
Hofräte und Hofkanzler des Salzburger Bistums (bis 1803)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Räte und Hofkanzler des Erzbistums Salzburg (bis 1648)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mittelalterlichen Ämter Kämmerer, Marschall, Schenk und Truchseß waren an die Herzöge von Bayern (Kämmerer), Steiermark (Marschall), Österreich (Schenk) und Kärnten (Truchseß) vergeben, die ihrerseits Ministerialen damit als Erbamt beliehen. Sie sind in der Hofratsordnung 1524[1] noch angeführt.[2] Der Leiter der Hofkanzlei trug bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts nur den Titel Protonotar oder Oberster Schreiber, der Titel Kanzler ist erstmals 1354 bezeugt.[3] Im Spätmittelalter übten meist die Bischöfe am Chiemsee (als Weihbischof in Salzburg) das Amt der Hofkanzlers aus.[4] Bekannt ist ab dem 15. Jahrhundert die Verbindung mit dem Amt des Lehenspropstes (Vorstand des Lehenhofs)[5] In der Hofkanzleiordnung von 1561 sind Amt des Hofkanzlers und des Hofdirektors als Leiter der Hofkanzlei verbunden.[4] 1588[6] richtete Wolf Dietrich das Amt des Hofkammerpräsidenten ein.[7] 1592 wird die Hofkanzleiordnung[8] auf die Leitung durch den Hofrat angepasst[2] und eine Geheime Kanzlei für Staats- und Kabinettsgeschäfte, Reichs- und Kreisangelegenheiten geschaffen.[7]
- (folgende Liste ist lückenhaft)
- Friedrich Gren
- Amtszeit: um 1438[5]
- Bernhard von Kraiburg [Kreyburg] (* 1412 in Kraiburg am Inn; † 1477 in Herrenchiemsee)
- Georg Altdorfer (* 1437 in Landshut; † 1495 in Salzburg)
- Amtszeit: um 1488[4]
- als Bischof von Chiemsee
- Wolfgang Pachhaimer [Pachaimer]
- Hieronymus von Baldung (? † 1539 in Tirol)
- Amtszeit: 1524–1526
- ? nachher Kanzler von Tirol
- Hieronymus Anfang
- Amtszeit: unter Erzbischof Ernst von Bayern (1540–1554)
- Sebastian Höflinger [auch: Sigmund][5] (* 1533, † 28. November 1584)[9]
- Simon Paurs
- Balthasar Höfinger
- beiderlei Rechte Dr. und Rat[5]
- Johann Gyster
- Kaspar Gröpper
- geheimer Rat und Kanzler[5]
- Georg Khiell
- Amtszeit: ab 1609
- Rat, Vicekanzler und Lehenpropst[5]
- Johann Grueber
- Vicekanzler[5]
- Bartlmä Thurner
- Stephan Feyertag
- beiderlei Rechte Dr. und Rat[5]
Räte und Hofkanzler des Erzstifts Salzburg (1648 bis 1803)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 15. Mai – 24. Oktober 1648: Westfälischer Friede, das Erzbistum wird als souveränes Land im Range eines Fürstentums anerkannt
- Volpert [von] Motzel [Motzl] (* 12. Dezember 1604 Arberg [heute Bayern], † 27. Jänner 1662 Salzburg)[10]
- Franz Volpert [I.] Camerlohr von Weiching († 13. Oktober 1675 in Mülln)[11]
- Johann Theodor Sprenger
- Balthasar Staudacher von Wispach († 18. April 1684 auf Schloss Wiespach, Oberalm?)[12]
- Amtszeit: 1681–1684?
- Geheimer Rat und Kanzler[5]
- Johann Jakob Lebel Freiherr von Löwenheim[b] (* ca. 1645, † 14. Jänner 1703)[13]
- Sebastian Zillner [Freiherr] von Zillerberg
- Amtszeit: 1703–?
