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Liste der Baudenkmäler in Allach

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler im Münchner Stadtteil Allach im Stadtbezirk 23 Allach-Untermenzing aufgelistet. Zu diesen Baudenkmälern gibt es auch eine Bildersammlung und ein Fotoalbum mit ausgewählten Bildern. Diese Liste ist Teil der Liste der Baudenkmäler in München. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt und aktualisiert wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Der Ortskern Allach ist Innerhalb des Ausdehnungsbereiches des ehemaligen Dorfes im frühen 19. Jahrhundert als Ensemble ein Baudenkmal. Es beginnt im Süden bei der Höcherstraße, geht im Norden über die Friedhofgasse hinaus und umfasst die gesamte Bebauung beiderseits der Eversbuschstraße mit den zugehörigen Grundstücken. Die Ansiedlung erstreckt sich östlich und parallel zur Würm und zeigt mit meist zur Straße hin giebelständig aufgereihten Gebäuden die charakteristische Bebauung eines Straßendorfes. Der Ort wurde bereits kurz vor 800 erstmals urkundlich erwähnt, dichter zum Straßendorf ausgebaut aber erst im Laufe des 19. Jahrhunderts und hat wohl deshalb seine ursprüngliche dörfliche Struktur im Wesentlichen bewahren können. Urkundlich früh genannt ist auch die Kirche St. Peter und Paul: erstmals 795. Der heutige Kirchenbau mit dem mittelalterlichen Sattelturm wurde in den Jahren 1708–1710 errichtet. Um die Kirche herum ist der alte Friedhof erhalten, der mehrfach, zuletzt bis zur Würm hin, erweitert wurde. Die Geschlossenheit des Ortsbildes ist am besten von Norden kommend erfahrbar, während der Straßendorfcharakter sich deutlicher von Süden her kommend erschließt; nach stärker gekrümmtem Straßenverlauf entwickelt sich die relativ homogene Reihung der giebelständigen Bauten ländlichen Typs beiderseits der Dorfstraße bis hin zur Kirche St. Peter und Paul im Nordteil des Dorfes. Die Bebauung ist meist zweigeschossig, am Dorfanfang und -ende auch eingeschossig. Vorgartenzone mit Baumbestand und Grünbepflanzungen sind im Wesentlichen erhalten. Im nördlichen Dorfbereich befinden sich neben der Kirche auch Pfarrhaus und Schule sowie eine Schmiede aus dem 19. Jahrhundert. (E-1-62-000-2)

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Behringstraße 125
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossig, wohl erste Hälfte 19. Jahrhundert D-1-62-000-668
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Bauernhaus
Eisolzrieder Straße 1
(Standort)
Villa Freistehend, mit hohem Mansardwalmdach, malerisch-historisierend, um 1910 wohl von Otho Orlando Kurz, aufwendig gestaltete Eingangsfront mit Freitreppe, Flacherker und Dreiecksgiebel

