Landeskrankenhilfe

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Landeskrankenhilfe V.V.a.G.

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Rechtsform VVaG
Gründung 1926
Sitz Lüneburg
Leitung Matthias Brake (Vorstandsvors.)

Pavel Berkovitch (Vorstandsmitglied)
Gisela Lenk (Vorstandsmitglied)
Jan-Peter Diercks (Vorstandsmitglied)[1]

Mitarbeiterzahl 465 (Ø 2022)
Umsatz 895,9 Mio. EUR gebuchte Bruttobeitragseinnahmen (2022)
Branche Versicherer
Website lkh.de
Stand: 2022

Der Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) ist ein eigenständiges Versicherungsunternehmen und wird als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit geführt. Das Unternehmen bietet private Krankenversicherungen, Pflegepflichtversicherungen und private Zusatzversicherungen für gesetzlich versicherte Personen an.

Gegründet wurde das Unternehmen 1926 als Krankenunterstützungsverein Lüneburg und Umgebung für selbständige Landwirte.[2] Im Jahr 2022 wurden insgesamt 321.860 Versicherte und 895,9 Millionen Euro gebuchte Bruttobeiträge erfasst.[3]

Landeslebenshilfe V.V.a.G.
Rechtsform VVaG
Gründung 1953
Sitz Lüneburg
Leitung Matthias Brake (Vorstandsvors.)

Gisela Lenk (Vorstandsmitglied)[1]

Mitarbeiterzahl 6,5 (Ø 2022)
Branche Versicherer
Website landeslebenshilfe.de
Eingangsbereich der Hauptverwaltung in Lüneburg

Die ebenfalls in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit betriebene Landeslebenshilfe (LLH) ist eine Lebensversicherungsgesellschaft. Das Unternehmen wurde 1953 gegründet und ist aus der Sterbekasse Vereinte Brüderschaft von 1784 zu Bardowick hervorgegangen.[2] Am 29. Dezember 2023 wurde der Bestand der LLH an die Frankfurter Leben-Gruppe übertragen.[4]

Am 9. Juli 1926 gründeten Landwirte aus der Umgebung Lüneburgs den Versicherungsverein „Krankenunterstützungsverein Lüneburg und Umgebung für selbstständige Landwirte“. Als Geschäftsgebiet wurde der nördliche Teil des Regierungsbezirks Lüneburg festgelegt. Im Gründungsjahr 1926 sind 896 versicherte Personen registriert. Von 1926 bis 1935 zeichnet sich die Gefahr ab, dass die Beiträge zur Deckung der Versicherungsleistungen nicht ausreichen werden. Deshalb wird von der ordentlichen Mitgliederversammlung im August 1926 die Einführung einer geringen Selbstbeteiligung beschlossen. Dadurch und wird es möglich, erste Rücklagen zu bilden. Die Versicherungszahl steigt zu diesem Zeitpunkt auf über 10.000 Personen an. Ein Jahr vor dem zehnjährigen Bestehen wurde das erste eigenständige Verwaltungsgebäude in Lüneburg bezogen. Tarife für Zahnbehandlung und Zahnersatz wurden eingeführt. In den Kriegsjahren blieb der Geschäftsbetrieb mit geringen Einschränkungen aufrechterhalten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verbleibt ein Mitgliedsbestand von 27.000 Personen mit einer Jahres-Beitragseinnahme von 755.000 Reichsmark. Der Außendienst wird erweitert. Im August 1949 sind rund 40.000 Personen versichert. Eine Umbenennung in „Landeskrankenhilfe Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Sitz in Lüneburg“ erfolgt.

Der Landeskrankenhilfe V.V.a.G. (LKH) wuchs zwischen 1952 und 1964. Da das Geschäftsgebiet kontinuierlich ausgedehnt wurde, wurden neue Geschäftsstellen erforderlich. Außerdem wurde die Produktpalette neben den angebotenen Krankheitskostenversicherungen mit der Krankenhaustagegeldversicherung erweitert. Da das bisherige Verwaltungsgebäude nicht mehr ausreichte, wurde die Hauptverwaltung 1952 in das erworbene Verwaltungsgebäude Schießgrabenstraße 8/9 in Lüneburg verlegt. 1953 wurde der Landeslebenshilfe V.V.a.G. (LLH) als Schwestergesellschaft der LKH gegründet. Das Unternehmen ist aus der Sterbekasse „Vereinte Brüderschaft von 1784 zu Bardowick“ hervorgegangen.

Nach vier Jahren Planungs- und Bauzeit wurde im Jahr 1965 ein neues Verwaltungsgebäude in der Uelzener Straße 120 in Lüneburg gemeinsam mit der LLH bezogen. Die zuständige Aufsichtsbehörde genehmigte die Ausweitung des Geschäftsgebietes auf die gesamte Bundesrepublik einschließlich Berlin. In der Krankenvollversicherung für Selbstständige und Angestellte wurden Tarife mit und ohne Selbstbeteiligung eingeführt. Für gesetzlich versicherte Personen wurden Zusatztarife angeboten.

Die LKH gewährte 1978 eine „Beitragsrückerstattung bei Schadenfreiheit“, bei der Beiträge für den ambulanten Versicherungsschutz zurückgezahlt werden.

Der Neubau am Verwaltungsgebäude der Hauptverwaltung in Lüneburg wurde im Jahr 1992 bezogen.

Die „Beitragsrückerstattung für kostenbewusstes Verhalten“ wurde 2001 eingeführt. Die LKH gewährt seit dem Jahr 2014 eine „Beitragsrückerstattung bei Leistungsfreiheit“ für die neuen Tarife A/S/Z. Versicherte können bis zu 40 % des Beitrages für den ambulanten und zahnärztlichen Versicherungsschutz in den Tarifen A/S/Z bei Leistungsfreiheit zurückerhalten.[5]

Hauptverwaltung der LKH in Lüneburg

Einzelnachweise

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  1. a b Website-Impressum
  2. a b Versicherung seit 1926. Abgerufen am 2. März 2020.
  3. Landeskrankenhilfe. Abgerufen am 2. März 2020.
  4. BaFin genehmigt Übertragung des LLH-Bestandes. Abgerufen am 23. Januar 2024.
  5. Versicherung seit 1926. In: www.LKH.de. Abgerufen am 11. Mai 2020.

Koordinaten: 53° 13′ 19,4″ N, 10° 24′ 22,4″ O