Lorbeerartige
Lorbeerartige | ||||||||||||
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Echter Lorbeer (Laurus nobilis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Laurales | ||||||||||||
Perleb |
Die Lorbeerartigen (Laurales) sind eine Pflanzenordnung in der informellen Gruppe der Magnoliiden. Sie enthält sieben Familien.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lorbeerartigen sind überwiegend immergrüne, holzige Pflanzen mit einfachen und ledrigen Blättern. Die Siebröhren-Plastiden besitzen Protein-Kristalloide. Die Knoten sind unilakunär. Die Blätter stehen gegenständig oder wirtelig. Die Leitbündel der Blattstiele sind gebogen.
Die Blüten stehen in zymösen Blütenständen. Ein Hypanthium ist vorhanden: die Blüten sind perigyn, das heißt die Fruchtblätter sind oft in ein fleischiges Receptaculum eingebettet. Dieses wird bei der Fruchtreife holzig. Ebenso sind innere Staminodien vorhanden. Pro Fruchtblatt gibt es eine (oder zwei) basal stehende Samenanlage. Das Archespor ist vielzellig. Das Stylodium ist lang. Der Pollen ist inaperturat.
Die stets einsamigen Früchte sind Kapselfrüchte, trockene Schließfrüchte, Steinfrüchte oder Beeren.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Hauptverbreitungsgebiet sind die Tropen, besonders die Lauraceae reichen auch bis in das Mittelmeergebiet.
Paläontologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Laurales sind eine alte Angiospermen-Gruppe. Fossilfunde reichen bis in die frühe Kreidezeit zurück, ein Fossil der Calycanthaceae ist 110 Millionen Jahre alt. Aufgrund molekularbiologischer Untersuchungen wird das Alter der Ordnung auf rund 130 Millionen Jahre geschätzt, vor 75 bis 90 Millionen Jahren hatten sich die heutigen Familien gebildet.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lorbeerartigen gehören zur informellen Gruppe der Magnoliids, einer basalen Gruppe der Bedecktsamer aus vier Ordnungen. Ihr Schwestertaxon sind die Magnolienartigen. Die Ordnung enthält sieben Familien:[2]
- Atherospermataceae
- Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae)
- Gomortegaceae
- Hernandiaceae
- Lorbeergewächse (Lauraceae)
- Monimiengewächse (Monimiaceae)
- Siparunaceae
Die Verwandtschaftsverhältnisse sind folgendem Kladogramm zu entnehmen[3]:
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Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etliche Vertreter werden als Nutzholz verwendet. Daneben liefert der Kampferbaum (Cinnamomum camphora) den Kampfer, die Zimtbäume (Cinnamomum verum u. a.) den Zimt. Der Echte Lorbeer ist ein Gewürz und die Avocado (Persea americana) ein Obst.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Susanne Renner: Circumscription and phylogeny of the Laurales: evidence from molecular and morphological data. American Journal of Botany 1999, Band 86, S. 1301–1315. Abstract und Volltext
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Susanne Renner: Variation in diversity among Laurales, Early Cretaceous to Present. Biol. Skr. 55, 2004, S. 441–458. ISBN 87-7304-304-4 Volltext (pdf; 903 kB)
- ↑ Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG III In: Botanical Journal of the Linnean Society, 161:2, 2009, S. 105–121
- ↑ Nach APWebsite
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Ordnung bei der APWebsite (engl.)