- Geheimer Rat, Hofkanzler und Lehenprobst[5]
- Franz Andre de Alberti
- Johann Franz (III.) Freiherr von Gentilot[ti] zu Engelsbrunn (* 16. Jh., † nach 1751 in Trient)[14]
- Heinrich Fichtl
- Amtszeit: 1718–1731
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Hieronymus Nikolaus Anton Cristani Freiherr von Rall[/de Rallo] (* 1692/93 im Trient [Rallo/Tassullo], † 28. Juni 1751)
- Amtszeit: 1731–1751
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Franz Joseph Ayblinger
- 1751–1752
- Geheimer Sekretär und Hofrat[5]
- Franz Felix Anton Edler von Mölk (* 1714, † 20. Jänner 1776)
- Amtszeit: 1752–1774
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Franz Anton Ignaz Freiherr von Kürsinger (* 21. November 1727 in Heggbach [bei Biberach in Württemberg], † 15. September 1799 Salzburg)[15]
- Amtszeit: 1774–1796
- Geheimer Rat und Hofkanzler[5]
- Johann Franz Thaddä von Kleimayrn (* 25. September 1733 in Zell am Ziller, † 5. März 1805 Salzburg)[16]
- Amtszeit: 1796–1799
- Geheimer Rat und Hofratsdirektor ad interim[5]
- Johann Heinrich Reichsfreiherr von Bleul (* 1765 Koblenz, † 21. September 1807 Salzburg)[17]
- Amtszeit: ab 1799
- als Bischof von Chiemsee, Geheimer Rat, Hofkanzler und Lehenpropst[5] Leiter der Geheimen Hofkanzlei (1799 installiert), blieb auch nach Beendigung des Erzstifts im Amt
- 10. Dezember 1800: Erzbischof Colloredo flieht im zweiten Koalitionskrieg vor den Franzosen nach Wien (3. Dezember 1800 Schlacht bei Hohenlinden), Amtsausübung aus dem Exil
Regierung des Kurfürstentums Salzburg (1803 bis 1806)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 9. Februar 1801: Frieden von Lunéville. Ferdinand III. erhält als Entschädigung für das verloren gegangene Großherzogtum Toskana die geistlichen Fürstentümer Salzburg, Berchtesgaden, Eichstätt und Passau zugesprochen
- 11. Februar 1803: Abdankungsurkunde Colloredos, Besitzergreifungspatent Ferdinands als Kurfürst
- 25. Februar 1803 Reichsdeputationshauptschluss (kaiserliche Ratifikation 27. April 1803): Säkularisation des Bistums wird rechtswirksam, Installierung des Kurfürstentums Salzburg
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Militärgouverneure der 1. Französischen Besatzung (1805)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 30. Oktober 1805: Franzosen besetzen im Dritten Koalitionskrieg Salzburg
- Jean-Baptiste Bernadotte (* 1763 in Pau, Frankreich; † 1844 in Stockholm als Karl XIV. Johann von Schweden/Karl III. Johann von Norwegen)
- Amtszeit: 30. Oktober 1805 – 9. November 1805
- Französischer Marschall
- Franz Graf von Minuzzi
- Amtszeit: 9. November 1805 – 6. Dezember 1805
- Bayerischer General-Major
- Michel Ney (* 1769 in Saarlouis; † 1815 in Paris)
- Amtszeit: 6. Dezember 1805–1806
- Französischer Marschall
Landesleitung des Herzogtums Salzburg (1806 bis 1816)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]K.k. Kommissäre und Landespräsidenten des Herzogtums Salzburg (1806 bis 1809)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 26. Dezember 1805: Pressburger Frieden, ratifiziert 6. Jänner 1806: Salzburg und Berchtesgaden, nicht aber Passau und Eichstätt kommen an das Kaisertum Österreich
- Ferdinand Graf von Bissingen und Nippenburg (* 1749 in Wilten, Tirol; † 1831 ebenda)
- Amtszeit: Februar 1806 – Juli 1807
- Außerordentlicher Kommissär
- Christian Graf von Aicholt (* 1754; † 1838)
- Amtszeit: 3. Juli 1807 – April 1809
- trug die Amtsbezeichnung einstweiliger Präsidiumsverweser der Salzburger Landesregierung (erster Rang unter den vier Regierungsräten der fünfköpfigen Landesregierung, in der die Stelle des Präsidenten unbesetzt war)[20]
