Südamerikanischer Ochsenfrosch
Südamerikanischer Ochsenfrosch | ||||||||||
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Südamerikanischer Ochsenfrosch | ||||||||||
Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Leptodactylus pentadactylus | ||||||||||
(Laurenti, 1768) |
Der Südamerikanische Ochsenfrosch (Leptodactylus pentadactylus) ist ein 20–22 Zentimeter großer Vertreter aus der Familie der Pfeiffrösche.
Aussehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art hat eine dunkelbraune Rückenfärbung. An der Körperseite hat er viele hellbraune, kleine Punkte, die am Bauch ins komplette Hellbraun übergehen. Die kräftigen Beine sind außen dunkelbraun und auf der Unterseite hellbraun. Die Zehen an den vorderen Extremitäten sind kürzer als an den Hinterbeinen. Der lange spitze, schwarze Stachel an dem Daumen der Männchen dient zum Einschüchtern und Vertreiben von Rivalen. Die Augen sind sehr groß und das Trommelfell ist deutlich sichtbar.
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Südamerikanische Ochsenfrosch kommt in den tropischen Gebieten des nördlichen Südamerikas vor. Er bewohnt dort die offenen Wasserflächen und Sumpfgebiete.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er ernährt sich meist von Insekten, Würmern und Spinnentieren. Größere Exemplare erbeuten auch kleine Wirbeltiere. Er gibt laute an ein Pfeifen erinnernde Töne von sich. Wenn er bedroht wird, stößt er laute Schreie von sich, um Fressfeinde zu verschrecken. Der Südamerikanischer Ochsenfrosch ist nachtaktiv. In der Trockenzeit verzieht er sich ins Totholz oder in den Untergrund.
Fortpflanzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fortpflanzung findet in der Regenzeit statt. Dazu legt das Weibchen die Eier in ein Schaumnest, das im oder am Wasser vom Männchen mit Hilfe seiner kräftigen Hinterbeine angelegt wird.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art wird auch von Menschen in ihrem natürlichen Lebensraum als Nahrung genutzt.[1]
Gefährdung und Schutzmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die Art noch relativ weit verbreitet ist und es keinerlei konkrete Gefährdungen bekannt sind und auch in Schutzgebieten wird sie von der IUCN als (Least Concern) ungefährdet eingestuft.
Fossilbelege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Südamerika sind Fossilien der Gattung (Leptodactylus) aus dem Paläozän bekannt.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tierwelt Amerikas in Farbe Seite: 176 Verlag: Karl Müller Verlag, 1989
- Wilhelm Eigner Enzyklopädie der Tiere Band 1 Seite: 233 Weltbild Verlag 1999 ISBN 3-89350-360-9
- Enzyklopädie der Reptilien und Amphibien Seite: 90 Bechtermünz Verlag Augsburg 2002 ISBN 978-3-8289-1559-6
- Tiere Die große Bild-Enzyklopädie mit über 2000 Arten Seite: 453 Dorling Kindersley Verlag GmbH, München 2001, 2006, 2012 ISBN 978-3-8310-2232-8
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Enzyklopädie der Reptilien und Amphibien S.89 Bechtermünz Verlag Augsburg 2002 ISBN 978-3-8289-1559-6
- ↑ Enzyklopädie der Reptilien und Amphibien S.90 Bechtermünz Verlag Augsburg 2002 ISBN 978-3-8289-1559-6
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Leptodactylus pentadactylus in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2017.3. Eingestellt von: IUCN SSC Amphibian Specialist Group, 2021. Abgerufen am 14. Dezember 2023.