Coherent (Unternehmen)
| Coherent, Inc.
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|---|---|
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| Rechtsform | Corporation |
| ISIN | US1924791031 |
| Gründung | 1966 |
| Sitz | Santa Clara,  Vereinigte Staaten
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| Leitung | Andy Mattes[1] (CEO) |
| Mitarbeiterzahl | 5.218[2] |
| Umsatz | 1,723 Mrd. USD[2] |
| Branche | Laserhersteller |
| Website | www.coherent.com |
| Stand: 21. November 2018 | |
Coherent, Inc. ist ein ehemaliger US-amerikanischer Hersteller von Lasern und Zubehör mit Sitz in Santa Clara, Kalifornien. Das Unternehmen wurde 1966 von Eugene Watson als Spin-off von Spectra-Physics gegründet.[3][4]
Am 19. Januar 2021 wurde bekannt, dass das Unternehmen von Lumentum Holdings Inc., einem Nachfolgeunternehmen von JDS Uniphase für 5,7 Milliarden Dollar übernommen werden soll. Lumentum produziert optische Komponenten für Cloudnetzwerke und die Datenübertragung sowie Lasersysteme.[5] Allerdings konnte sich Ende März 2021 das US-amerikanische Unternehmen II-VI Inc. im Bieterverfahren durchsetzen.[6]
Deutsche Niederlassungen waren in Dieburg für Vertrieb und als Produktionsstandorte Göttingen, Kaiserslautern und Lübeck.[7] 2022 wurde Coherent von II-VI übernommen, das Unternehmen firmiert seitdem als Coherent Corp.
Übernahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laser-Optronic
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Laser-Optronic GmbH war ein Unternehmen[8][9][10] für Laserpräzisionsgeräte mit Sitz in München,[11][12] die Falk F. Strascheg 1971 als Distributor von Lasern und Laserkomponenten gegründet hatte,[13] nachdem sein vorheriger Arbeitgeber, die britische Firma Laser Associates insolvent gegangen war.[14] Laser-Optronics beschäftigte sich in der Hauptsache mit dem Bau von Laser-Präzisionsgeräten, auch für das Militär. So war es als Subunternehmer für Krauss-Maffei, etwa am Leopard 2 beteiligt.[14] Das Unternehmen stellte Lasermarkierungssysteme[15] und Laserschneidemaschinen her.[16] 1981 begann die Firma an eigenen CO2-Laserstrahlquellen zu forschen.[13] Nach Ermittlungen gegen Laser-Optronic wegen Verrats von Militärgeheimnissen[14] kaufte Coherent Laser-Optronics. Unter Coherent ging die Forschung am CO2-Laser weiter,[17] allerdings ohne Erfolg.[18]
1989 übernahm Rofin wiederum das Unternehmen von Coherent.[15]
Lambda Physik, Tui Laser, Bavaria Photonics und Lumera Laser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Coherent wurde 1982 Mehrheitsgesellschafter (2005 vollständige Übernahme und Ausschluss von Minderheitsaktionären) des deutschen Laserproduzenten Lambda Physik, welches später auch in Coherent umfirmiert wurde. Im Juni 2005 übernahm Coherent die Münchener Laserunternehmen Tui Laser und Bavarian Photonics.[19] Der Standort München wurde auf 2 Mitarbeiter reduziert und die Aktivitäten nach Göttingen verlagert. Ende 2012 verkündete Coherent die Übernahme der deutschen Firma Lumera Laser, welche im Bereich Ultrakurzpuls Laser für industrielle Mikromaterialbearbeitung zeitweise Weltmarktführer war.
Lumera Laser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ende 2012 erweiterte Coherent seine Kompetenz im Bereich industrieller Picosekunden-Laser mit dem Zukauf des deutschen Laser-Herstellers Lumera Laser.[20]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Management. In: investors.coherent.com. Abgerufen am 25. Mai 2020 (englisch).
- ↑ a b Coherent 2017 Form 10-K Report, abgerufen am 21. November 2018
- ↑ Eugene Watson zur Gründung von Coherent ( vom 24. Januar 2010 im Internet Archive), abger. 8. Dezember 2009
- ↑ Founder looks back as Coherent marks 40 years in business, Laser Focus World, 1. Aug. 2006, (engl.)
- ↑ Der Laserhersteller Coherent steht vor der Übernahme durch den US-Konzern Lumentum. In: finanzen.net. 19. Januar 2021, abgerufen am 20. Januar 2021 (englisch).
- ↑ Scott Moritz: https://www.bloomberg.com/news/articles/2021-03-26/ii-vi-takeover-of-coherent-advances-ceo-s-global-laser-mission. In: Bloomberg. 26. März 2021, abgerufen am 4. Februar 2022 (englisch).
- ↑ coherent.de: Niederlassungen in Deutschland ( vom 29. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Thomas A. Jesch: Private-Equity-Beteiligungen: wirtschaftliche, rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen aus Investorensicht, Gabler Verlag 2004, ISBN 3409117962, Seite 121.
- ↑ Startup-Weekend-Jury. In: startupweekendmuenchen.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 6. Januar 2012; abgerufen am 5. Februar 2024. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Unser Stifter – Falk F. Strascheg. In: sce.de. 30. April 2020, archiviert vom am 30. Juni 2020; abgerufen am 5. Februar 2024.
- ↑ Laser + Elektro-Optik, AT-Fachverlag, 1979, Bände 11–12, Seite 56.
- ↑ Laser focus with fiberoptic communications, Advanced Technology Publication 1980, Band 16, Ausgaben 1–6, Seite 66.
- ↑ a b Rofin Sinar Laser GmbH - Hersteller von Lasern und Systemlösungen für die industrielle Materialbearbeitung und Kennzeichnung. In: xpertgate.de. Abgerufen am 25. Mai 2020.
- ↑ a b c Elektronikfirma im Zwielicht, in Der Spiegel vom 6. Juli 1981. (online).
- ↑ a b Meilensteine. In: rofin.de. Abgerufen am 25. Mai 2020.
- ↑ Laserschneidmaschinen. In: GebrauchtMaschinen-Journal.de. Abgerufen am 25. Mai 2020.
- ↑ Laser focus with fiberoptic technology, Advanced Technology Publications 1983, Band 19, Ausgaben 2–6, Seite 12.
- ↑ J. Füller; European Economic Community: Developments in the science and technology of composite materials: Fourth European Conference on Composite Materials, Stuttgart 1990, Springer, 1990, ISBN 1851665625, Seite 90.
- ↑ coherent.com: Klassiker auf neuen Wegen ( vom 19. Oktober 2011 im Internet Archive; PDF; 442 kB)
- ↑ Geschäftsbericht 2015. (PDF) In: lasers.coherent.com. 2016, abgerufen am 25. Mai 2020 (englisch).
