Knoblauchraukenblättrige Glockenblume
Knoblauchraukenblättrige Glockenblume | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Knoblauchraukenblättrige Glockenblume (Campanula alliariifolia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Campanula alliariifolia | ||||||||||||
Willd. |
Die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume (Campanula alliariifolia) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Glockenblumen (Campanula) in der Familie der Glockenblumengewächse (Campanulaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume ist eine immergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 40 bis 60 (70) Zentimeter erreicht. Die Art bildet eine Pleiokorm-Rübe. Die Blätter sind breit herzförmig, ihre Unterseite ist grauweiß filzig behaart. Die unteren Blätter sind lang gestielt. Die Blüten sind in einer lockeren, einseitswendigen Traube angeordnet. Die Krone ist cremeweiß, innen ist sie nicht punktiert.
Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 34.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume kommt im Kaukasus, in Transkaukasien und der Nordost-Türkei auf Klippen im Bergwald und Kalkfelsbändern in Höhenlagen von 300 bis 1830 Meter vor. In West- und Zentraleuropa ist die Art verwildert.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann zwei Unterarten unterscheiden[2]:
- Campanula alliariifolia Willd. subsp. alliariifolia (Syn.: Campanula kirpicznikovii Fed., Campanula leskovii Fed., Campanula makaschvilii E.A.Busch): Sie kommt von der nördlichen Türkei bis zum Kaukasusraum vor.[2]
- Campanula alliariifolia subsp. letschchumensis (Kem.-Nath.) Ogan. (Syn.: Campanula letschchumensis Kem.-Nath.): Sie kommt nur im westlichen Transkaukasien vor.[2]
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Knoblauchraukenblättrige Glockenblume wird zerstreut als Zierpflanze für Steingärten und Gebüschränder sowie als Schnittblume genutzt. Sie ist seit spätestens 1803 in Kultur.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Campanula alliariaefolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ a b c Rafaël Govaerts (Hrsg.): Campanula – World Checklist of Selected Plant Families des Royal Botanic Gardens, Kew. Abgerufen am 7. Februar 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. [1]