Landgraben (Goldach)

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Landgraben
Krumbach, Eggersrieterbach, Landbach
Grub und Landgrabental von Osten

Grub und Landgrabental von Osten

Daten
Gewässerkennzahl CH: 391
Lage Schweizer Mittelland

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Goldach → Rhein → Nordsee
Quelle bei Kaien auf dem Gemeindegebiet von Grub
47° 26′ 18″ N, 9° 30′ 5″ O
Quellhöhe ca. 990 m ü. M.
Mündung bei der Achmühle in die GoldachKoordinaten: 47° 25′ 52″ N, 9° 27′ 8″ O; CH1903: 751891 / 255311
47° 25′ 52″ N, 9° 27′ 8″ O
Mündungshöhe 613 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 377 m
Sohlgefälle ca. 73 ‰
Länge 5,2 km[1]
Einzugsgebiet 5,78 km²[1]
Abfluss[2]
AEo: 5,78 km²
an der Mündung
MQ
Mq
190 l/s
32,9 l/(s km²)
Gemeinden Grub, Rehetobel, Eggersriet

Der Landgraben – früher auch Krummbach[3] und Eggersrieterbach genannt[4] – ist ein etwas über 5 Kilometer langer Bach in den Appenzeller Alpen und ein Grenzgewässer der Schweizer Kantone Appenzell Ausserrhoden und St. Gallen. Der tiefe Bachgraben markierte auf einer langen Strecke seit dem 15. Jahrhundert die Grenze des Landes Appenzell, seit der Reformation des Landes Appenzell Ausserrhoden, zum Gebiet der Fürstabtei St. Gallen und trennt seit dem 19. Jahrhundert die Kantonsgebiete von St. Gallen und Appenzell Ausserrhoden. Der Bach mündet in die Goldach, die zum Bodensee fliesst.

Der Landgraben hat, wenn man den Haltenbach als Oberlauf mitrechnet, eine Länge von ungefähr fünf Kilometern. Als Grenzbach fliesst er vom Bergsattel bei der Ortschaft Halten, die zur Appenzeller Gemeinde Grub gehört und auf der Höhe von 860 m ü. M. liegt, in westsüdwestlicher Richtung und meist in einem tief in das Berggebiet eingeschnittenen, fast überall bewaldeten V-Tal bis zur Mündung in die Goldach.

Im Dorf Halten erreicht der Quellbach des Landgrabens, der auch Haltenbach genannt wird und auf der Höhe von etwa 990 m ü. M. am Nordhang des Berges Kaien entspringt, den Bach im Tal.

Der Landgraben fliesst von Halten zum Weiler Riemen, wo ihn die Hauptstrasse 445 überquert. Im weiteren Verlauf liegt der Bach in einem tiefen, fast überall nur schwer zugänglichen Tobel. Nur bei der Untermühle und bei der Achmühle[5] wird er noch von Lokalstrassen überquert.

Vom Nordhang des Bergzuges Kaien und aus dem Gebiet von Eggersriet fliessen kleinere Seitenbäche, von denen der Kaienbach der grösste ist, in den Landgraben.

Einzelnachweise

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  1. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  2. Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewässer: Teileinzugsgebiete 2 km². (pdf) Abgerufen am 20. Oktober 2024.
  3. Hanspeter Strebel (u. a.): Grenzen. Geschichten und Fakten (= Das Land Appenzell, 38). Appenzeller Verlag, Herisau 2009, S. 19.
  4. Chrombach. In: ortsnamen.ch. Abgerufen am 18. Oktober 2024.
  5. Ach­mühle zwi­schen Spei­cher­schwendi und Rehe­tobel. Abgerufen am 19. Oktober 2024.