Kredenbach (Kreuztal)
Kredenbach Stadt Kreuztal
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| Koordinaten: | 50° 58′ N, 8° 3′ O |
| Höhe: | 299 m |
| Fläche: | 5,2 km² |
| Einwohner: | 1667 (31. Dez. 2021)[1] |
| Bevölkerungsdichte: | 321 Einwohner/km² |
| Eingemeindung: | 1. Januar 1969 |
| Postleitzahl: | 57223 |
| Vorwahl: | 02732 |
 Panorama von Kredenbach
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Kredenbach (mundartlich Kräremich) ist ein Stadtteil von Kreuztal im nordrhein-westfälischen Kreis Siegen-Wittgenstein.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kredenbach liegt zwischen Kreuztal und Dahlbruch, einem Ortsteil der Nachbarstadt Hilchenbach. Durch den Ort fließt der Ferndorfbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort entstand aus Einzelhöfen in den Ortsteilen Lohe (8. März 1319 erstmals erwähnt[2]) und Kredenbach (27. Oktober 1340 erstmals erwähnt[3]) sowie dem Wüstehof (1461 erstmals erwähnt)[4].
Kredenbach und der Wüstehof gelangten erst 1623 vom Kirchspiel Netphen an Ferndorf. Die ehemaligen Loher Hütten- und Hammerwerke, erstmals 1489 erwähnt, waren auch außerhalb des Siegerlandes bekannt. 1834 wurde hier einer der ersten deutschen mit Koks befeuerten Hochöfen in Betrieb genommen.
Am 1. Januar 1969 wurde Kredenbach im Rahmen der kommunalen Neugliederung in die neu geschaffene Stadt Kreuztal eingegliedert.[5] Vorher gehörte die bis dato selbstständige Gemeinde zum Amt Ferndorf.
Wappen
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Blasonierung: „In Gold (Gelb) drei in Form eines Schrägbalkens gestellte schwarze Rauten, deren Spitzen einander berühren; vorn unten begleitet von einem schrägliegenden blauen Hifthorn.“[6] |
| Wappenbegründung: Das Wappen wurde am 27. Mai 1939 vom Oberpräsidenten der Provinz Westfalen genehmigt. Der rote Pfahl ist dem Wappen der Herren von Selbach-Lohe, die einst in der Gemeinde reich begütert waren, entnommen. Das Hifthorn entstammt Gerichtssiegeln der Gemeinden Ferndorf und Krombach aus dem Jahre 1470. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Kredenbach gibt es eine Reihe an Vereinen, unter anderem zwei Sportvereine (Turnen, Fußball), einen Gesangverein sowie Ortsgruppen des Sauerländischen Gebirgsvereins und des CVJM.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Unternehmen des Werkzeugbaus (Gebr. Rath Werkzeugbau GmbH) ist mit mehr als 100 Mitarbeitern[7] ein bedeutender Arbeitgeber im Ort. Mittelständische Unternehmen der Metallverarbeitung sind für die Region wirtschaftlich prägend.[8]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Kredenbach befindet sich ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) der Diakonie, das dem Jung-Stilling-Krankenhaus (Eigenschreibweise: Diakonie Klinikum Jung-Stilling) in Siegen angegliedert ist. Es hat vier Fachabteilungen: Chirurgie und Viszeralchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Neurochirurgie sowie Gefäßchirurgie.[9] Das MVZ Kredenbach befindet sich in einem Gebäudeteil der ehemaligen Bernhard-Weiss-Klinik, eines evangelischen Krankenhauses, das von 1965 bis 2018 bestand. In der COVID-19-Pandemie wurde die ehemalige Klinik im Frühjahr 2020 als Ausweichkrankhaus reaktiviert.[10]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort liegt an der Bundesstraße 508 und an der Bahnstrecke Kreuztal–Cölbe, der sogenannten Rothaar-Bahn, die von der Hessischen Landesbahn GmbH betrieben wird.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ottilie Kürschner, deutsche Figuren- und Kostümbildnern, wurde in Kredenbach geboren
Literatur und Radiodokumentationen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die guten Geister des kleinen Dorfes, Radio-Feature von Thilo Schmidt auf Deutschlandfunk Kultur – Deutschlandrundfahrt, 2. September 2018, 55 Minuten (thiloschmidt.de; MP3; 50,8 MB)
- Corona und das Dorfkrankenhaus, Radio-Feature von Thilo Schmidt auf Deutschlandfunk Kultur – Länderreport, 7. April 2020, 7:54 Minuten (thiloschmidt.de; MP3; 7,7 MB)
Weblinks
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- Kredenbach auf der Homepage der Stadt Kreuztal
- Dorfgemeinschaft Kredenbach e. V.
- historische Fotos und Links zu Vereinen u.a.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohner aus: Stadtverwaltung, Stadt Kreuztal
- ↑ Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 91–92, Nr. 147.
- ↑ Siegener Urkundenbuch Band I, Siegen, 1887, S. 138–140, Nr. 235.
- ↑ Karte Fürstentum Nassau-Siegen: Urkundliche Zeugnisse der Besiedlung bis 1500 ( vom 4. März 2016 im Internet Archive)
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 71.
- ↑ Wappen von Kredenbach
- ↑ Gebr. Rath Werkzeugbau – Unternehmen. Abgerufen am 10. Januar 2021.
- ↑ Thilo Schmidt: Die guten Geister des kleinen Dorfes: Kredenbach im Siegerland. 2. September 2018.
- ↑ Unternehmen – MVZ Kreuztal-Kredenbach. Abgerufen am 10. Januar 2021.
- ↑ Corona: Ehemalige Klinik in Kredenbach wird für Ernstfall vorbereitet. WDR, 21. März 2020, abgerufen am 10. Januar 2021.
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