Gouverneure und Regierungspräsidenten des französischen Landes Salzburg (1809 / 1810)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. April 1809: Kriegserklärung im Vierten Koalitionskrieg
- 29. April 1809: Französische Armee besetzt die Stadt Salzburg
- 14. Oktober 1809: Frieden von Schönbrunn, Herzogtum Salzburg (samt dem Berchtesgadener Land) an Napoléon als Land Salzburg (französisch Pays de Salzbourg)
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Königl. bayr. Verwaltung des Salzachkreises (1810 bis 1816)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 28. Februar 1810: Pariser Vertrag: Gebietstausch Napoléons mit dem Königreich Bayern, Land Salzburg an Bayern (Besitzergreifung wirksam Ende September 1810)
Generalgouverneur für die neu für Bayern gewonnenen Gebiete (Inn-, Salzachkreis) war Ludwig von Bayern, nachmalig König Ludwig I.[27]
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K.k. Kreishauptmänner des Salzburgkreises (1816 bis 1849)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Juni 1814: Pariser Vertrag (Separatvertrag mit Bayern über die Rückgabe Salzburgs östl. und westl. des Inns ohne Berchtesgaden, und anderen Gebietsausgleich)[31]
- 18. September 1814 – 9. Juni 1815: Wiener Kongress (Neuordnung Europas)
- 14. April 1816: Münchener Staatsvertrag (Staatsvertrag zwischen Bayern und Österreich, Rückgabe ohne Berchtesgaden und Rupertiwinkel)
- 1. Mai 1816: Offizielle Übernahme in Salzburg
- 30. April 1818: Bayer. Königl. Allerh. Abtretungs-Patent für das Innviertel. Hausruckviertel. das Amt Vils und das Fürstenthum Salzburg (Vollzug des Vertrages vom 14. April 1816)[32]
- Bernhard Gottlieb Freiherr von Hingenau (1759–1833)
- Präsident der Landesregierung von Österreich ob der Enns, als kaiserlicher Hofkommissär für die Übernahme im April 1816
- Karl Joseph Anton Graf Welsperg von Primör und Raitenau (1779–1873)
- Amtszeit: 1. Mai 1816–1825
- Johann Nepomuk Freiherr von Stiebar (1791–unbek.)[33]
- Amtszeit: 1825–1831
- Albert Graf von Montecuccoli-Laderchi (1802–1852)[34]
- Amtszeit: 1831–1838
- Franz Graf Mercandiu
- Amtszeit: 1838
- Leopold Friedrich Graf Stolberg-Stolberg (1799–1840)
- Amtszeit: 1838–1840
- Gustav Ignaz Graf Chorinsky von Ledske (1806–1873)
- Amtszeit: 1840 – Ende 1849
K.k. Landespräsidenten und Landeshauptmänner des Kronlandes Salzburg (1849/50 bis 1918)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Landespräsident war als Landeschef der direkte Vertreter des Kaisers und seiner Regierung in Wien und somit der verantwortliche Regierungschef des Landes. In den meisten anderen Kronländern wurde seine Funktion als Statthalter bezeichnet. Nach der Reichsverfassung für das Kaiserthum Österreich (Oktroyierte Märzverfassung), Kaiserliches Patent vom 4. März 1849, ab 1861 nach dem als Bestandteil des Februarpatents erlassenen Grundgesetz über die Reichsvertretung vom 26. Februar 1861 und ab 1867 auch nach der Dezemberverfassung für Cisleithanien wurde der Landespräsident vom Kaiser ernannt und entlassen. Dem Februarpatent war die Landesordnung für das Herzogtum Salzburg vom 26. Februar 1861 beigefügt. Auf Grund der Dezemberverfassung wurde das Gesetz, über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden vom 19. Mai 1868[35] erlassen.
Der vom Kaiser aus der Mitte des Landtages ernannte Landeshauptmann war damals hingegen Vorsitzender des Landtages und seines Exekutivausschusses, genannt Landesausschuss. In diesem Gremium wurde das landeseigene Vermögen verwaltet und es wurden Landesgesetze in jenen wenigen Materien vorbereitet, in denen die Dezemberverfassung den Kronländern freie Hand gelassen hatte.
