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Liste der Stolpersteine in Klostermansfeld

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Die Liste der Stolpersteine in Klostermansfeld enthält alle Stolpersteine, die im Rahmen des gleichnamigen Kunst-Projekts von Gunter Demnig in Klostermansfeld verlegt wurden. Mit ihnen soll Opfern des Nationalsozialismus gedacht werden, die in Klostermansfeld lebten und wirkten. Bei der bislang einzigen Verlegeaktion wurden am 21. November 2008 zwei Steine an einer Adresse verlegt.

Liste der Stolpersteine

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Adresse Datum der Verlegung Person Inschrift Bild Bild des Hauses
Chausseestraße 33
21. Nov. 2008 Max Bluhm (1886–1942)

Max Bluhm wurde in Groß Siebsau als jüngstes von zwölf Geschwistern geboren. Im Ersten Weltkrieg diente er als Soldat. Nach dem Krieg fiel sein Heimatort in Westpreußen an Polen. Er übersiedelte deshalb mit seiner Frau Lotte Minna zunächst nach Berlin, später nach Halle (Saale) und schließlich nach Klostermansfeld. Dort eröffnete er ein Bekleidungs- und Schuhgeschäft. Bereits 1933 hatte er unter einem ersten Boykott zu leiden. Während der Novemberpogrome 1938 wurde das Geschäft geplündert und musste schließlich geschlossen werden. Ab 1940 wurde Max Bluhm zur Zwangsarbeit in Halle herangezogen. Am 11. April 1942 erhielten er und seine Frau die Mitteilung, dass ihre Deportation bevorstünde. Am 1. Juni wurden sie von Halle aus ins Vernichtungslager Sobibor gebracht, wo sie gleich nach ihrer Ankunft zwei Tage später ermordet wurden.

Hier wohnte
MAX BLUHM
Jg. 1886
deportiert 1942
Sobibor
ermordet 3.6.1942
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten.

Motiv: Stolperstein für Familie Bluhm

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW
Lotte Minna Bluhm geb. Weissfeld (1889–1942)

Lotte Minna Bluhm stammte aus Zempelburg und arbeitete in Klostermansfeld im familiären Geschäft. Da ihre Ehe mit Max Bluhm kinderlos geblieben war, ist es wahrscheinlich, dass sie ebenfalls Zwangsarbeit verrichten musste. Am 1. Juni wurde sie von Halle aus ins Vernichtungslager Sobibor gebracht, wo sie gleich nach ihrer Ankunft zwei Tage später ermordet wurde.

Hier wohnte
LOTTE MINNA BLUHM
geb. Weissfeld
Jg. 1889
deportiert 1942
Sobibor
ermordet 3.6.1942
Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten.

Motiv: Stolperstein für Familie Bluhm

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW