Ein Halleluja für Django

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Film
Titel Ein Halleluja für Django
Originaltitel La più grande rapina del West
Produktionsland Italien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 115 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Maurizio Lucidi
Drehbuch Augusto Finocchi
Augusto Caminito
Produktion Franco Cittadini
Stenio Fiorentini (beide ungenannt)
Musik Luis Enriquez Bacalov
Kamera Riccardo Pallottini
Schnitt Renzo Lucidi
Besetzung

Ein Halleluja für Django (Originaltitel: La più grande rapina del West) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1967, den Maurizio Lucidi mit George Hilton in einer der Hauptrollen inszenierte. Im deutschen Sprachraum wurde der Film, einer der ersten Spaghettiwestern, der komödiantische Elemente in die Handlung integrierte, mit einiger Verzögerung am 6. März 1970 erstaufgeführt.

Eine Gruppe Gesetzloser unter der Führung des grimmigen Chefs Jarrett unternehmen einen ausgeklügelten Bankraub in Middletown. Während der Sheriff und einige Männer die Verfolgung der Bande aufnehmen, sucht der Erfinder des Plans, David, Unterschlupf in Poorlands, wobei er die Beute mit sich führt. Nach einiger Zeit treffen auch die anderen Mitglieder der Gruppe ein, um das Geld zu verteilen.

Der dortige Sheriff Martin versucht, der Gewalt, die die Gesetzlosen mit sich bringen, Herr zu werden, was er mit seinem Leben bezahlen muss. Sein Bruder Billy ‘Rum’ Cooney geht nun daran, dessen Tod zu rächen. Er verbündet sich mit David, der die Beute für sich alleine haben möchte. Nach und nach dezimieren sie die Zahl der Banditen. Auf diese Weise gelingt Billys Rache; David steht ebenfalls knapp vor dem Erfolg, als das Geld, das in einer Heiligenstatue des Abélard versteckt ist, mit Jarrett in einer mächtigen Explosion in die Luft fliegt.

„Lucidi […] hat mit diesem Film einen erneuten Beweis dafür abgeliefert, daß man durchaus gelungene Westernkomödien basteln kann, vor allem, wenn man über das gestalterische Geschick […] verfügt“, bemerkt Christian Keßler in seiner Kritik zum Film.[1]

„Der Film bewegt sich auf den gewohnten Spuren, aber mit mehr Logik als gewöhnlich und einer Prise Ironie, das dem Genre neue Blüten verleiht“, urteilte Film Mese.[2]

Dagegen hält der Evangelische Filmbeobachter nicht viel von dem Streifen: „Unterdurchschnittlicher Italo-Western, der sich zuerst unbeholfen um Komik bemüht und dann übergangslos in einen brutalen Schlägerstil verfällt. Wir lehnen ab!“[3] Das Lexikon des Internationalen Films gelangt zu einer ähnlichen Einschätzung: „Handwerklich unterdurchschnittlicher Italowestern mit ausgespielten Brutalitäten und schwachen parodistischen Zügen.“[4]

Das Titellied wird vom Darsteller des David, Jack Betts, interpretiert.

Einzelnachweise

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  1. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 194/5
  2. Kritik vom 14. Februar 1968
  3. Evangelischer Presseverband München, Kritik Nr. 225/1970.
  4. Lexikon des internationalen Films, rororo-Taschenbuch Nr. 6322 (1988), S. 1474