- 1. Jänner 1850: Kronland Herzogtum Salzburg mit eigener Verwaltung
- 1. Jänner 1860 – April 1860: Nach den militärischen Niederlagen Österreichs 1859 in Italien (Sardinischer Krieg, Solferino) wurde das Kronland Salzburg aus Ersparnisgründen wieder kurz der Statthalterei in Österreich ob der Enns unterstellt.[36]
- 20. Oktober 1860 Statut über die Landesvertretung (mit dem Oktoberdiplom): Errichtung eines Salzburger Landtags, mit dem Landeshauptmann als Vorsitzendem[37]
- 28. Februar 1861: Landesordnung und Landtagswahlordnung (Februarpatent)[38]
- 29. März 1861: Formale Wiedererrichtung selbstständiger Landesbehörden durch kaiserliches Handschreiben
- 8./15. Mai 1861: Errichtung einer eigenen Landesbehörde für das Herzogtum Salzburg[39]
Landespräsidenten / Landeschefs (1850 bis 1918)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Landeshauptmänner (1861 bis 1918)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten](Landtags- und Landesausschussvorsitzende)
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Landeshauptleute im Bundesland Salzburg (1918/19 bis heute)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 30. Oktober 1918 wurde der Staat Deutschösterreich gegründet, der sich im Zusammenhang mit dem Friedensvertrag am 21. Oktober 1919 in Republik Österreich umbenannte.
Die in der Monarchie geteilte Landesführung und -verwaltung wurde im November 1918 abgeschafft und von 1920 an im Sinn des Föderalismus organisiert. Der Begriff Landeshauptmann in seinem heutigen Bedeutungsumfang besteht seit 10. November 1920, dem Tag des Inkrafttretens der österreichischen Bundesverfassung. Sie räumt dem Landeshauptmann eine besondere Stellung ein: als Vorsitzender der vom Landtag gewählten Landesregierung und formales Oberhaupt des Landes – und gleichzeitig als Bundesorgan, in der mittelbaren Bundesverwaltung dem jeweiligen Bundesminister gegenüber verantwortlich und daher vom Bundespräsidenten angelobt. Demnach ist er der wichtigste Vertreter der Staatsgewalt auf Landesebene.
Landeshauptmänner von Salzburg in der Ersten Republik (1919 bis 1938)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Zeit bis zum Anschluss an NS-Deutschland wird in Österreich als Erste Republik bezeichnet; einige Autoren rechnen die Ständestaatsdiktatur 1934–1938, als die Regierenden das Wort Republik vermieden, nicht dazu.
Das Land war nun ab 1920 eines der acht, mit dem Burgenland ab 1921 eines der neun Bundesländer der neuen Republik. Die Republik wurde 1934 in den Dollfuß-Schuschniggschen Bundesstaat Österreich (den Ständestaat) umgewandelt. Die Landesordnungen blieben davon weitgehend unberührt, doch wurden bis 1945 keine demokratischen Wahlen mehr vorgenommen. 1936 wurden alle Parteien (Sozialdemokratie und Kommunisten waren längst verboten) in der Vaterländischen Front vereint.
- Alois Winkler (* 1838 in Waidring bei Lofer/Pinzgau; † 1925 in Salzburg)
- Amtszeit: bis 23. April 1919
- dritte Amtszeit, war (mit anderem Funktionsumfang) schon ab 1897 und ab 1909 Landeshauptmann
- Oskar Meyer, CS
- Amtszeit: 23. April 1919 – 4. Mai 1922
- Franz Rehrl, CS/VF (* 1890 in Salzburg; † 23. Januar 1947 ebenda)
- Amtszeit: 4. Mai 1922 – 12. März 1938
Reichsstatthalter des Reichsgaues Salzburg im Deutschen Reich (1938 bis 1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1938 bis 1945 wurde Salzburg als Teil (ab 1939 Reichsgau) der Ostmark, ab 1942 der Donau- und Alpenreichsgaue geführt. Während der Zugehörigkeit des Landes zum Deutschen Reich war der Reichsstatthalter der höchste Repräsentant der Berliner Reichsregierung im Reichsgau. Der Reichsstatthalter war zugleich Gauleiter der NSDAP-Parteiorganisation und wurde daher auch in seiner regierungsamtlichen Funktion meist so bezeichnet.
