Landsberg & Wolpers

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Landsberg & Wolpers war eine 1856 in Hannover gegründete Fabrik zur Herstellung wissenschaftlicher Instrumente.[1]

Das Unternehmen wurde für seine auf Ausstellungen gezeigten Werkzeuge, Apparaturen und Messgeräte mehrfach ausgezeichnet, so etwa

Logarithmische Rechenscheibe nach Eduard Sonne; Deutsches Museum

Zu den herausragenden Objekten aus dem Hause Landsberg & Wolpers zählen Logarithmische Rechenscheiben nach dem Erfinder Eduard Sonne: Um 1860 versahen die Hersteller die Rechenscheibe mit einem Zählrad, das automatisch die sogenannte „Kennziffer“ des jeweiligen Zeigerstandes mitregistriert:

„Die Kennziffer gibt an, mit welcher Zehnerpotenz das Ableseergebnis zu versehen ist: Kennziffer 0: zwischen 1 und 10; Kennziffer 1: zwischen 10 und 100; usw. Diese Sprechweise wird auch für dekadische, d.h. Briggsche Logarithmen verwendet. (Quelle: Bauer 2004)“[2]

Eine solche Rechenscheibe ist heute im Deutschen Museum zu finden.[2]

Eine ähnliche Rechenscheibe von Landsberg & Wolpers, 1876 hergestellt aus versilberten Messing mit Doppelskala ohne Zählrad, ist im Besitz des Science Museums in London.[3]

Anfang des 20. Jahrhunderts unterhielt das auch als Optiker firmierende Unternehmen,[4] das in der Bahnhofstraße 7 angesiedelt war,[5] in der ersten Etage des Hauses Grupenstraße 22 in Hannover eine Wetterstation, deren Messergebnisse regelmäßig im Hannoverschen Kurier veröffentlicht wurden.[4]

  • C. Landsberg: Licht und Auge. Ueber Besitz und Pflege des Auges und zum Gebrauch farbiger Augengläser. Ein Beitrag zur Optik des täglichen Lebens, Hannover: Schmorl & v. Seefeld, 1859; Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
Commons: Landsberg & Wolpers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Karl Heinrich Wilhelm Louis Rosenbusch (Pseudonym R. Hartmann): Geschichte Hannovers von den ältesten Zeiten bis in die Gegenwart. Mit besonderer Rücksichtnahme auf die Entwicklung der Residenzstadt Hannover, Hannover: Verlag von Ernst Kniep, 1860, S. 772; Google-Books
  2. a b Angaben auf der Seite des Deutschen Museums
  3. Silvered brass circular slide rule / Made: 1876 in Hannover auf der Seite sciencemuseumgroup
  4. a b Hannoverscher Kurier vom 18. August 1902, S. 2; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek
  5. Briefkopf eines Rechnungsbogens der 1870er Jahre