Einfriedung teilweise bauzeitlich

D-1-62-000-7814
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Villa
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Eversbuschstraße 151
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossig, ehemaliger Mittertennbau, angeblich im Kern 18. Jahrhundert D-1-62-000-1593
Wikidata
Bauernhaus
Eversbuschstraße 159
(Standort)
Ehemaliger Edelsitz oder stattliches Wohnhaus seit 1779 Kinderheim der Mildtätigen Gesellschaft, später Schulhaus und Polizeistation, zweigeschossiger Satteldachbau mit Schopfwalm nach Osten, 1621/22 (dendrologische Datierung) D-1-62-000-8556
Wikidata
Ehemaliger Edelsitz oder stattliches Wohnhaus
Eversbuschstraße 160
(Standort)
Bauernhaus Zweigeschossig, 19. Jahrhundert D-1-62-000-1594
Wikidata
Bauernhaus
Eversbuschstraße 161
(Standort)
Mariensäule 1901, Neuaufstellung von 1934–35 D-1-62-000-1595
Wikidata
Mariensäule
Eversbuschstraße 166
(Standort)
Bauernhof,stattliches Bauernhaus Mit neubarocker Putzgliederung, Madonnenrelief, um 1900 D-1-62-000-1596
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Bauernhof,stattliches Bauernhaus
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Eversbuschstraße 183
(Standort)
Hof- und Wagenschmiede Kleiner Satteldachbau mit traufseitigem Vordach und hohem Kamin, 19. Jahrhundert D-1-62-000-1597
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Hof- und Wagenschmiede
Eversbuschstraße 193
(Standort)
Zweigeschossiger langgestreckter Satteldachbau Mit abgewalmten Zwerchhäusern, Putzgliederung und Wandbildern, 18./19. Jahrhundert D-1-62-000-1598
Wikidata
Zweigeschossiger langgestreckter Satteldachbau
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Eversbuschstraße 193a
(Standort)
Taubenhaus Hölzernes dreigeschossiges Walmdachhaus mit umlaufenden Lauben und Gauben, 19./20. Jahrhundert D-1-62-000-1598
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Taubenhaus
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Eversbuschstraße 195
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul Mittelalterlicher Sattelturm, Chor um 1600, Langhaus von 1700; mit Ausstattung D-1-62-000-1599
Wikidata
Katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul
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Eversbuschstraße 197
(Standort)
Friedhof Mit Ummauerung und Grabsteinen D-1-62-000-1599
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Friedhof
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Franz-Nißl-Straße 53
(Standort)
Hochbunker viergeschossiger Massivbau auf quadratischem Grundriss, mit doppelläufiger Freitreppe und Pyramidendach, wohl nach Entwurf von Karl Meitinger, 1942; mit technischer Ausstattung D-1-62-000-10043 Hochbunker
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Georg-Reismüller-Straße 32/34/36
(Standort)
Ehemalige Diamalt AG, ehemaliges umfangreiches Firmengelände, seit 1902 Pförtnerhaus, erdgeschossiger Mansarddachbau, 1911/12, 1942 und 1956 erweitert

Ehemaliges Beamtenwohnhaus, später Verwaltungsbau, zweigeschossiger historisierender Mansarddachbau mit halbrundem Treppenturm, 1908/09

Ehemalige Alte Suppenwürzefabrik, später Lagerhaus, fünfgeschossiger Kernbau mit Dreiecksgiebeln, Lisenengliederung und Treppenturm, 1902/03, 1907/08 durch dreigeschossigen westlichen Satteldachanbau erweitert

Werkstätte, dreischiffiger Bau mit erhöhtem Mittelteil und rhythmisierter Wandgliederung, nach Entwurf von Franz Rank durch die Gebrüder Rank erbaut, 1914/15

Maschinen- und Kesselhaus, Block mit teilweise neoklassizistischer Fassadengliederung und hohem Kamin in Sichtziegelmauerwerk, nach Entwurf von Franz Rank durch die Gebrüder Rank erbaut, bezeichnet „1915/16“; mit technischer Ausstattung

D-1-62-000-7934
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Ehemalige Diamalt AG, ehemaliges umfangreiches Firmengelände, seit 1902
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Georg-Reismüller-Straße 46
(Standort)
Villa Dreigeschossiger historisierender Walmdachbau mit westlich halbgewalmtem Giebelvorbau, Erker und Hausmadonna, um 1900

Brunnen, steinerner historisierender Wandbrunnen, um 1900

D-1-62-000-2124
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Villa
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Höcherstraße, Ecke Baumstänglstraße
(Standort)
Kriegerdenkmal Inschriftpfeiler mit Löwenfigur, wohl 1920/30 D-1-62-000-2709
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Kriegerdenkmal
Kleselstraße, Ecke Rudorferstraße
(Standort)
Wegkreuz 19. Jahrhundert D-1-62-000-3490
Wikidata
Wegkreuz
Schöllstraße 8
(Standort)
Zwei Industriehallen, 1937 (Nr. 4) und 1939 (Nr. 6) auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Junkers in Allach errichtet Dreischiffig, mit basilikalem Querschnitt, und über Stahl- bzw. Stahlbetonstützen aufgebrachtem Tonnendach nach der von Hugo Junkers entwickelten sogenannten Zollbau-Lamellendach-Konstruktion aus verschraubten Eisenblech-Profilen, Außenwände gemauert D-1-62-000-7822
Wikidata
Zwei Industriehallen, 1937 (Nr. 4) und 1939 (Nr. 6) auf dem ehemaligen Werksgelände der Firma Junkers in Allach errichtet
Servetstraße 1
(Standort)
Gaststätte Schießstätte Zweigeschossiger stuckgegliederter Satteldachbau im Landhausstil mit Laube am niedrigeren Queranbau, eröffnet 1901