- 12. März 1938: Einmarsch der deutschen Truppen (Anschluss, formal am 13. März 1938 vollzogen)
- 4. Mai 1945: Kampflose Übergabe der Stadt Salzburg an die Amerikaner
- Anton Wintersteiger, NSDAP
- Amtszeit: 13. März 1938 – 22. Mai 1938
- Friedrich Rainer, NSDAP (* 1903 in Sankt Veit an der Glan, Kärnten; † 19. Juli 1947 in Laibach, Slowenien)
- Amtszeit: 22. Mai 1938 – 29. November 1941
- Gustav Adolf Scheel, NSDAP (* 1907 in Rosenberg/Baden, D; † 25. März 1979 in Hamburg)
- Amtszeit: 29. November 1941 – 4. Mai 1945
Landeshauptleute von Salzburg in der Zweiten Republik (seit 1945)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Wiederherstellung Österreichs 1945 spricht man von der Zweiten Republik. 1945–1955 war Salzburg Teil der US-amerikanischen Besatzungszone Österreichs.
Weil sich die ehemalige Amtsinhaberin Gabi Burgstaller ausbedungen hat, Landeshauptfrau genannt zu werden, spricht man in Salzburg im Plural von Landeshauptleuten (nicht von -männern).
- Adolf Schemel, ÖVP
- Amtszeit: 23. Mai 1945 – 12. Dezember 1945
- Albert Hochleitner, ÖVP (* 1893 in Blühnbach bei Werfen, Pongau; † 8. Mai 1964 Wien)
- Amtszeit: 12. Dezember 1945 – 4. Dezember 1947
- Josef Rehrl, ÖVP (* 1895 in Salzburg; † 1960 ebenda)
- Amtszeit: 4. Dezember 1947 – 1. Dezember 1949
- Josef Klaus, ÖVP (* 1910 in Mauthen, Kärnten; † 2001 in Wien)
- Amtszeit: 1. Dezember 1949 – 17. April 1961
- Hans Lechner, ÖVP (* 1913 in Graz, Steiermark; † 1994 in Salzburg)
- Amtszeit: 17. April 1961 – 20. April 1977
- Wilfried Haslauer sen., ÖVP (* 1926 in Salzburg; † 23. Oktober 1992 ebenda)
- Amtszeit: 20. April 1977 – 2. Mai 1989
- Hans Katschthaler, ÖVP (* 1933 in Embach bei Lend, Pinzgau; † 5. Juli 2012 in Anif)
- Amtszeit: 2. Mai 1989 – 23. April 1996
- Franz Schausberger, ÖVP (* 1950 in Steyr, Oberösterreich)
- Amtszeit: 24. April 1996 – 28. April 2004
- Gabi Burgstaller, SPÖ (* 1963 in Penetzdorf, Oberösterreich)
- Amtszeit: 28. April 2004 – 19. Juni 2013
- Wilfried Haslauer, ÖVP (* 1956 in Salzburg)
- Amtszeit: seit 19. Juni 2013
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der österreichischen Landeshauptleute (Republik Österreich)
- Liste der Bürgermeister der Stadt Salzburg
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mittelalter und Frühe Neuzeit:
- Gerhard Ammerer: Verfassung, Verwaltung und Gerichtsbarkeit von Matthäus Lang bis zur Säkularisation (1519–1803) – Aspekte zur Entwicklung der neuzeitlichen Staatlichkeit. In: Geschichte Salzburgs. 2,1, 1988, S. 325–374.
- Heinz Dopsch: Recht und Verwaltung. In: Geschichte Salzburgs. 1,2, 1983, S. 939–950 (Zentralbehörden).
