Lago Ritóm

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Lago Ritóm
Ritomsee
Ritóm-Staumauer
Ritóm-Staumauer
Ritóm-Staumauer
Lage Tessin, Schweiz
Zuflüsse Murinascia Grande, Murinascia di Cadagno, diverse Bergbäche
Abfluss Foss
Lago Ritóm (Kanton Tessin)
Lago Ritóm (Kanton Tessin)
Koordinaten 695922 / 155065Koordinaten: 46° 32′ 24″ N, 8° 41′ 21″ O; CH1903: 695922 / 155065
Daten zum Bauwerk

Bauzeit 1918–1920
Höhe des Absperrbauwerks 27 m
Höhe über Gewässersohle 69 m[1]
Höhe der Bauwerkskrone 1850[1]
Kronenlänge 309 m
Daten zum Stausee
Wasseroberfläche 1.49[1]dep1
Stauseelänge 2,5 km
Speicherraum 47 500 000 m³
Gesamtstauraum 53 900 000 m³
Einzugsgebiet 23.2[2]
Bemessungshochwasser 86 m³/s
Detailkarte

Der Lago Ritóm ist ein Speichersee im Pioratal (Val Piora), einem Seitental der Leventina in der Schweizer Gemeinde Quinto im Tessin. Nördlich befindet sich der kleine Lago di Tom.

Der See ist glazialen Ursprungs und ist von 1917 bis 1920 zum Stausee für das Ritom-Kraftwerk der SBB erweitert worden. Die 170 Meter lange Schwergewichtsmauer wurde 1950 auf eine Höhe von 23 Meter und eine Länge von 309 Meter gebracht. Aufgrund des porösen Untergrunds im oberen Bereich ist diese Höhe aber nicht komplett nutzbar.

Der See ist über Bergwanderwege, eine Fahrstrasse oder über die sehr steile Standseilbahn Ritom (max. 87,8 %) zugänglich. Bei der Staumauer befindet sich eine Unterkunft.

Im ursprünglichen natürlichen See konnte das seltene Phänomen der geogenen Meromixis beobachtet werden. Dabei existieren verschiedene Wasserschichten, die stabil getrennt bleiben. Es kommt also nicht zu saisonaler Durchmischung der verschiedenen Wasserschichten.[3][4] Der benachbarte Lago di Cadagno ist noch heute ein Beispiel für einen See ohne Durchmischung und somit für die biologische Forschung von Interesse.[5]

Commons: Lago Ritom – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b c Speicherseen der Schweiz. Bundesamt für Energie.
  2. Verzeichnis der bis Ende 2008 aufgehobenen Stationen. Bundesamt für Umwelt (BAFU), 12. November 2009, archiviert vom Original am 23. Juli 2014; abgerufen am 3. Juli 2013.
  3. Heinz Löffler: The Origin of Lake Basins. In: Patrick O’Sullivan, Colin S. Reynolds (Hrsg.): The Lakes Handbook: Limnology and Limnetic Ecology. Volume 1. Blackwell Science, Malden 2003, ISBN 0-632-04797-6, S. 8–60 (Auszüge bei Google Books).
  4. Beschreibung des Phänomens auf der Website Ticino.ch der agenzia turistica ticinese S.A.
  5. Cadagnosee. In: Centro Biologia Alpina. Abgerufen am 3. Juli 2013.