Toreinfahrt, mit Torpfeilern, wohl gleichzeitig

D-1-62-000-6509 Gaststätte Schießstätte
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St.-Johann-Straße 22/24
(Standort)
Wohnhaus als Hälfte eines Doppelhauses geplanter zweigeschossiger verputzter Satteldachbau mit straßenseitig achsensymmetrisch angeordnetem Zwerchhaus, Standerker mit hölzernem, überdachten Balkon, im Reformstil, von Josef Ziegler, 1911; Einfriedung aus Stampfbeton, wohl gleichzeitig D-1-62-000-11159 BW
St.-Johann-Straße 26
(Standort)
Evangelisch-lutherische Epiphaniaskirche 1932 nach Plänen von Gustav Gsaenger als kleiner Satteldachbau mit Turm an der Südwestecke und Einfriedung errichtet; mit Ausstattung D-1-62-000-7813 Evangelisch-lutherische Epiphaniaskirche
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Vogelloh 48a/52a
(Standort)
Schloss Allach (Schloss Gilmer) Stattliche Anlage mit Torbau, malerisch gruppiertem Hauptbau und Kapelle in romanisch-gotischer Formensprache, 1899–1900 nach Entwurf von Max Knörnschild von den Gebrüdern Rank

Mit Garten

D-1-62-000-7237
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Schloss Allach (Schloss Gilmer)
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Wilhelm-Zwölfer-Straße 28
(Standort)
Bunker zur Firma Industrieofenbau Walter Müller vertiefter und überschütteter, tonnengewölbter Raum, in Betonbauweise, 1941/42 D-1-62-000-9916 Bunker zur Firma Industrieofenbau Walter Müller
Zum Schwabenbächl 47
(Standort)
Vorstadthaus Zweigeschossiger putzgegliederter Flachsatteldachbau in historisierenden Formen mit Schopfwalmdach-Risalit, um 1900

Mit Einfriedung

D-1-62-000-7783
Wikidata
Vorstadthaus
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Zum Schwabenbächl 49
(Standort)
Vorstadthaus Zweigeschossiger historisierender Satteldachbau mit Vorbau, Balkon und Putzgliederung, um 1900 D-1-62-000-7784
Wikidata
Vorstadthaus
Zum Schwabenbächl 51
(Standort)
Vorstadthaus Zweigeschossiger historisierender Schopfwalmdachbau mit Risalit, polygonalem Vorbau und Putzgliederung, von Sebastian Maier, 1900 D-1-62-000-7785
Wikidata
Vorstadthaus
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Zum Schwabenbächl 55
(Standort)
Vorstadtvilla, jetzt Gasthaus Dreigeschossiger putzgegliederter Flachsatteldachbau mit Kniestock, Erkerturm und Stuckdekor in Rokokoformen, bezeichnet „1901“ D-1-62-000-7786
Wikidata
Vorstadtvilla, jetzt Gasthaus
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Abgegangene Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr existieren, z. B. weil sie abgebrochen wurden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Friedhofsgasse 2
(Standort)
Wohnhaus Wax, 1733 gebautes Leersöldner Anwesen, das später als Schulhaus diente Nach einem Brand wurde das Gebäude im Jahr 1988 abgerissen und aus der Denkmalliste gestrichen.[1] D-1-62-000-1884
Wikidata
BW
  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.
  • Heinrich Habel, Helga Hiemen: München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern – Regierungsbezirke. 3. verbesserte und erweiterte Auflage. Band I.1. R. Oldenbourg Verlag, München 1991, ISBN 3-486-52399-6.
Commons: Baudenkmäler in Allach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Judith Ammon, Almuth David: Kulturlandschaft Würm: von Pasing bis Allach, Baureferat der Landeshauptstadt München