- Josef Karl Mayr: Geschichte der Salzburger Zentralbehörden von der Mitte des 13. bis ans Ende des 16. Jahrhunderts. Tl. 1–3, In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. 64, 1924, S. 1–44 (zobodat.at [PDF]); 65, 1925, S. 1–72 (zobodat.at [PDF]); 66, 1926, S. 1–62 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Austrian Lands before 1918: Salzburg. Ben Cahoon: worldstatesmen.org, 2000.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hofratsordnung 1524. Druck bei Mayr 1925, S. 64 ff., Anhang Nr. 2.
- ↑ a b Heinz Dopsch: Salzburg, Ebf.e von (mit den Salzburger Eigenbm.ern Gurk, Seckau, Chiemsee, Lavant). In: Höfe und Residenzen im spätmittelalterlichen Reich. Ein dynastisch-topographisches Handbuch (= Residenzenforschung. Band 15.I). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-4515-8, B.3. Geistliche Reichsfürsten(tümer) / Ebf.e., S. 484–495, hier S. 486 (resikom.adw-goettingen.gwdg.de [PDF; abgerufen am 10. Oktober 2011] Sonderdruck aus dem Werk, PDF S. 3).
- ↑ a b Dopsch: Salzburg, Ebf.e von. S. 485, PDF S. 2.
- ↑ a b c d e f g h i j k l Salzburger Hofkanzler. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah ai genannt in: Joseph Ernst v. Koch-Sternfeld (Hrsg.): Salzburg und Berchtesgaden in historisch-statistisch-geographisch- und staats-ökonomischen Verträgen. Band 1. Mayr’sche Buchhandlung, Salzburg 1810, II. Historisch-statistische Skizze von dem salzburgtschen Ritterlehenhofe. Salzburgische Lehenpröbste, S. 8–15, hier S. 13 f (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google-Buchsuche).
- ↑ Hofratsordnung 1588. Salzburger Landesarchiv, Generalia 1.
Hofstaatsordnung 1590. Salzburger Landesarchiv, HS 13. - ↑ a b Dopsch: Salzburg, Ebf.e von. S. 487, PDF S. 4.
- ↑ Hofkanzleiordnung 1592. Salzburger Landesarchiv, Geheimes Archiv XXIII/3. Druck bei Mayr 1926, S. 55–57.
- ↑ Sebastian Höflinger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Volpert Motzel. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Camerlohr von Weiching. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki. (Familie).
- ↑ Franz Martin: Beiträge zur Salzburger Familiengeschichte. In: MGSLK. Band 77, 1937, 41. Staudacher von Wispach, S. 140 ff. (141). ; Hundert Salzburger Familien. 1946, S. 176 ff.
- ↑ Johann Jakob Lebel von Löwenheimb. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Gentilotti von Engelsbrunn. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki. (Familie).
- ↑ Franz Anton Ignaz Freiherr von Kürsinger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Johann Franz Thaddäus von Kleimayrn. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Johann Heinrich Reichsfreiherr von Bleul. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Heinrich Freiherr von Crumpipen. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Marchese Federigo Manfredini. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Christian Graf von Aicholt. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Georges Kister. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ L. A. Buzairies: Biographies limouxines. impr. J. Boute, 1865, XXX. Paul et Martin FOURN, De Limoux – Militaires (1)., S. 209 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jules Anglès. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Camille Périer. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ a b worldstatesmen.org; zeitgenössisch etwa genannt in: Joseph Dürlinger: Von Pinzgau: 1. Geschichtliche Übersichten : 2. Orte- und Kirchenmatrikel ; mit chronologischer Tabelle. Selbstverl., 1866, S. 75/76 (Google eBook, vollständige Ansicht in der Google-Buchsuche).
- ↑ Josef Felner. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Kronprinz Ludwig August von Bayern – Generalgouverneur des Inn- und Salzachkreises. Katalogeintrag zu: Grenzen überschreiten – Bayern und Salzburg 1810 bis 2010. Doppelausstellung Salzburg und Laufen vom 11. Juni bis 31. Oktober 2010, Abteilung Salzburg unter bayerischer Herrschaft 1810 bis 1816. Salzburg Museum, 2010, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2014; abgerufen am 10. Oktober 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Carl Graf von Preysing. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Thomas Brechenmacher: Mieg, Arnold Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 470 f. (Digitalisat).
