Liste der Stolpersteine in Stein

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Die Liste der Stolpersteine in Stein umfasst die Stolpersteine, die vom deutschen Künstler Gunter Demnig in Stein verlegt wurden, einer Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg. Stolpersteine sind Opfern des Nationalsozialismus gewidmet, all jenen, die vom NS-Regime drangsaliert, deportiert, ermordet, in die Emigration oder in den Suizid getrieben wurden. Demnig verlegt für jedes Opfer einen eigenen Stein, im Regelfall vor dem letzten selbst gewählten Wohnsitz.

Die ersten Verlegungen in der Gemeinde Stein fanden am 3. November 2021 statt.

Liste der Stolpersteine

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Im Dorf Urmond wurden bislang zwei Stolpersteine an einer Adresse verlegt.

Stolperstein Übersetzung Verlegort Name, Leben
HIER WOHNTE
BERTHA CLAESSEN
GEB. 1896
VERHAFTET 16.4.1943
DEPORTIERT
ERMORDET 11.6.1943
SOBIBOR
Bergstraat 8
Bertha Claessen wurde am 24. September 1896 in Urmond geboren. Ihre Eltern waren Nathan Claessen und Emma Spier. Sie hatte einen jüngeren Bruder, Alfred (geboren 1898). Ihre Mutter starb 1933. Bertha Claessen wurde am 16. April 1943 verhaftet, in der Folge in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort am 11. Juni 1943 ermordet.[1]

Ihr Vater wurde ebenfalls verhaftet und überlebte das Lager nicht. Ihr Bruder Alfred wurde Kleiderhändler und hatte 1937 Elisabeth Wijnen geheiratet, eine Christin. Dies schützte ihn eine Zeitlang vor der Deportation. Er konnte erfolgreich untertauchen und überlebte so die Shoah. Er starb 1964 in Sittard.[2][3]

HIER WOHNTE
NATHAN CLAESSEN
GEB. 1863
VERHAFTET
DEPORTIERT
VUGHT
UMGEKOMMEN 14.6.1943
Bergstraat 8
Nathan Claessen wurde am 27. September 1863 in Obbicht en Papenhoven geboren. Er war Viehhändler und verheiratet mit Emma Spier. Das Paar bekam zwei Kinder, Bertha (geboren 1896) und Alfred (geboren 1898). Im Jahr 1933 starb seine Frau. Nathan Claessen wurde verhaftet und in das KZ Herzogenbusch deportiert, wo er am 14. Juni 1943 sein Leben verlor.[4]

Seine Tochter Bertha wurde im Juni 1943 in Sobibor ermordet. Sein Sohn Alfred, Kleiderhändler, konnte untertauchen und überlebte so die Shoah.

  • 3. November 2021[5]

Einzelnachweise

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  1. Joods Monument: Bertha Claessen, abgerufen am 30. Januar 2022
  2. Stolpersteine Sittard-Geleen: Jozef Claessens, abgerufen am 31. Januar 2022
  3. Grabstein Alfred Claessen
  4. Joods Monument: Nathan Claessens, abgerufen am 30. Januar 2022
  5. Voor het eerst Stolpersteine in gemeente Stein, blijvende herinnering aan deportatie vader en dochter Claessen uit Urmond, abgerufen am 31. Januar 2022