- ↑ Mieg, Arnold von. In: Zeitdokumente, Landesbibliothek Teßmann 2009.
- ↑ G. M. Kletke: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern …: von 1806 bis einschließlich 1858. Pustet, 1860, Abtheilung II. Staats-Verträge in Bezug auf Hoheits-, Territorial und Grenzverträge 20., S. 263–266 (cf. Pragmatisches Inhalts-Verzeichniß. wikisource)
- ↑ Kletke: Die Staats-Verträge des Königreichs Bayern …: 1860, 28d., S. 328 (cf. Pragmatisches Inhalts-Verzeichniß., wikisource)
- ↑ Johann Nepomuk Freiherr von Stiebar (* 1791 in Linz, Österreich o.d.Enns; † unbekannt); Familienartikel: Stiebar
- ↑ Albert Graf Montecuccoli-Laderchi (* 30. Juni 1802 in Mitterau, Österreich u.d.Enns; † 19. August 1852 in Wien); Albert Graf Montecuccoli-Laderchi. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ RGBl. Nr. 44 / 1868 (= S. 77).
- ↑ vgl. Franz Satzinger: »Vöcklabruck« Stadtgeschichte – Von den Anfängen bis 1850. Die landesfürstliche Stadt Vöcklabruck im Attergau im Spannungsfeld zwischen Bayern und Österreich von den Anfängen bis 1850. Kilian Verlagsges.m.b.H., Vöcklabruck 2006, ISBN 3-901745-16-5, Kapitel 12 Die Revolution von 1848 und ihre Auswirkungen auf das Ende der Stadtmagistrate und Patrimonialherrschaften, Abschnitt Die Verwaltungsreform im Zeichen des Neoabsolutismus, S. 558, PDF S. 40 (voecklabruck.at [PDF; abgerufen am 8. September 2011]).
- ↑ Statut über die Landesvertretung im Herzogthume Salzburg. RGBl. Nr. 238/1860 (EReader, ALEX Online).
- ↑ Landes-Ordnung und Landtags-Wahlordnung für das Herzogthum Salzburg. Beilage 2c des RGBl. Nr. 20/1861, S. 106 ff (112 ff; EReader, ALEX Online).
- ↑ Kundmachung des Statthalters vom 8. Mai 1861 betreffend die Wiedererrichtung einer selbständigen Landesbehörde zu Salzburg und den Zeitpunkt ihrer Aktivierung. Z 2564/Pr. Verordnungen der Landes-Behörden für die Kronländer Österreich ob der Enns und Salzburg, Jg. 1861, VI. Stück, 6., ausgeg. 13. Mai 1861, einzutreten mit dem 15. Mai 1861 (EReader, ALEX Online).
- ↑ Ernst von Gourcy-Droitaumont (* 16. März 1821 in Wien, † 10. Februar 1870 ebenda); Gourcy-Droitaumont Ernst, Graf In: Richard Voithofer: „… dem Kaiser Treue und Gehorsam …“: Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Band 40 von Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Forschungsinstitut für Politisch-Historische Studien. Hrsg.: Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek. Böhlau Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78637-5, S. 55 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). ; Ernst Graf Gourcy-Droitaumont. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Franz von Spiegelfeld (* 10. Mai 1802 in Triest; † 20. Oktober 1885 in Volders, Tirol); Franz Freiherr von Spiegelfeld. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
- ↑ Dr. (Franz) Karl Graf Coronini-Cronberg (* 29. April 1818 in Paris, Frankreich; † 2. Jänner 1910 in Görz, heute Gorizia, Italien); Coronini-Cronberg,5 Karl, Graf, Dr. In: Richard Voithofer: „… dem Kaiser Treue und Gehorsam …“: Ein biografisches Handbuch der politischen Eliten in Salzburg 1861 bis 1918. Band 40 von Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Forschungsinstitut für Politisch-Historische Studien. Hrsg.: Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek. Böhlau Verlag, Wien 2011, ISBN 978-3-205-78637-5, S. 44 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). ; Karl Graf Coronini-Cronberg. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
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